Katharina Kulawinski Als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

Warum Blogger Relations Einsatz erfordern

4 Minuten Lesedauer

Blogger Relations sind kein Kinderspiel. Wer eine dauerhafte und ehrliche Beziehung zu Social Media Influencern aufbauen will, muss Einsatz zeigen. Dass sich das lohnt, haben einige Unternehmen bereits verstanden. Dazu gehört auch SportScheck. Hier werden Blogger Relations mit Events wie dem OutdoorTestival kombiniert. Warum der Beziehungsaufbau zu Bloggern harte Arbeit ist und wie der Sportfachhändler damit umgeht, lesen Sie in diesem PR-Blogger-Beitrag.

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Molveno, die südtirolische Ortschaft in der Provinz Trentino, zu der auch der FC Bayern II ins Trainingslager fährt, war vom 04.  bis zum 07. September Schauplatz des 11. OutdoorTestivals von SportScheck. 250 Teilnehmer reisten an, um sich an verschiedensten Sportarten von Trekking, Mountainbiken bis hin zu Stand Up Paddling oder Canyoning zu betätigen. Sportbekleidung und -equipment stellten diverse Aussteller den Teilnehmern zu Testzwecken zur Verfügung – darunter namhafte Sportmarken wie adidas, Jack Wolfskin, Marmot oder The North Face. Auch wir vom PR-Blogger waren dabei, um hinter wunderschöner Bergkulisse Kanadier zu fahren, steile Steinwände zu besteigen und Wildwasser Rafting entlang des Flusses Noce auszuprobieren. Zum zweiten Mal bereits lud SportScheck Blogger zu diesem Event ein. Aber warum eigentlich?

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Kundensicht: Blogger sind glaubwürdiger als Werber

Es liegt auf der Hand, warum es sich für Unternehmen lohnt, in sogenannte Influencer zu investieren und eine Beziehung zu diesen auszubauen. Es ist die Community und Glaubwürdigkeit von Bloggern, die sie zu wichtigen Markenbotschaftern für das Unternehmen machen, zeigt ein Gespräch mit den Outdoortestival-Teilnehmern am Abend. „Ich lese gerne Blogs, weil sie einfach viel authentischer sind als Magazine“, sagt die 23-jährige Teilnehmerin Elisabeth. Tobias, Mitte 30, spricht von einer Grundangst des Kunden manipuliert zu werden und liest Bewertungen in Blogs nach, bevor er Sportequipment oder Outdoor-Bekleidung kauft. Insgesamt scheint das Vertrauen in Blogger zu steigen. Laut dem Edelman Trust Barometer erhöhte sich ihre Glaubwürdigkeit um 8 Prozent von 2013 auf 2014.

Bloggersicht: Bloggen ist harte Arbeit

„Authentizität ist für mich das A und O“, sagt Bloggerin Angelica von Wandernbonn, die nie über etwas schreiben würde, mit dem sie sich nicht voll und ganz identifizieren kann. Schließlich wird Bloggern gerne vorgeworfen, Paid Content zu verbreiten. Die Gespräche bei unseren Blogger Stammtischen vor Ort lassen deutlich werden, dass sich jeder der anwesenden Blogger für seine Community verantwortlich fühlt und bemüht ist, wertvolle, ehrliche und persönliche Einblicke zu geben. Zudem sind wir Blogger uns einig: Bloggen ist harte Arbeit. Die meisten Blogger schreiben ihre Artikel neben einer einnehmenden Hauptbeschäftigung. Auch für dieses Event mussten sich die meisten Urlaub nehmen. Dies sind Aspekte, die von Kritikern gerne außer Acht gelassen werden. Umso wichtiger ist es dem ein oder anderen Blogger, die Wertschätzung vom Unternehmen für ihre Arbeit zu bekommen. Blogger Relations setzen genau da an. Vorbildlich ist dies beim OutdoorTestival verlaufen. „Ich habe mich hier super betreut gefühlt“, sagt Till von Cycleture im Blogger-Kreise und erfährt zustimmendes Nicken.

Unternehmenssicht: Beziehungen muss man pflegen

Auch aus Unternehmensperspektive sind Blogger Relations harte Arbeit, denn Beziehungen müsse man schließlich pflegen, betont Audi Sprecherin Agnes Happich in ihrem PR-Blogger Beitrag „Blogger Relations: eine Abrechnung aus Unternehmenssicht“. Das würde sich allerdings lohnen. Blogger schaffen neue Perspektiven, befüllen die Marke mit Anekdoten und machen „ihr ganz eigenes Ding draus“, so Agnes Happich.

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Genau das findet auch Karolin Wappler, Teamleitung Social Media bei SportScheck, sehr spannend und gibt den Bloggern daher freie Hand: „Jeder Blogger erlebt selbst ausgewählte Touren und berichtet über seine persönlichen Outdoor- und Tourenerfahrungen.“ Von einem Event entstünden so ganz unterschiedliche Berichte und eine authentische Resonanz im Social Web. Genau diese Kontrolllosigkeit von Social Media ist es jedoch, die vielen Unternehmen heute noch Angst macht und sie von einer offenen Online-Kommunikation abhält. Schafft es ein Unternehemen allerdings Nähe zu Influencern und eine respektvolle Feedback-Kultur aufzubauen, hat es aus Reputationssicht nichts zu befürchten. Dies erfordert jedoch Einsatz und ist ein Prozess, den Unternehmen bereit sein müssen, mit Geduld und Ressourcen einzugehen.

Beim Multi-Channel Sportfachhändler SportScheck sind Blogs mittlerweile fester Bestandteil der Kommunikation geworden. So verlagerte sich die Blogger Relations Thematik von der Frage „Ob?“ zu „Wen einladen?“. Dazu sagt Karolin Wappler: „Mittlerweile gibt es so viele relevante Blogs, dass die Auswahl schwer gefallen ist.“ Glaubwürdigkeit war auch aus Unternehmenssicht wichtiges Entscheidungskriterium: „Authentizität ist dabei nach wie vor essentiell. Da ich selbst blogge und outdoorbegeistert bin, war das Event auch für mich persönlich wieder sehr spannend.“

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Blogger und Sportler vereint Disziplin, Ausdauer und Leidenschaft

Im Fall von SportScheck lassen sich die Beziehungen zu Bloggern auf Gemeinsamkeiten aufbauen. Disziplin, hartes Training und Ausdauer sind sowohl Voraussetzungen für Höchstleistungen im Sport als auch für erfolgreiches Bloggen. Nur mit einer gewissen Portion Leidenschaft lassen sich diese Tätigkeiten in den Alltag integrieren und spiegeln durch Einsatz und Auswahl der Sportarten bzw. Beitragsthemen die eigene Persönlichkeit wieder. „Bloggen und Sport gehören zusammen“ schrieb Klaus Eck daher auf dem SportScheck Blog. Auch Robert Weller vergleicht Bloggen mit Sport: „Es gibt jede Menge Konkurrenz, es erfordert Leidenschaft, ein gewisses Talent und natürlich viel Training. Wer sehr gut ist kann sich zum Profisportler entwickeln und im besten Fall von dem leben, was ihm am meisten Spaß macht.“

Emotionales Markenerlebnis

Abgesehen von der Möglichkeit für SportScheck mit dem OutdoorTestival die Beziehungen zu Bloggern auszubauen, ist die Veranstaltung natürlich in erster Linie ein Kunden-Event. „SportScheck macht wirklich sehr viel für seine Kunden“, findet Mirta Valentini von Trentino Sviluppo SpA. Kundenfokus in Form von erlebnisorientierten Events scheint bei der heutigen Werbe-Reizüberflutung von bestehenden und potenziellen Kunden, eine gute Alternative zur Imagebildung und Beziehungsaufbau zu sein. Denn insbesondere Händler sehen sich im Bezug auf die Positionierung ihrer Marke vor einer großen Herausforderung. Aus unserer Sicht gelingt es SportScheck mit dem OutdoorTestival sehr gut, die Marke durch Erlebnisse in wunderschöner Natur der Provinz Trentino mit Emotionen aufzuladen. Schließlich waren alle Teilnehmer, mit denen wir uns länger unterhalten haben, so begeistert, dass sie nächstes Jahr wiederkommen möchten.

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Markenvielfalt beim OutdoorTestival

Insgesamt war das OutdoorTestival ein gelungenes Event, bei dem sowohl SportScheck als auch die anwesenden Aussteller die Vielfalt ihrer Marke unter Beweis stellen konnten. Das fand auch Markus Neumann von Jack Wolfskin, dessen ca. 180 Sportequipment-Teile am Stand die meiste Zeit komplett verliehen waren: „Das OutdoorTestival ist als Event einzigartig, da es so viele verschiedene Sportarten abdeckt.“

Als Beratungsunternehmen freuen wir uns von der Eck Consulting Group zu sehen, dass sich Einsatz in Blogger Relations auszahlt. Wir hoffen, dass sich diese Erkenntnis zunehmend in der Wirtschaft durchsetzen wird und sind gespannt auf den weiteren Weg, den SportScheck in Social Media und Influencer Relations in Deutschland gehen werden.

Disclaimer: Die SportScheck GmbH ist ein Kunde der Eck Consulting Group GmbH und Co. KG. Die Autorin dieses Beitrags ist jedoch aktuell nicht in die SportScheck-Beratung des Unternehmens involviert.

Blogger beim OutdoorTestival

Neben Natalie Metzinger und mir vom PR-Blogger, waren folgende Blogger mit dabei:

Hier finden Sie den Beitrag und Fotos von SportScheck zum OutdoorTestival.

Mehr zum Thema Blogger Relations:

>> Blogger Relations: Wie Unternehmen begehrte Blogger erreichen von Klaus Eck
>> Blogger Relations und Crowdsourcing richtig umsetzen von Franziska Stadler
>> Best Practice Beispiele für Blogger Relations von Kristijan Juric
>> Als Blogger bei einem SportScheck-Event von Sebastian Thielke

 

Bildquelle: Markus Neumann, Katharina Kulawinski

Katharina Kulawinski Als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

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Klaus Eck
3 Minuten Lesedauer

8 Replies to “Warum Blogger Relations Einsatz erfordern”

  1. Prima Aufklärungsarbeit, danke für die gute Zusammenfassung und den „Blick hinter die Kulissen“ der Bloggerei!

    Sven / aufundab.eu

  2. Sehr gut! Genauso ist es. Kann ich nichts hinzufügen. Ich denke das viele Andere so langsam nach kommen werden. Wie lange das aber in unserem (leider noch) Offline Land dauert ist ungewiss. Aber die Richtung ist gut.

  3. Toller Blog Post! Absolut richtig!
    Man sollte nicht immer nur den Geben & NEHMEN Faktor berücksichtigen, sondern auch mal nur Geben.
    Langfristig denken ist hier die Devise. Daumen hoch.

    Beste Grüße aus Berlin,
    Derya von http://www.styleset.de/

  4. Vielen Dank für den interessanten Beitrag! Als Blogger habe ich gerade im Umgang mit Großunternehmen feststellen müssen, dass meine Arbeit kaum geschätzt wurde. Viele verstehen den Zugriff zu Informationen und Interviews bereits als „sehr exklusiven Zugang“ zu Ihrer Marke. Daher konzentriere ich mich seit einiger Zeit bewusster auf klein- und mittelständische Unternehmen.

    Stephan Mayer
    http://www.socialmedia-blog.net

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