Im „War for Talent“ gehen Unternehmen inzwischen immer häufiger selbst auf von ihnen entdeckte Talente zu. Über unterschiedlichste Kommunikationswege – darunter natürlich auch Social Media – werden erste Beziehungen zu den potentiellen Arbeitnehmern auf- und ausgebaut mit der Hoffnung auf ein erfolgreiches Recruiting.
Daniel Loewa, Teamleiter Employer Relationship Management bei der Daimler AG, spricht von der Hoffnung auf Talente und von der Relevanz eines Beziehungsaufbaus zwischen einem Unternehmen und potentiellen Arbeitnehmern.
Besondere Betonung legt Loewa auf eine gute Dialoggestaltung. Im Gegensatz zu einer One-Way-Kommunikation, bei der keine Interaktion stattfindet, sollte spielerisch (durch ein Quiz o.ä.) immer wieder ein Austausch angeregt werden.
So würde Social Recruiting schlussendlich plattform unabhängig zu einer übergeordneten Philosophie.
Diese PR-Blogger TV Beiträge könnten Sie in diesem Zusammenhang auch interessieren:
Social Recruiting – warum und wie?
Allinaz und Beiersdorf zu HR in Social Media
Charles Schmidt – Social Media Aktivitäten der Krones AG
Social Media in Human Resources
Bildquelle: Shutterstock (Inspecting Row of Figures)
Ein guter Ansatz der Daimler AG, die leider nicht jedes Unternehmen war nimmt! In der Realität des Mitmach-Webs sind wunderlicherweise noch nicht viele Unternehmen angekommen. Abgesehen davon, dass sich so Recruitingkosten sparen lassen, ist das Matching, also den passenden Arbeitnehmer zu finden, einfacher gestaltet! Hier zu gibt es eine Interessante Studie „Nutzung von Social Media für das Talent Relationship Management in der Unternehmenspraxis“ des Electronic Business Instituts der Hochschule Heilbronn: Talent Relationship Management in der Unternehmenspraxis – socialmediaballoon.de
Hallo Frau de Brito Luz,
vielen Dank für Ihren Kommentar und die verlinkte Studie.
Ich persönlich glaube, dass das „Talent Relationship Management“ oder vergleichbare Konzepte immer stärker von Unternehmen angewendet werden. Vor allem in mitten des vielzitierten „War for Talent“ erkennen Unternehmen verstärkt, dass über diesen Weg die Talente praktisch in greifbarer Nähe sind.
Das Talent Relationship Management zielt sicherlich auf eine Interaktion zwischen Unternehmen und potentiellen Bewerbern ab, ist aber in meinem Verständnis eher eine Art Community/Dialog Pflege als „Mitmach-Web“. Was genau bedeutet dieser Begriff denn genau für Sie?
Viele Grüße,
Stefanie Söhnchen
Ich stimme Ihrer Definition von Talent Relationship Management völlig zu, Frau Söhnchen. Gleichzeitig sollte aber der Mitmach-Aspekt nicht ganz außer Acht gelassen werden: Es kommt ja nicht nur darauf an, regelmäßigen Kontakt zu halten, sondern die Talente auch hin und wieder mit interessanten Angeboten auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Ich kann Ihnen dazu auch die Studie Talent Management 2010 empfehlen, die Talente selbst nach Ihrem Wunsch nach Bindungsangeboten von Unternehmen befragt hat. Interessant war hier, dass die Talente sich weitaus mehr Angebote wünschen, als Unternehmen ihnen das zurzeit bieten. Die Studie ist hier http://goo.gl/RfgK1 kostenlos anforderbar. Übrigens wird die Studie gerade erneut durchgeführt und auf dem http://www.socialbusinessforum.de im Oktober diesen Jahres vorgestellt.
Hallo Sallysfox,
danke für Ihren Kommentar und die interessanten Aspekte, die Sie hier einbringen.
Dass Unternehmen beständig Impulse zur Interaktion geben und dass Unternehmenscontent Lust auf Dialog machen sollte, sollte ein Hauptaspekt von jedem Social Media Engagement sein. User Generated Content und Wiki-Ähnliches (was für mich eher unter „Mitmach-Web“) fällt, halte ich für fortgeschrittenen Maßnahmen innerhalb des Talent Relationship Management. Würden Sie mir hier zustimmen?
Vielen Dank für den Link zu der Studie. Ähnliche Ergebnisse hat auch die embrander Studie erzielt, über die ich hier (http://pr-blogger.de/2011/10/24/studie-zu-social-recruiting-trends-und-entwicklungen/) bereits berichtet habe.
Befinden Sie sich selbst in einem solchen Talent-Pool oder haben schon Erfahrungen mit einem solchen gemacht?
Viele Grüße!
Hallo Frau Söhnchen,
meine Sichtweise dazu habe ich schon einmal gebloggt, hier der Link dazu: http://goo.gl/hsQYU.
Viele Grüße