Stefanie Söhnchen Stefanie Söhnchen ist Spezialistin für Kommunikation in digitalen Medien. Sie ist als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

Morgenwelt 142: Social Media werden visueller

2 Minuten Lesedauer

Das Auge liked mit, wird es 2012 verstärkt in Social Media heißen. Ob Informationsverarbeitung bei Google, Contentsharing in den sozialen Netzwerken oder die technische Verbindung zwischen daheim und unterwegs – Bilder und Videos entwickeln sich zu den Medien der ersten Wahl. Deshalb (mit vielen Bildern) die Trends in diesem Bereich und weitere News aus der Social Media Welt in der heutigen Morgenwelt.

Unterbunden: Strategische und durchdachte Krisen-PR hilft dabei, die Informationshoheit in einer heiklen Situation zurückzuerlangen und auch Sympathien zurückzuerobern. Das ist bei Bundespräsident Wulff nach den Wellen, die sein Verhalten inzwischen geschlagen hat, wohl kaum noch möglich. Sei es die ‚wahre‘ Presseerklärung präsentiert von Oliver Kalkofe, satirische Sixt-Werbung, falsche Twitter-Accounts oder der fiktive Anruf auf Kai Diekmanns AB, die Internetgemeinde hat Herrn Wulff inzwischen deutlich gezeigt, wie sie seine Erklärungsversuche wahrnimmt – als nicht ernstzunehmend.

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Abgebildet: Dass in den sozialen Netzwerken der Trend zu mehr visuellen Inhalten geht, haben wir spätestens gemerkt, als Facebook die Fotodarstellung komplett umstrukturiert wurde. Nachdem Flickr nicht wirklich zu Interaktionen geführt hat, beansprucht das Netzwerk ‚Pinterest’ jetzt diesen Platz für sich.

Nach dem Pinnwand-Prinzip können hier nach Kategorien geordnet Fotos geteilt, kommentiert und verbunden werden. Pinterest wächst rapide und weltweit, kann aber derzeit nur über eine Einladung beigetreten werden.

Selbstgebastelt: Open Source Programme gelten häufig als die sicheren, user-freundlichen und trendorientiertesten – im Vergleich. Doch könnte ein ‚Open Source’ Internet dieselben Vorzüge bieten? Wir werden es herausfinden: Auf einem Kongress des Choas Computer Clubs verkündeten einige Hacker, dass sie dabei sind, ein „unabhängiges“ Internet, das über einen Sondersatelliten und viele Freiwillige funktionieren soll, programmieren. Somit haben wir vielleicht bald eine Cloud mehr am Himmel.

Angewählt: Obwohl die amerikanische Präsidentenwahl erst Ende des Jahres stattfindet, ist der Kampf der Kandidaten schon eröffnet. Google greift mit ‚Politics & Elections‚ auf viele seiner Stärken zurück, um die Wahl in möglichst vielen Facetten abzubilden: Trends, gefilterte Suchergebnisse, farbige Karten.

Angeguckt: Schon in 2011 haben immer mehr Firmen Social Video für das alttägliche Online Reputation Management und für Werbekampagnen für sich entdeckt. In 2012 wird die Social Video Nutzung noch ausgebaut werden – inzwischen gibt es spezielle Jobs („Earned Media Directors“), vermehrt größere Budgets und neue Strategien, die die User Experience verbessern.

Regelverstoß: Um maximale Fairness bei den Suchergebnisse zu gewährleisten, hat Google ein paar Regeln implementiert. Diese verbieten es, gegen Geld Links zu bekommen, die für bessere Ergebnisse sorgen. Allerdings missachtet die neue Google-Chrome Kampagne genau diese Regel selbst.

Nachdem einige Blogger das aufgedeckt haben, meldet sich jetzt die Werbeagentur zu Wort und gibt zu, dass Google das so nie beauftragt hat. Ob Fairness wiederhergestellt wird und welche Konsequenzen der Verstoß hat, bleibt abzuwarten.

Eingemümmelt:Karotz’ heißt ein neuer Homebase-Roboter-Helfer mit kindchenschema Gesicht und Fernsteuerung. Der Hase mit den rotierenden Magnetohren kann per Smartphone, iPod oder Tablet über „Appz“ die unterschiedlichsten kleinen Hilfsarbeiten leisten. Er macht beispielsweise Photos und schickt sie per SMS. Genauso verschickt er Nachrichten, wer wann nach Hause gekommen ist.

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Karotz hat eine fernsteuerbare Webcam, kann Twitter, Facebook, Email und andere Nachrichten vorlesen und Musik verwalten. Er soll der Anfang einer Reihe von Robotern sein, die bei uns zuhause einziehen und uns im Alltag begleiten.

Ausgezahlt: Social Media Engagement zahlt sich aus – durch Empire Avenue jetzt auch virtuell. Diese Art Game vergibt virtuelles Geld für Aktivitäten in den sozialen Netzwerken und erlaubt es Usern ganze Empire um ihre Social Media herum zu errichten. So wird konstanter und gekonnter Einsatz der Social Media spielerisch belohnt.

Aufgebraust: Das Wort ‚Shitstorm‘ löst bei so manchem unmittelbar Angstschweiß aus – doch Shitstorm ist nicht gleich Shitstorm (in den meisten Fällen sind so betitelte Situationen auch einfach keine). Wer sich an gewisse Kommunikationsregeln hält und darüber hinaus einen kühlen Kopf bewahrt, hat den entsprechenden Schirm, der ihn vor dem Gröbsten bewahrt.

Bildquelle: Shutterstock (Blue woman eye)

Stefanie Söhnchen Stefanie Söhnchen ist Spezialistin für Kommunikation in digitalen Medien. Sie ist als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

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