Tina Lurz Tina Lurz ist Gastautorin auf dem PR-Blogger. Ihr Studium der Germanistik und Anglistik absolvierte sie in Würzburg und Tallinn, bevor es sie beruflich nach München verschlug. Dort war sie zuletzt bei der Buchcommunity LovelyBooks.de für Marketing, PR und Social Media verantwortlich.

In 7 Schritten zum erfolgreichen Instagram Takeover

2 Minuten Lesedauer

Instagram Takeover

Instagram Takeover sind regelmäßige Maßnahmen im Social Media Marketing und schon seit Jahren eine gute Möglichkeit der Zusammenarbeit für Influencer und Unternehmen. Spätestens seitdem Influencer Marketing immer mehr an Wichtigkeit gewinnt, sind Takeover häufig sogar fester Bestandteil der Marketingstrategie.

Influencer übernehmen dabei für eine bestimmte Zeit den Account eines Unternehmens und posten selbst produzierte Inhalte – natürlich mit Bezug zum Unternehmen beziehungsweise auf dessen Thema. Doch was genau ist nötig, um einen Instagram Takeover erfolgreich umzusetzen?

1. KPIs und Ziele definieren

KPIs und Ziele definieren

Vor jedem Takeover steht natürlich die Planung. Im ersten Schritt gilt es, Ziele festzulegen und die passenden KPIs zu definieren. Was soll mit dem Takeover erreicht werden? Sollen die Followerzahlen in die Höhe getrieben werden? Soll der Takeover vor allem auf die Reputation einzahlen?

Vielleicht kann der Influencer sogar bei einer Produkteinführung unterstützen? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Entscheiden Sie sich, worauf der Fokus liegen soll und halten Sie im Vorfeld entsprechende KPIs wie Followeranzahl oder Engagementrate fest.

2. Rahmenbedingungen festlegen

Rahmenbedingungen festlegen

Machen Sie sich Gedanken darüber, wie der Instagram Takeover aussehen soll. Was ist das große Thema des Takeovers? Was soll der Influencer zeigen? Außerdem ist das Format wichtig: Soll es Instagram Stories geben, z.B. von einem Event? (In der letzten Woche waren solche Takeover häufig bei der Fashion Week in Berlin zu sehen.) Geht es eher um einen (einmaligen) Livestream oder macht für Ihre Ziele vor allem Content im Feed Sinn?

Sie sollten auch einen zeitlichen Rahmen festlegen. Hier ist alles zwischen einem halbstündigen Live-Video und einem monatlichen Takeover mit regelmäßigen Beiträgen möglich. Was davon sinnvoll ist, hängt von den Zielen ab, die Sie verfolgen.

3. Influencer auswählen

Klar mit dem Influencer kommunizieren

Selbstverständlich brauchen Sie für einen Instagram Takeover auch jemanden, der Ihren Kanal übernimmt. Je nach Ziel können ganz unterschiedliche Influencer Sinn machen. Wenn Sie als Unternehmen vor allem interne Einblicke gewähren und persönlicher kommunizieren wollen, ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die beste Wahl.

Soll der Takeover eher auf Ihre Reichweite und Followeranzahl einzahlen, ist es sinnvoll einen reichweitenstarken Influencer oder gar (Social Media) Celebrity aus Ihrer Branche oder mit Bezug zu Ihrer Branche zu verpflichten. Denkbar ist es aber auch, einen Kunden bzw. Follower zu Wort kommen zu lassen.

Je nachdem, wen Sie anfragen möchten, spielt hier natürlich auch das Budget eine Rolle. Je mehr Follower und je professioneller der Influencer, desto teurer wird die Zusammenarbeit höchstwahrscheinlich. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Person zum Unternehmen und dessen Thema passt und nicht ausschließlich nach Reichweite ausgewählt wird. Ein Micro-Influencer mit einer sehr spitzen Zielgruppe oder auch ein Mitarbeiter ohne nennenswerte Reichweite sind in der Regel passender, als ein Social Media Sternchen, das aber absolut keinen Bezug zum Thema hat.

4. Klar mit dem Influencer kommunizieren

Klar mit dem Influencer kommunizieren

Sobald Sie mit Influencern in Kontakt treten, ist es wichtig, klar zu kommunizieren. Dies hört mit dem Vertragsabschluss und der klaren Definition von Zielen und Erwartungen nicht auf. Einige Dinge sollten grundlegend geregelt werden, sodass beide Seiten Sicherheit haben.

Hierzu gehört zum Beispiel die Werbekennzeichnung, Hashtags des Unternehmens oder einer Kampagne, bestimmte Schreibweisen (z.B. von Eigennamen oder Marken) oder auch die Art der Kommunikation. Soll vor dem Start eines etwas längeren Takeovers ein Redaktionsplan erstellt werden? Was muss abgesprochen werden, was kann spontan passieren?

Wichtig ist bei dem von Ihnen gesetzten Rahmen jedoch auch, dass Sie dem Influencer kreativen Spielraum und Freiheiten lassen. Gehen Sie individuell auf ihn ein und kommunizieren Sie klar und offen.

5. Takeover ankündigen

Takeover ankündigen

Kündigen Sie den Takeover auf Instagram und auch auf Ihren weiteren Social Media Kanälen an. Im besten Fall postet auch der Influencer einen Hinweis zum Takeover auf seinem Kanal und steigert so schon vorab die Vorfreude auf den kommenden Content. (Dies ist jedoch Verhandlungssache und kann vor allem bei großen Influencern extra kosten.) Wenn der Takeover beginnt, sollte der Influencer direkt im ersten Post persönlich vorgestellt werden.

6. Takeover umsetzen

Takeover umsetzen

Jetzt ist der Influencer dran! Sie können sich zurücklehnen und Ihrem Partner beim Zaubern zusehen. Wichtig: Seien Sie ansprechbar und geben Sie auch zwischendurch Feedback, aber stellen Sie Ihren Kontrollzwang hinten an.

Natürlich sollten Sie einem unerfahrenen Mitarbeiter Hilfestellung geben und ihn nicht alleine lassen. Doch, wenn Sie mit einem Instagram-Profi zusammenarbeiten gilt: Sie haben den Influencer ja wegen seines guten und überzeugenden Contents angefragt, lassen Sie ihm also die nötigen Freiräume.

7. Fazit ziehen und auswerten

Fazit ziehen und auswerten

Jede Marketingmaßnahme muss evaluiert und ausgewertet werden. Doch auch der Influencer, mit dem Sie zusammenarbeiten, wünscht sich Feedback. Suchen Sie also nach dem Takeover noch einmal das Gespräch und lassen Sie die Zusammenarbeit Revue passieren – sowohl zahlenbasiert als auch inhaltlich und organisatorisch.

Hier können Sie außerdem wertvolles Feedback vom Influencer bekommen, das Ihnen bei weiteren Maßnahmen im Bereich Influencer Marketing und natürlich beim nächsten Instagram Takeover helfen kann.

 

Bildquellen: Giphy.com

Tina Lurz Tina Lurz ist Gastautorin auf dem PR-Blogger. Ihr Studium der Germanistik und Anglistik absolvierte sie in Würzburg und Tallinn, bevor es sie beruflich nach München verschlug. Dort war sie zuletzt bei der Buchcommunity LovelyBooks.de für Marketing, PR und Social Media verantwortlich.

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