Elisa Curth Elisa ist Gastbloggerin auf dem PR-Blogger. Sie hat einen Masterabschluss in Medienmanagement von der Bauhaus-Universität Weimar und besitzt Erfahrung im Bereich Tourismusvermarktung.

Historical Optimization: Pimpen Sie Ihren Content!

3 Minuten Lesedauer

Es kann ganz schön schwer und zeitaufwendig sein, immer wieder mit neuem Content für den Blog seine Leser zu überzeugen. Dabei ist das gar nicht immer nötig. Viele Blogs haben bereits wertvollen Content mit hohem Traffic, den man mit einer sogenannten Historical Optimization wunderbar recyceln kann.

In diesem Artikel zeige ich Ihnen, was Historical Optimization bedeutet, wann es Sinn macht und wie Sie dabei vorgehen können.

Wann sollten Sie Historical Optimization in Betracht ziehen?

Die SEO-Optimierung alter Blog-Artikel zählt zu den effizientesten Möglichkeiten, den organischen Traffic von Blogs zu steigern. Die Optimierung alter Blog-Posts funktioniert am besten für die Blogs, die es bereits seit mehreren Jahren gibt, die alle grundlegenden Möglichkeiten für Wachstum in Angriff genommen haben, eine gewisse Menge an organischem Traffic generiert haben und eine solide Basis an Abonnenten haben. Ist Ihr Blog erst ein bis zwei Jahre alt, würde ich empfehlen, zuerst die grundlegenden Unternehmungen für mehr Wachstum für Ihren Blog zu nutzen und erst dann an der Optimierung der alten Beiträge zu arbeiten.

Historical Optimization | PR Blogger

Was bedeutet Historical Optimization?

Historical Optimization bedeutet, dass Sie Ihre alten Blog-Posts optimieren, damit sie aktuell sind und in den Suchergebnissen höher eingestuft werden können. Somit kann noch mehr organischer Traffic generiert werden als bisher.

Es gibt keine feste Regel darüber, wie alt der Inhalt sein muss, bevor Sie ihn erneut verwenden. Dennoch ist es ratsam, mindestens ein paar Monate zu warten, bevor ein Post wiederverwendet werden sollte. Somit stellen Sie sicher, dass die Suchmaschinen den Content nicht als Duplikat einordnen und ihr Content außerdem als neu angesehen wird.

Das Ziel der historischen Content Optimierung ist es, die Rankings der Beiträge zu verbessern, die sich aktuell auf der zweiten oder dritten Seite der Google Suchergebnisse befinden und das Potential haben auf die erste Seite zu gelangen. Laut Hubspot erhält die erste Seite der Suchergebnisse bei Google 71% aller Klicks, während Seite 2 und 3 gerade einmal 5,59% bekommen. Somit können Sie Ihren organischen Traffic erheblich steigern, wenn Sie Ihren Artikel auf die erste Seite und besser noch möglichst weit ober platzieren können.

Nun stellt sich die Frage, wie die Aktualisierung und erneute Veröffentlichung von alten Blog-Inhalten zu besseren Rankings führen kann. Hierfür gibt es drei Hauptgründe:

  • Google belohnt Innovatives – ebenso die User: denn Google möchte qualitativ hochwertige und wertvolle Inhalte präsentieren, die für den User aktuell sind.
  • Verstärkung der bestehenden Autorität: Sie können auf die bereits erhaltene Autorität des Beitrags zurückgreifen und darauf aufbauen.
  • Traffic: Sie erhalten neue Besucher, was auch zu neuen eingehenden Links und Social Shares führt. Beide wichtige Rankingfaktoren sind.

Wie beginnt man mit Historical Optimization?

Für eine Optimierung eignen sich vor allem Beiträge, die veraltet sind oder in irgendeiner Weise verbessert werden können. Dazu zählen auch Beiträge, die das Potential haben zu einem Thema und Keyword höher zu ranken. Doch wie finden Sie heraus, welche Blog-Post das betrifft?

Exportieren Sie hierfür all Ihre Blog-Posts und sortieren Sie diese nach ihrem organischen Traffic. Definieren Sie anschließend, an welcher Stelle die jeweiligen Posts in der Suchmaschine angezeigt werden. Hierbei hilft ihnen die Google Search Funktion.

Nun können Sie alle Beiträge priorisieren, die derzeit auf der zweiten oder dritten Seite der Suchergebnisse aufgeführt werden. Denn sie haben durch etwas Optimierung das höchste Potential auf der ersten Seite der Google Ergebnisse zu landen.

Um nun herauszufinden, mit welchen Posts Sie beginnen sollten, schauen Sie sich die monatlichen Suchvolumen der Themen an. Nehmen Sie dafür die Keywords der Posts und vergleichen Sie deren Suchvolumen miteinander. Priorisieren Sie die Posts zu Themen mit mindestens 1.000 monatlichen Suchanfragen.

Was sollten Sie optimieren?

Nachdem Sie identifiziert haben, mit welchen Posts Sie beginnen, müssen Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie optimieren wollen. In jedem Fall sollten Sie erkennbare Verbesserungen an ihrem Post vornehmen, damit es sich auch lohnt, ihn erneut zu veröffentlichen. Folgende Punkte können Verbesserungen darstellen:

  • Hinzufügen neuer Abschnitte
  • Hinzufügen von Listen
  • Hinzufügen von Details
  • Aktualisieren veralteter Informationen

Optimieren Sie ihren Post anschließend nach SEO-Kriterien, wie z.B. das Einbinden des Haupt-Keywords im Titel oder in der Überschrift, oder die Verwendung von Links zu anderen Posts. Vor Veröffentlichung des Posts, sollten Sie eine Notiz des Redakteurs zum Ende des Posts hinzuzufügen, wie z.B. diesen:

„Anmerkung der Redaktion: Dieser Post wurde ursprünglich am … veröffentlicht und wurde auf Aktualität, Genauigkeit und Umfang hin aktualisiert.“

Dies ist insbesondere bei Beiträgen mit alten Kommentaren sinnvoll. Ansonsten kann es zu Missverständnissen kommen. Abschließend können Sie den aktualisierten Beitrag als neuen Post veröffentlichen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Veröffentlichungsdatum ändern, damit es als neuer Beitrag in Ihrem Blog angezeigt wird. Anschließend teilen Sie den Artikel wie gehabt in ihren Distributionskanälen: Mailen Sie ihn an Ihre Blog-Abonnenten, bewerben Sie ihn in sozialen Medien und nutzen Sie alle anderen Kanäle, die für die Bewerbung Ihrer Inhalte sorgen.

Denken Sie daran, dass die Optimierung alter Blog-Posts ein fortlaufender Prozess ist. Erweist es sich für Sie als erfolgreich, sollten Sie es als festen Bestandteil in Ihre Blogging-Strategie einbinden. Vermeiden Sie dabei aber immer wieder gleichen Content zu verwenden. Historical Optimization sollte nur ein Teil Ihrer gesamten Blogging-Strategie sein. Mischen Sie daher stetig neue Ideen ein, um weiterhin relevant und aktuell zu bleiben.

 

>> Hubspot: The Blogging Tactic No One Is Talking About: Optimizing the Past
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Elisa Curth Elisa ist Gastbloggerin auf dem PR-Blogger. Sie hat einen Masterabschluss in Medienmanagement von der Bauhaus-Universität Weimar und besitzt Erfahrung im Bereich Tourismusvermarktung.

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