Florian Semle Florian Semle ist Blogger und Unternehmensberater bei Digitale Klarheit. Der ehemalige Journalist und Teamleiter für internationale Agenturen berät Unternehmen zu digitalen Strategien und coacht bei deren Umsetzung. Seine digitalen Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grimme-Online-Award. Er unterrichtet an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und schreibt zu Social Media und Digitaler Wirtschaft auf verschiedenen Blogs.

Die deutschen Wirtschaftsblogs (Teil 1): Wie Blogs die ökonomische Debatte beeinflussen

4 Minuten Lesedauer

Eine kleine aber aktive und wachsende Szene bloggender Ökonomen, Journalisten und Wirtschaftsblogger führt eine ökonomische Web-Debatte auf hohem Niveau und mit wachsendem Einfluss. Was heute noch in einer Nische diskutiert wird, könnte in naher Zukunft zu einem wesentlichen Bestandteil der ökonomischen Debatte und Agenda werden, wie es in angelsächsischen Ländern heute schon der Fall ist. Eine Bestandsaufnahme der ökonomischen Blogosphäre in drei Teilen.

Ökonomische Fragen gehören derzeit nicht nur zu den wichtigsten Themen der öffentlichen Agenda, sondern auch zu den schnellsten: Krisengipfel, Staats- oder Bankenratings werden mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit be- und neubewertet.

Für sich genommen hinterlässt die Berichterstattung einzelner Medien verwirrende Momentaufnahmen. Eine kleine aber aktive und wachsende Szene bloggender Ökonomen, Journalisten und Wirtschaftsblogger entwickelt aus den fragmentierten Einzelteilen der Berichterstattung einen lebendigen, kontroversen Diskurs, der meiner Ansicht nach für die Meinungsbildung zu komplexen Themen viel effektiver und angemessener ist, als die mediale Einzelbetrachtung.

Rund vierzig Blogs oder aktive Twitter-Kommentatoren sind die Expertenstimmen und Meinungsmultiplikatoren in einer Debatte,  die noch in einer Nische geführt wird, aber stetig an Einfluss gewinnt (Studie der Weltbank dazu hier). Diese Einflüsse habe ich in diversen Chats und Interviews mit Bloggern und Journalisten diskutiert und setze jetzt die Einzelmeinungen zu einem Mosaik der ökonomischen Bloggerszene und der digitalen Meinungsbildung zusammen.

Das Dreigestirn  der Wirtschaftsblogs

Um eine viel diskutierte Plattitüde gleich aus dem Weg zu räumen: Der Grundsatzkonflikt zwischen Bloggern und Journalisten gehört der in der Ökonomenblogosphäre der Vergangenheit an. Es gibt Qualitätsblogger genauso wie Qualitätsjournalismus und eine Trennung verläuft nicht mehr zwischen „klassischen“ und „sozialen“ Medien, sondern mehr hinsichtlich des Niveaus und Neuigkeitswerts der Beiträge. Auch die Themenagenda ist meist ähnlich, weil man sich häufig auf dieselben Ereignisse und Quellen bezieht. Innerhalb der Debatte gibt es jedoch drei verschiedene  Blog-Charakteristiken mit unterschiedlichen Einflussmöglichkeiten und Rollenmustern:

Die freien Blogs einzelner unabhängiger Autoren sind die Pioniere der wirtschaftlichen Bloggerszene. Der Blicklog, die Verlorene Generation, die Wunderbare Welt der Wirtschaft, die Querschüsse, der Wirtschaftswurm, der Pixelökonom oder der viel beachtete und zitierte Newcomer kantoos economics (um nur einige zu nennen) sind aus drei Gründen wichtige Katalysatoren und Gate-Keeper der digitalen ökonomischen Debatte:

  • Freie Blogs sind generell mehr auf die Debatte als auf die bloße Publikation ausgerichtet. Sie sorgen per Replik, eigener Expertise, kritischem Kommentar oder Tweet für Diskurs und entwickeln aus einzelnen Beiträgen einen Long Tail aus Meinung, Verifizierung, Ergänzung oder Falsifizierung.
  • Sie greifen Beiträge aus Medien und wissenschaftlichen Quellen auf und eröffnen ihnen Reichweite durch die Weitergabe im eigenen Netzwerk über Twitter, google plus, rivva oder anderen Diensten. Auf diese Weise schaffen sie Aufmerksamkeit bei Lesern genauso wie Wertigkeit bei Suchmaschinen.
  • Freie Blogs sind häufiger spezialisiert und beleuchten allgemeine wirtschaftliche Entwicklungen unter einem besonderen Blickwinkel. Wenn der Blicklog beispielsweise die Auswirkungen wirtschaftspolitischer Entscheidungen auf die Unternehmensfinanzierung analysiert, verarbeitet er damit allgemeine Themen in einem besonderen fachlichen Kontext und bietet damit Inhalte mit der Informationstiefe eines Fachmagazins und der Aktualität einer Tageszeitung an. Die vielfältigen Spezialisierungen der freien Bloggerszene dürften innerhalb der Debatte ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal sein.

Die journalistischen Blogs oder Medienblogs wie Fazit – das Wirtschaftsblog der FAZ-Reaktion, der Herdentrieb von Journalisten der Zeit, dem Handelsblog des Handelsblatts oder das Wirtschaftswunder der FTD verarbeiten oder verlängern die journalistische Arbeit ins Social Web. Sie setzen mit ihren Beiträgen vor allem die Themen der Debatte, weil sie viel im Web zitiert werden und nehmen eine Brückenfunktion der Meinungsbildung ein:

  • In Medienblogs werden Themen vertieft, verlängert oder zugespitzt, die in der redaktionellen Planung aus verschiedenen Gründen keinen Platz finden, für Fachkreise oder Wirtschaftsblogs aber von Interesse sind.
  • Medienblogs oder journalistische Blogs verlinken und zitieren zumindest gelegentlich Quellen aus der Bloggosphäre. Damit werden Beiträge der Medienblogs zum sichtbaren und bewussten Bestandteil der Debatte im Web – viel mehr als Artikel im „normalen“ Online-Auftritt. Laut Patrick Bernau von der FAZ ist das Kategoriendenken ohnehin ein Stück weit obsolet geworden. Journalisten sollten sich auf die wichtigsten Quellen beziehen, seien es Blogs oder andere.
  • Blogs von Journalisten wie Economics Intelligence von Olaf Storbeck, dem Londoner Korrespondenten des Handelsblatts, verbinden sogar das Diskursprinzip des Web und die journalistische Recherche. Sie nutzen die Debatte aktiv, um Fachmeinungen und Nischenexpertise für ihre Beiträge zu aggregieren und integrieren die kollektive Intelligenz ihres Netzwerks in die journalistische Arbeit.

Die Institutionellen Blogs wie die Ökonomenstimme der Konjunkturforschungsstelle des ETH Zürich oder die Wirtschaftliche Freiheit, ein Gemeinschaftsblogprojekt mehrer VWL-Professoren, sind im Feld der Wirtschaftsblogs eher Spätberufene, die mit der Schnelligkeit und den neuen Gestaltungsmöglichkeiten von Blogposts experimentieren,  an der eigentlichen öffentlichen Debatte jedoch noch wenig teilnehmen. Institutionelle Blogs beeinflussen durch renommierte Autoren, wie beispielsweise Hans-Werner Sinn, klassische Medienpartnerschaften oder besondere Expertise, weniger durch ihre Debatten- oder Netzwerkfähigkeit.

Das könnte sich jedoch ändern. Anne Stücker aus der Redaktion der Ökonomenstimme sieht ein großes Bedürfnis gerade bei jüngeren Wissenschaftlern, sich über Blogs und nicht nur den vergleichsweise langsamen und komplexen klassischen Wissenschaftsmedien zu äußern. Institutionelle Blogs sind hier also Ventile aus dem „sprachlichen Elfenbeinturm“ der Wissenschaft, mit denen komplexe Inhalte allgemein verständlich aufbereitet werden.

Der Einfluss von Blogs – Reflexion, Interaktion und Debattendynamik

Für wirtschaftliche Agenda der breiteren Öffentlichkeit sind Blogs derzeit noch von geringer Bedeutung. Wir haben noch keinen deutschsprachigen Paul Krugman, dessen Blogposts die Ökonomenwelt erzittern lassen – aber immerhin werden junge deutschsprachige Blogger wie kantoos von Krugman und anderen Koryphäen zitiert und verlinkt. Für die Debatte insgesamt haben sich die Blogs  heute schon wichtige Funktionen erarbeitet, die in viele Bereiche ausstrahlen: Blogs sorgen generell für Austausch und Interaktion zwischen den fragmentierten Teilbereichen der Debatte. Sie sind nicht nur die sozialen, sondern die Intermedien des wirtschaftlichen Diskurses, weil sie Verbindungen zwischen Autoren, Lesern, Medien und wissenschaftlichen Institutionen schaffen und nebenbei bestehende geistige, sprachliche und sonstige Barrieren schleifen. Das gilt in unterschiedlicher Gewichtung für freie, institutionelle und Medienblogs gleichermaßen.

Blogs bilden außerdem eine kritische Reflexionsebene für Thesen, Artikel oder Rechercheergebnisse. Reflexion durch Blogs findet statt, indem Beiträge in einen inhaltlichen und sozialen Kontext gestellt und in Kommentaren, Repliken und zusätzliche Recherchen kritisch gespiegelt werden. Die Wunderbare Welt der Wirtschaft gilt beispielsweise als Blog, dessen exzellente kritische Recherchearbeit ein wichtiges „öffentliches Gut“ für die Debatte bereit stellt und dafür auch von Journalisten geschätzt wird.

Die Sphäre der deutschen Wirtschaftsblogs ist durch die vielen neuen Blogs auf Medien- und Wissenschaftsseite in Bewegung geraten. Die Debatte verläuft sicher noch asymmetrisch und teilweise insular, aber mit Perspektive, weil durch Blogs und soziale Medien die Debattenkultur insgesamt um damit die Aussichten für Debattenmedien wie Blogs zunehmen.
Die drei unterschiedlichen „Charaktäre“ von Blogs könnten sich eigentlich hervorragend ergänzen, wie der Blick in die angelsächsische Blogosphäre zeigt. Dafür wäre in Zukunft mehr „Social“ als Ergänzung zu „Media“ nötig. Morgen gibt es dazu einen Ausblick zu den Zukunftsperspektiven der deutschen Wirtschaftsblogs. Eine vollständige Blogauflistung mit Portraits folgt ebenfalls.

Hilfreiche Links:

Dirk Elsner / Blicklog: Mind Map als Übersicht zur Wirtschaftsblogosphäre

Patrick Bernau / F.A.Z : Die bunte Welt der Wirtschaftsblogs

Handelsblatt: Die wichtigsten deutschsprachigen Wirtschaftsblogs

Bastian Brinkmann / Süddeutsche Zeitung: Viel los im Affenkäfig

Bildquelle: Shutterstock

Florian Semle Florian Semle ist Blogger und Unternehmensberater bei Digitale Klarheit. Der ehemalige Journalist und Teamleiter für internationale Agenturen berät Unternehmen zu digitalen Strategien und coacht bei deren Umsetzung. Seine digitalen Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grimme-Online-Award. Er unterrichtet an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und schreibt zu Social Media und Digitaler Wirtschaft auf verschiedenen Blogs.

25 Replies to “Die deutschen Wirtschaftsblogs (Teil 1): Wie Blogs die ökonomische…”

  1. Sehr interessanter Beitrag. Bin mal gespannt, ob sie sich auch mit Blogs wie meinem befassen: Ich bin Profi (15 Jure Handelsblatt), arbeite aber als Freier und blogge ohne Scheuklappen außerhalb des „Mainstreams“. Dennoch zähle ich „Lost in Europe“zu den seriösen Wirtschaftsblogs…

  2. Hallo Eric B. und Gerd Görtz, die Auswahl der zitierten Blogs ist absolut offen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich habe mich hier auf die viel zitierten und debattierten Blogs beschränkt, die auch aktiv am Diskurs teilnehmen. Wenn sich diese Szene erweitert, ist das absolut in meinem Sinne. 

  3. Hallo Florian,
    das ist ja ein sehr treffende und sprachlich gut formulierte Bestandsaufnahme, die Lust auf die weiteren Teile macht.
    Ich teile die Auffassung, dass für die wirtschaftliche Agenda der breiteren Öffentlichkeit Blogs noch von geringerer Bedeutung sin. Das mag einmal daran liegen, dass Wirtschaftsthemen nicht gerade zu den bevorzugten Themen hierzulande gehören, aber auch daran, dass noch keinem Blog eine wirklich große Geschichte im Sinne breiter Medienaufmerksamkeit gelungen ist.
    Aber ich freue mich, wenn es uns ein wenig gelingt, Hintergründe transparenter zu machen und die Fachdebatten zu beleben.
    Und ich nehme mittlerweile auch wahr, dass sich Unternehmen für das Interessieren, was in Blogs geschrieben wird. Einige Unternehmen, darunter übrigens auch die Deutsche Bank, öffnen sich zunehmend für die Fragen von Blogs. Hier gibt es also noch eine Menge wachsendes Potential

    1. Hi Dirk, das freut mich. Ein Stück weit sind die Beiträge ja auch eine Gemeinschaftsproduktion aus euren Antworten und Inhalten. Je mehr ich drüber nachdenke, desto optimistischer werde ich für die deutschen Wirtschaftsblogs – es gibt einfach viel zu viele gute Gründe für eine wachsende, hochwertige Blogospäre und Debatte zu Wirtschaftsthemen (das Thema für morgen, da sitze ich gerade dran). Zum Thema Blogs und Unternehmenskommunikation können wir ja im neuen Jahr projektieren…

    1. In Teil 2 kommts ganz dicke – mit einem Zukunftsszenario, interpretiert aus vielen Einzelmeinungen, inkl. der Ökonomenstimme. Hoffentlich gefällts.

    1. Danke! Jetzt sollte es wieder funktionieren. So selbstreferenziell sind wir nun auch wieder nicht, dass wir in einem Beitrag auf den selben verlinken 😉

    2. Danke, habs korrigiert. Wir sind ja nicht so selbstreferenziell, dass wir im Beitrag auf denselben verlinken 😉

  4. Einen etwas anderen „Blogwinkel“ möchte ich hinzufügen: „Der Finanzmarkt als Computer, als informationsverarbeitende Maschine, die ihre eigene Zukunft berechnet“. Nicht ganz so schlimm, könnte man auch sagen, dass das, was wir als Finanzmarkt bezeichnen, aus binären Alternativen „Bits“ aufgebaut ist. Wir investieren nicht in Werte, sondern immer nur in Informationen. Wer Letzteres akzeptieren kann, hat es leichter. Die multiplikative Komplexität des globalen Finanzmarktes reduziert sich nämlich auf eine additive. Entropie und Information als neue Kenngrößen der globalen Finanzrealität und nicht Wert und Risiko. Flapsig formuliert könnte man auch postulieren: Wer das WWW versteht, versteht auch Finanzmärkte.

  5. Wenn Kommentarmeinungen in bestimmten Blogs (z.B. Oliver Storbeck, Handelsblatt) zensiert werden (bzw. gleich gar nicht veröffentlicht werden), dann sollte auch hier darüber geschrieben werden.
    Herr Storbeck lässt nämlich nur Kommentarmeinungen zu, die seiner eigenen (falschen oder richtigen) Meinung entsprechen.
    Kritische Meinungen werden unterdrückt. das sollten andere hier auch wissen.

    1. @@2925f767de399979fc3a81f1e8e53f83:disqus Olaf  Storbeck hat wie fast alle Betreiber von Blogs ebenfalls seine Erfahrungen mit Kommentaren gemacht. Er hat das einmal in einem eigenen Beitrag zusammen gefasst und seinen Umgang mit Kommentaren präzisiert.
      http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/2011/06/18/in-eigener-sache-neuer-umgang-mit-leser-kommentaren/
      Ich kann seine Position gut nachvollziehen. Er schreibt:

      “ Um ein gewisses Grundniveau der Diskussion zu gewährleisten, werde ich  daher tumbe nationalistische und per se Euro-feindliche Kommentare (bitte beachten Sie zu der Frage, was damit gemeint ist, meine Anmerkung weiter unten) nicht mehr freischalten – zum Beispiel solche, die Nazi-Deutsch enthalten (“Finanzknechtschaft”), die  die Geschichte verdrehen (“Muss erst wieder ein Krieg gegen Deutschland geführt werden?”) oder in denen darüber räsonniert wird, “wie ein nachgewiesener Maßen intelligentes Volk wie die Deutschen sich derart ausnutzen lassen kann”.
      Das gleiche gilt für Verschwörungstheorien jeder Art.“

      Ich kann natürlich  nicht prüfen, ob er wirklich so verfährt. In manchen Foren nehmen allerdings die „Verschwörungsdiskussionen“ so überhand, dass man die Lust auf Sichtung der Kommentare verliert.

      1. Oliver Storbeck:“Etwas missverständlich war möglicherweise meine Formulierung, dass
        euro-feindliche Beiträge nicht mehr freigeschaltet werden – im Kopf
        hatte ich dabei eine Reihe von Kommentaren zu Target2-Texten, die sich
        überhaupt nicht auf das Thema bezogen, sondern sich generell damit
        beschäftigten, was für ein riesiger Verrat an Deutschland der Euro doch
        sein soll. Das kann man so sehen (tue ich nicht), hat aber in einer
        Diskussion über Target2 nur unwesentlich mehr mit dem Thema zu tun als
        der Kommentar, dass der Atomausstieg ein Fehler oder genau richtig ist“

        Ob man nun bei den Target2-Salden von Verrat an Deutschland reden kann oder nicht ist wohl eine Frage der Ausdrucksweise (das Wort Verrat habe ich in meinem Kommentar nicht verwendet)

        Allerdings habe ich ausdrücklich den Ansichten von Herrn Prof. Sinn zugestimmt. Und das hat Herr Storbeck wohl nicht gefallen, da er wohl einen Kleinkrieg mit Herrn Prof. Sinn austrägt.
        Ich teile auch nicht die Auffassung von Herrn Prof. Sinn, dass dadurch die Kreditvergabe in Deutschland eingeschränkt wird. Und das dürfte wohl der alleinige Streitpunkt sein. Allerdings teile ich ganz die Auffassung, dass die Target2-Salden eine enorme Bedrohung Deutschlands dartsellen, da bei einem Auseinanderbrechen der EURO-Zone, diese Salden von den PIIGS wohl nicht mehr ausgeglichen werden bzw. die dafür als Sicherheiten hinterlegten Wertpapiere wertlos bzw. nicht mehr voll werthaltig sind.
        Insofern müsste die Bundesbank, die Target2-Salden wohl abschreiben und der Staat Deutschland für die Kapitallücke bei der Bundesbank wohl geradestehen.
        Dass diese Gefahr besteht, hat selbst EZB-Mitglied Stark durch seine Äußerung „man solle die Target2-Salden nicht so nationalistisch sehen“ implizit bestätigt.
        Das habe ich sinngemäß im Handelsblog geschrieben. Wenn das fachlich angreifbar ist und diese Risiken für Deutschland nicht bestehen), lasse ich mich gern belehren.
        Das ist die Sicht eines ehemaligen Wirtschaftsprüfers.

         

          

  6. Hat schon jemand von dem geplanten Warnstreik zu Weihnachten bei DHL gehört?Am 18. oder 19. Dezember sollen alle Flieger bei DHL Leipzig am Boden bleiben. Das gibt viele enttäuschte Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum.

  7. Ich habe aus konkretem Anlass Wirtschafsblogs recherchiert. Allerdings war ich im Gegensatz zum Autor dieses Posts überrascht, wie wenig qualifizierte Wirtschaftsblog es gibt. Eine Handvoll Blog erscheint mir wenig. Auffassungssache?

  8. Ich muss mich revidieren. Es sind weit mehr als eine Handvoll Blogs, wenn man das Thema weiter fasst. Allein zum Thema Gründer gibt schon eine ganze Menge. Ich war von Blogs zu Finanzthemen in Deutschland ausgegangen. Das sind wohl weniger als die 200, die der Betreiber vom blicklog.com eruiert hat und nicht nur deutschsprachige.

  9. Querschuesse.de ist mittlerweile eine geschlossene Benutzergruppe, weil denen wohl die Argumente gegen ihre linke Weltuntergangsstimmung nicht genehm waren.

  10. Die wirtschaftliche Entwicklung ist maßgeblich für das
    Wohlbefinden der gesamten Menschheit. In wirtschaftlich starken Zeiten wird es
    der Bevölkerung wesentlich besser gehen als in Zeiten einer Depression. Es gibt
    unzählige Faktoren, welche auf die Wirtschaft Einfluss haben – Leitzinsen,
    Inflation, Deflation, Bevölkerungsentwicklung, technischer Fortschritt … Mit
    der Kenntnis über die wirtschaftliche
    Entwicklung
    lässt sich auf Profit machen (Börsen). Durch eine ganze
    Anzahl von wirtschaftlichen Indikatoren kann man die wirtschaftliche
    Entwicklung frühzeitig erkennen. Jeder ist von der Wirtschaft betroffen, umso
    wichtiger ist es frühzeitig über die wirtschaftliche Situation Bescheid zu
    wissen. Ein wirtschaftliches Grundverständnis soll von jedermann mitgebracht
    werden. Die Leitzinsen, Inflationserwartungen, Bankenprobleme oder das
    Wirtschaftswachstum betreffen im Endeffekt alle!

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