Facebook hat 70 Millionen aktive User, wie Matt Cohler, Produktmanager bei Facebook, erzählte. Diese setzen sich mittlerweile zu 66% aus internationalen Nutzern und 34% US-Usern zusammen. Dies ist eine rasante Entwicklung im Vergleich zu 2004, als noch über 90% aller User aus den USA stammten. Damit ist Facebook auf internationalem Wachstumskurs.
Interessantes wusste er auch über das Vorgehen bei der Übersetzung von Facebook in diverse Sprachen zu berichten. Dort bindet Facebook nämlich seine Nutzerschaft aktiv ein und stellt eine Application zur Verfügung, mit der sich die Community eigenständig um die Übersetzung kümmern kann. Die User schlagen Übersetzungen vor und in einer Abstimmung wird die beste Alternative ermittelt. "User Driven Translation" nannte Cohler diesen Crowdsourcing-Ansatz.
Wie sich Unternehmen die viralen Effekte einer Community zu Nutzen machen können, zeigte Cohler zudem mit einem Beispiel aus der Eventplanung: Ein US-Lebensmittelhersteller veranstaltete einen Event und lud lediglich 50 Freunde bei Facebook ein. 48 Stunden und viele Empfehlungen später waren tausende Menschen registriert. Schlüssel zu dieser enormen Wirkungen sei das Newsfeed-System, das die Aktivitäten im eigenen Netzwerk transparent macht und den Empfehlungsprozess teilweise automatisiert.
Thomas Euler
>> Next08: Mobiles Internet