Diese Woche dreht sich alles um Neuerungen in den sozialen Netzwerken. Am bemerkenswertesten ist dabei Zuckerbergs Ankündigung die Privatssphärestrategie von Facebook zu ändern.
Privatsphäre bei Facebook nur zum Schein
Mark Zuckerberg kündigte eine 180° Wende bei Facebook an: Mit dem angestrebten Schutz der Privatsphäre geht zwangsweise ein Wechsel vom Geschäftsmodell Newsfeed zu einem verschlüsselten Messaging-Dienst einher. Doch meint Facebook das wirklich ernst? Nach den vergangenen Skandalen und dem stagnierenden Nutzerwachstum ist der Umschwung auf alle Fälle nötig. Der ehemalige Zuckerberg-Berater Roger McNamee meint dazu, dass Zuckerberg nur aus der Not eine Tugend macht, die eigentlichen Probleme des Netzwerks damit aber nicht löse. Anzunehmen ist, dass auch das neue Geschäftsmodell genug Daten abwerfen wird, um gezielt Werbung auszuspielen. Der strenge Schutz der Privatsphäre wäre also nur zum Schein. [Julia]
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Nach Pinterest und Instagram: auch Google führt die Shoppable Ads ein
Viele kennen diese Anzeigen bereits von Instagram oder Pinterest. Nur logisch also, dass auch Google auf den Zug aufspringt und derzeit die Shoppable Ads mit „einem kleinen Prozentsatz des Traffics von ausgewählten Händlern“ testet. Angesiedelt sind diese Unternehmen im Bereich von Kunst, Office Zubehör und Designelementen. Weitere Händler und Bereiche sollen in den nächsten Monaten dazu kommen. Und so funktionieren die neuen Ads: Die Werbeelemente werden größer als andere Suchergebnisse angezeigt und als „Gesponsert“ gekennzeichnet. Zudem sind sie mit einem Preisschildsymbol versehen. Gefällt eines der dargestellten Produkte, werden beim Hoovern über den Artikel Produktname und der Preis angezeigt. Klicken leitet weiter zur Shopseite. [Miriam]
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Alle Bildgrößen – eine Grafik
Die Marketingfirma Constant Contact hat den aktualisierten 2019 Social Media Image Size Guide veröffentlicht. In der Übersicht sind die relevanten Bildgrößen für Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter, YouTube und LinkedIn enthalten. Zusätzlich gibt es zu jedem Kanal noch einen kurzen Tipp, worauf man bei der Bebilderung achten sollte. [Michael]
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Faktencheck: YouTube führt ein neues Feature ein
Nicht nur Facebook oder Twitter haben mit Fehlinformationen und Verschwörungen zu kämpfen. Auch YouTube muss sich mit der Problematik auseinandersetzen: Empfehlungen für Verschwörungsvideos wurden bereits am Anfang des Jahres ausgeschaltet. Zukünftig sollen Videos, deren faktische Darstellungen fragwürdig sind, nicht mehr an die YouTube-Nutzer weiterempfohlen werden. Die Videoplattform plant in der Suche Boxen mit einem Faktencheck zu platzieren. Diese treten dann in Erscheinung, wenn der Nutzer nach Inhalten sucht, die man als fragwürdig oder kontrovers bezeichnen kann, weil ihre Faktenlage zu subjektiv wirkt. Derzeit können einige Nutzer in Indien das Feature testen. Wann die Faktencheck-Funktion weltweit ausgerollt werden soll, ist noch unbekannt. [Stephanie]
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Auch Twitter kopiert von Snapchat
Obwohl Snapchat bei Nutzern an Bedeutung verloren hat, dient es scheinbar weiterhin als Inspirationsquelle für andere Big Player in der Social Media Welt. Nachdem sich Facebook und Instagram bereits einige Funktionen abgeschaut haben, folgt nun auch Twitter. Die Kamerafunktion des Netzwerkes wird ab dem 13. März um ein neues User-Interface erweitert, dass das Erstellen und Teilen einzigartigen Contents fördern soll. Konkret können Bilder nun mit Text beschriftet und mit Orten und Veranstaltungen verlinkt werden. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Bilder auch mit der In-App-Kamera aufgenommen worden sind. Damit erhält nicht nur der Bild-Content auf Twitter einen neuen Stellenwert, auch die Life-Berichterstattung wird so noch kreativer. [Frieda]
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2,5 Millionen Instagram Stories analysiert – die Ergebnisse
- Je größer der Account, desto mehr werden auch Stories eingesetzt
- Mehrere Stories pro Tag schaden der Reichweite nicht
- Politische und gemeinnützige Profile erzielen die schlechtesten Werte
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