RSS hat viele Vorteile gegenüber dem Versand von Newslettern zu bieten. Dennoch kommt Jupiter in einer Studie zu dem Ergebnis, dass uns das E-Mail-Marketing noch eine ganze Weile erhalten bleiben wird. Denn viele Marketiers vertrauen auf RSS nicht als Distributionsweg, sondern setzen lieber auf Corporate Newsletter. Gerade einmal 5 Prozent der befragten Marketingleute nutzen RSS-Lösungen.
"RSS is not well suited to promotional-offer-oriented content because it does not offer the targeting and personalization capabilities of e-mail, the report said. However, even for use as a supplemental or alternative e-mail broadcast tool, the adoption of RSS for marketing purposes will remain low during the next 24 months." (DMNews)
Ohnehin ist nicht damit zu rechnen, dass E-Mail-Newsletter durch RSS-Lösungen gänzlich überflüssig werden. Erfahrungen aus anderen Bereichen sprechen eher dagegen:
"Just in the way e-mail didn’t replace the phone and instant messenger
doesn’t replace e-mail, RSS won’t replace e-mail," Blodgett said. "It’s
a supplementary and complementary communication tool to reach a large
group of people with an important message, such as a subscriber base to
a newsletter or customers in one vertical market." (DMNews)
Das sehe ich etwas anders.
Meine Prognose ist schon, dass RSS E-Mail-Newsletter mittelfristig ablösen wird – zumindest im professionellen Bereich. So wie heute Double-Opt-In Profis von Spammern unterscheidetr, wird es dann RSS sein, was Profis nutzen. Und nur noch RSS.
Auch als Anbieter von Informationen bin ich bereits jetzt nicht gut beraten, wenn ich nicht strategisch massiv auf RSS setze. Immerhin zahlt RSS faktisch in der einzig harten Währung der Online-Welt ein: in PIs.
Wir (news aktuell, Presseportal) machen damit seit Beginn 2004 sehr gute Erfahrungen. Heute hat sich RSS zu einem entscheidenden Grund gemausert, unsere Dienste in Anspruch zu nehmen.
Im Verlagsbereich stellt RSS sicher eine gute Alternative für den Newsletterversand dar. In der PR will ich jedoch auch sicher gehen, dass meine Adressaten tatsächlich meine Informationen erhalten. Andererseits weiß der Versender einer E-Mail auch nicht, ob seine Botschaft tatsächlich gelesen wird. Bislang ist es eher ein technisches Problem. RSS ist immer noch in vielen Bereichen zu unbekannt.
Ich frage mich zurzeit, ob wir nicht zu sehr auf RSS gesetzt haben, sprich, ob die Konsumenten (oder Leser im B2B-Bereich) tatsächlich schon reif für RSS sind. Selbst lese ich meine News nur noch via RSS-Feed. Andere Informationsquellen spielen zunehmend bei mir eine geringere Rolle. Aber übertrage ich mit dieser Erfahrung nicht schon zu viel auf andere und überfordere sie damit. Jedenfalls scheint mir trotz Spam die Zeit des Newsletters noch nicht ganz vorbei zu sein…
News aktuell scheint mir zudem in einer besonderen Position zu sein, weil ihr wie ein Verlag viele Inhalte distribuiert und diese quasi personalisiert anbieten könnt.
Ich denke eher, dass RSS insgesamt einfach immer noch zu unbekannt ist, als dass man heute schon ein Urteil darüber fällen könnte.
Wie lange hat es gedauert bis Unternehmen hierzulande angefangen haben mit Newslettern zu arbeiten. Dabei ist das Medium in Unternehmen schon weit über 10 Jahre bekannt.
Sicherlich wird es dazu beitragen, dass immer mehr grosse Anbieter und Portale RSS-Feeds anbieten und in vieler Hinsicht sind Verlage da ja auch Vorreiter. Bei Unternehmenspräsentationen findet sich dagegen ein RSS-Feed noch sehr selten. Möglicherweise ein Henne Ei Problem?
und genau deshalb betreiben wir ja auch Evangelisation 🙂
In meinen Vorträgen zu digitaler Pressearbeit ist seit Beginn dieses Jahres (und auch erst seit dem, obwohl ich es seit über einem Jahr drin hab) das Thema RSS der Renner schlechthin. Da kommen jede Menge Fragen und viel Interesse und sogar Engagement. Langsam ist das Thema da, wo es spannend wird.
Marketing ohne Vertrauen in RSS
Klaus Eck, PR-Blogger schreibt über die letzte JupiterResearch Studie bzgl. RSS:
RSS hat viele Vorteile gegenüber dem Versand von Newslettern zu bieten. Dennoch kommt Jupiter in einer Studie zu dem Ergebnis, dass uns das E-Mail-Marketing noch eine gan…