Stefanie Söhnchen Stefanie Söhnchen ist Spezialistin für Kommunikation in digitalen Medien. Sie ist als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

Erfolgsfaktoren einer Google+ Kampagne

1 Minuten Lesedauer

Google+ hat zwar mehr als 500 Millionen Nutzer, doch im Vergleich zu Facebook sind die Google Plusser nicht besonders aktiv. Statt sich an einer Diskussion über eine Google+ Geisterstadt zu beteiligen, sollten Unternehmen überlegen, ob und wie sich diese Plattform nutzen lässt. Manche Unternehmen können sogar von der Inaktivität ihrer Wettbewerber profitieren. Das hat die R+V Versicherung erkannt und sich dort mit einer besonders flauschigen Idee positioniert – deren Kampagne verlief so gut, dass sie jetzt als internationales Best Practice von Google verwendet wird.

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Neben dem Google Video gibt es auch noch eine schriftliche Case Study über die Bären-Kampagne der R+V Versicherung. Über den Inhalt der Kampagne der R+V haben wir bereits im PR-Blogger berichtet. Neben einer guten inhaltlichen Idee spielen auch andere Faktoren eine Rolle, um eine attraktive Social Media Kampagne zu gestalten.

Hier sind einige Aspekte, die aus unserer Sicht zum Erfolg der Kampagne der R+V auf Google+ beigetragen haben:

  • Simplizität – Die Idee war grundsätzlich leicht zu verstehen und die Teilnahme war ebenfalls ohne großen Aufwand möglich
  • Personalisierung – Durch die Beschriftung der Bären, das Fotografieren und Taggen der Nutzer fand eine Übertragung von Online-Aktivitäten in die Offline-Welt statt. Die Nutzer wurden aktiv eingebunden und bekamen außerdem einen Beweis, dass sie auch wirklich einen Bären persönlich spenden.
  • Motivation – Der Gedanke, Kindern etwas Gutes tun zu können, bewegt nicht nur die R+V sondern spornt auch die Menschen im Social Web zum Mitmachen an.
  • Kanal-Verständnis – Die Durchführung der Kampagne stützte sich fast komplett auf Google+ interne Mechanismen, was von der Community und vom Netzwerk selbst mit Interaktion und Reichweite belohnt wurde.
  • Community Management – Aktiv eine so rapide wachsende Community zu betreuen, Dialoge zu führen, Fragen zu beantworten, war mit einer der Hauptfaktoren, warum sich die Kampagne so positiv entwickeln konnte. Allerdings ist das auch die größte Herausforderung und ein Aspekt, der bei einer nächsten Aktion noch ausgebaut werden kann.
  • Kosten – Die Teilnahme war für die Nutzer absolut kostenlos
  • Zeitpunkt – Die Vorweihnachtszeit gab einen Anlass. Allerdings wünschte sich die Community mehrfach, dass solche Aktionen auch zu anderen Zeiten stattfinden.
  • Flausch-Faktor – Teddys sind was Tolles.

Dank dieser Faktoren und dem Social Media Team konnten die Fanzahlen um 1033,3 Prozent in zehn Tagen gesteigert werden. Darüber hinaus wirkt sich die Google+ Kampagne positiv auf deren Suchergebnisse aus. Mit jedem Update seines Suchalgorithmusses scheint Google noch stärker auf seine Plattform Google+ zu setzen. Bei der Suche von „Versicherung google+“ wirken sich die R+V Aktivitäten schon jetzt positiv auf die Online-Reputation aus:

Was sind Faktoren, die Sie besonders an Social Media Kampagnen schätzen? Haben Sie welche zu ergänzen? Und kennen Sie andere Google+ Kampagnen, die Sie empfehlen können?

Disclaimer: Die R+V Versicherung ist Kunde von Eck Kommunikation.

Stefanie Söhnchen Stefanie Söhnchen ist Spezialistin für Kommunikation in digitalen Medien. Sie ist als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

5 Replies to “Erfolgsfaktoren einer Google+ Kampagne”

  1. In unserem Artikel „Die fast perfekte Aktion der R+V auf Google+“ haben wir im Januar ebenfalls versucht die Erfolgsfaktoren zu beschreiben. Wir haben uns dabei für die folgenden 6 Kategorien entschieden:

    – Gewinn
    – Erinnerungsfunktion
    – Interaktion
    – Sichtbarkeit
    – Mehrkanalwerbung
    – Aktionszeitraum

    Im Gegensatz zu Ihnen, sind wir allerdings der Meinung, dass, wenn überhaupt, dann das Community-Management nicht sehr gut war. Denn im Nachhinein blieben mehrere Kritikpunkte an der Kampagne (Stichpunkte „Praktikantin ausgenutzt“ oder „Billigteddys“) unkommentiert und hinterlassen so einen kleinen negativen Touch.

    http://www.as-im-aermel.de/die-fast-perfekte-aktion-der-rv-auf-google/

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