Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Kommentarhygiene

1 Minuten Lesedauer

Je besser ein Blog in den Suchmaschinenergebnisse gefunden wird, desto attraktiver wird leider auch ein Blog für die Kommentarspammer, die auf diese Weise für ihre Angebote zu werben. Neben den üblichen Viagra- und sonstigen Spam-Botschaften gibt es auch Kommentare, die nicht auf dem ersten Blick als Spam erkennbar sind. Hieran zeigt sich dann auch, wie wichtig es ist, die eigenen Kommentare zu lesen und zu pflegen. Wenn Beiträge sich erkennbar nicht auf einen Artikel beziehen, also eindeutig off-topic sind, hat jeder Blogger das gute Recht, diese störenden Kommentare zu entfernen. Manchmal deuten allein schon die zahlreichen Rechtschreibfehler darauf hin, wie einige Beispiele aus dem PR-Blogger zeigen, die ich heute entfernt habe:

"Mit dieser Seite koenen Sie für Ihrer Blog und Webseite etwas besoders zu finden."
Kommentiert von: uaken | 23. November 06 um 11:28

"GUT ,Sie haben viele Auskünfte gesammelt. Ich bin beeinflusset. Ich habe auch ein bisschen Information."
Kommentiert von: jansen | 23. November 06 um 11:29

"Ihr Blog finde ich sehr Interessant."
Kommentiert von: duschem | 23. November 06 um 11:30

Manchmal erkennt man die Kommentarspammer auch daran, dass sie keine Klarnamen verwenden. Wer mit einem Pseudonym kommentiert, muss meiner Ansicht nach immer damit rechnen, aus den Kommentaren entfernt zu werden. Schließlich findet ansonsten in einem personalisierten Blog keine Kommunikation auf derselben Augenhöhe statt. Es ist  zudem für "Trolle" ein leichtes, scharf zu schießen, wenn sie dafür keinen wirklich persönlichen Einsatz bringen. Ausnehmen würde ich hiervon allerdings wiederum fundierte Kommentare, die für den Leser von Interesse sein könnten.

Eine derartige Blogpromotion ist jedenfalls keinem Unternehmen anzuraten und dürfte eher kontraproduktiv für die Vermarktung des eigenen Online-Journals sein.

Klaus Eck

technorati tags:Kommentarspammer, Kommentar, Blogtipp, Marketing, Blogpromotion

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

11 Replies to “Kommentarhygiene”

  1. Kommentarspam wird immer schlauer – bei mir ging’s so weit dass Spammer die Kommentare durchsuchten, und mit Stücken aus anderen Kommentaren neue Kommentare bastelten (zufallsgeneriert), und so automatisch beinahe nicht mehr beizukommende Spamwellen verursachten. War mit ein Grund dafür, dass ich zu bloggen aufgehört habe, es wurde einfach zu zeitaufwändig :-/

  2. Der Kommentator „Jansen“ oder „Duschem“ treibt wohl überall sein Unwesen. Auf einem meiner Blogs hat er die gleichen Sprüche hinterlassen, mit den gleichen Rechtschreibfehlern.
    Schade für ihn (und Glück für mich) dass genau auf diesem Blog die Kommentare erst durch den Moderator freigeschaltet werden.
    Das Freche an seinen Kommentaren (ich habe allein gestern noch drei weitere von ihm erhalten) – sind stammen alle von der gleichen IP.

  3. Grundsätzlich stimmt es, man kann Blogspam relativ leicht erkennen, auch wenn es viele Umstände macht, denn nicht immer werden die aktuellen Beiträge zugespammt, manchmal auch viel ältere. Wohl in der Hoffnung, dort nicht gefunden zu werden und dann über die Suchmaschinen ihr Ziel zu erreichen.
    Das mit den Klarnamen sehe ich etwas anders, denn viele, gerade auch in Blogcommunitysystemen, bloggen gern und oft auch weiterhin anonym oder, wie bei mir, indessen fast schon als Markenzeichen. Wenn man da alle Pseudonyme gleich in die Schublade Blogspam steckt, würde man es sich etwas zu leicht machen.

  4. @ Teddykrieger: Ganz so pauschal habe ich es ja auch nicht ausgeschlossen. Wer sich wirklich an einem Dialog beteiligt, ist Teil der Debatte und sicherlich kein Spammer. Aber interessanterweise nutzen sehr viele Kommentarspammer ein Pseudonym. Als allererster Hinweis ist das für Blogger durchaus tauglich. Aber letztlich kommt es auch hierbei auf die Art der Inhalte an.

  5. @ Weisner: An der IP-Adresse habe ich das übrigens auch bei mir festgemacht. Das macht das Löschen erheblich leichter. Außerdem kann man bei Typepad anhand der IP-Adresse auch Spamkommentatoren ausschließen.
    @ Schrader: Besonders hilfreich ist CAPTCHA in meinen Blogs bislang nicht gewesen. Aber manchmal reicht es auch ohne CAPTCHA-Einsatz aus, für die Zeit eines Spam-Angriffs – einige Tage lang – den Zugang zu den Kommentarfeldern so einzuschränken, dass Sie alle Kommentare manuell freigeben.
    Allerdings ist ein solcher Schritt nur dann ratsam, wenn Sie alle Kommentare zeitnah freischalten, ansonsten kommt beim Blogbesucher sehr schnell der Verdacht auf, dass Sie alle Kommentare zensieren wollen.

  6. Die selben drei (?) Herren haben bei mir heute auch kommentiert. Wie kann man nur so dämlich sein. Wenn sich solche Kommentarspammer – die ja immerhin Menschen zu sein scheinen, sonst kämen sie ja nicht am CAPTCHA vorbei – nur ein bisschen mehr Mühe geben würden … dann könnte man sie ja als Fleißkärtchen stehen lassen.
    Aber diese Einträge sind einfach zu dämlich.

  7. Dieses Problem habe ich nicht, da ich jeden Kommentar „per Hand einfüge“. Und das hier Geschriebene bestätigt mich auch in meiner Vorgehensweise.
    Allerdings bin auch ich der Meinung, dass Pseudonyme oder Künstlernamen KEIN tauglicher Hinweis darauf sind, dass ein Spammer dahinter steckt 😉

  8. Ich behaupte ja gar nicht, dass Pseudoyme auf Spammer verweisen, sondern sage vielmehr, dass Kommentarspammer in der Regel ein Pseudonym verwenden. Das ist nicht mehr als ein erster Hinweis darauf…

  9. Früher habe ich gerne auf Textpattern verwiesen (mit erzwungener Vorschau), mittlerweile nutze ich s9y und bin mit den Anti-Spam-Maßnahmen (mit Abstrichen) sehr zufrieden. Es gibt ja auch noch Abfragen à la „Schröders Vorname“, „9+9=“ o.ä., die zumindest Bots das Handwerk legen. Captachas können dagegen selbst den konstruktiven Leser in den Wahnsinn treiben. Sage ich aus eigener Erfahrung.

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