Leise und subversiv zum viralen Erfolg

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Mundpropaganda ist ein sehr effizientes Mittel, Produktbotschaften an Kunden zu vermitteln. So lautet das Zauberwort in der neuen Werbewelt Word-of-Mouth (WOM) oder auch virales Marketing. Diese Strategie bedeutet für Unternehmen konkret, dass sie die Kunden selbst als Multiplikatoren von Produkten bzw. Marken einsetzen und somit auf die viralen Effekte zur endgültigen Kaufentscheidung nutzen.

Für die Firma Fischer, die im Schwäbischen Dübel und andere Befestigungssysteme herstellt, hat das Berliner WOM-Unternehmen VM-People das Fixing-Blog konzipiert, damit sich das Unternehmen direkt mit seinen Kunden austauschen kann. Dessen Gründer Thomas Zorbach ist der Meinung, dass die klassischen Marketingstrategien zunehmend schriller werden. Virales Marketing sieht er als eine leise und eher subversive Form, um Produkte zu kommunizieren und im Markt zu positionieren. In einem Interview mit der Spiegel-Redaktion bekräftigte sein Kollege Michael Zerr seine These mit dem Beispiel des Unternehmens Fischer wie folgt: "Ein Unternehmen wie Fischer kann ja nicht jemanden nackt am Bungee-Seil vom Hochhaus stürzen lassen. Es geht hier schließlich um Haushalts-Dübel." Ein klares Statement, dass sicherlich genug Potenzial für virales Campagining inne hat.

>> Spiegel Online: Virales Marketing: Zu Besuch im Viren-Labor
>> PR Blogger: 18. Nachgebloggt: Christian Ulrich zu Fischers fixingBlog

Verena Schmunk

technorati tags:Marketing, Werbung, Web2.0, WOM, Unternehmen, Word-of-Mouth, Viralmarketing, Mundpropaganda

3 Replies to “Leise und subversiv zum viralen Erfolg”

  1. Das Statement zum nackten Mann am Bungee-Seil stammt nicht von mir, sondern von meinem Partner Michael Zerr. Blumen, wem Blumen gebühren 😉 Herzliche Grüße, Thomas Zorbach, vm-people

  2. Back to the roots. Für den Verbraucher sind die geäußerten Erfahrungen von Bekannten und Verwandten auch die glaubwürdigste Werbung. Empfinde zumindest ich so. Gefolgt von unabhängigen Instituten wie Stiftung Warentest.
    Und dann ist es ja auch bei vielen Produkten so, dass sich deren Qualität erst nach Jahren zeigt. Z.B. Versicherungen: Da interessiert mich irgendwo nicht unbedingt, wie viel die Prämie kostet, sondern wie die Regulierungspraxis der Versicherung ausschaut. Gängige Testergebnisse beziehen sich leider nur auf die „offiziellen“ Kosten.

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