Thomas Euler Thomas denkt, schreibt, spricht und berät zu digitaler Transformation, Technologie und dezentralisierten Systemen. Er ist als Gastautor im PR-Blogger tätig.

Morgenwelt 61: DLD-Echo und neue Twitter-Zahlen

2 Minuten Lesedauer

Die heutige Ausgabe der (späten) Morgenwelt steht ganz im Zeichen des DLD, der München in den vergangenen drei Tagen zur Hauptstadt der neuen Medienszene verwandelte. In einer kleinen "Presseschau" haben wir einige Stimmen zur Digital.Life.Design-Konferenz des Hauses Burda zusammengestellt. 

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DLD: Untergangsstimmung, Schadenfreude, Skepsis, aber auch Blicke in die Zukunft – das sind einige Stimmen zum DLD 2010:

Für sueddeutsche.de etwa ist der DLD ein Déjà vu und der Blick auf Foursquare fällt eher skeptisch aus: "Zum neuesten Trend ernennt die Branche in diesem Jahr ortsbasierte Dienste. Diese nutzen aus, dass immer mehr Menschen über ihr Smartphone ständig mit dem Internet verbunden sind. Bei Applikationen wie Foursquare hinterlassen sie freiwillig ihre GPS-Koordinaten, damit Freunde wissen, wo sie sich aufhalten."

Wie das Web 2.0 den Journalismus beeinflusst, thematisiert Spiegel Online – unter anderem mit einem Blick auf "Demand Media": "Das Unternehmen beschäftigt freiberufliche Content-Produzenten – manche drehen Videos, andere schreiben Texte – die für Mini-Honorare zuliefern, was der Kunde, sprich: der Internetnutzer verlangt. Kurzclips, in denen ein Pro erklärt, wie man auf dem Golfplatz aus dem Sandbunker kommt, eine Anleitung in acht Schritten, wie man seinen Kleiderschrank aufräumt, oder ein paar Tipps für gesunde Ernährung."

Auf sevenload.com finden sich eine Reihe von Interviews. Jeff Jarvis lobt unter anderem derwesten.de.

meedia.de vermeldet zwei Nicht-Ereignisse. Das erste: Die Videoplattform Hulu wagt vorerst nicht den Sprung nach Deutschland. Die zweite: Facebook geht nicht an die Börse: "Vertreter der Facebook-Investoren Accel und DST erklärten auf der DLD-Bühne, sie hätten keine Eile für einen Exit bei Facebook."

In einem anderen Zusammenhang berichtet die Internet World über Facebook. Welchen Einfluss hat sein Erfolg auf Business-Netwerke: "Marc Cenedella von Theladders.com stimmt dem zu: "Im beruflichen Bereich wollen die Menschen ihren Onlineauftritt viel stärker kontrollieren als im Privatleben."

Ansehnlich Buntes vom DLD findet sich bei der visuellen Suchmaschine Spezify. 

Im offiziellen DLD-Blog finden sich natürlich eine ganze Menge von Infos direkt von der Veranstaltung.

Twitter: RJMetrics hat eine Neuauflage seiner Twitter-Datenanalyse veröffentlicht, deren Erstausgabe bereits im letzten Jahr für einiges Aufsehen sorgte. In der Studie erfahren wir zum Beispiel, dass es Ende 2009 knapp mehr als 75 Millionen registrierte Accounts gab, von denen im Dezember allerdings nur 17 Prozent überhaupt twitterten. Das durchschnittliche monatliche Wachstum liegt bei 6.2 Millionen neuen Registrierungen. Damit verlangsamt sich das Wachstum zwar gegenüber Mitte 2009, von einem "Ende Twitters" kann damit jedoch ebenfalls nicht die Rede sein.

 


 

Google Reader: Google hat in dieser Woche eine Änderung des Google Readers angekündigt, die es nunmehr erlaubt, auch solche Seiten zu abonnieren, die keinen RSS Feed bereitstellen. Dazu gleicht Google regelmäßig den Inhalt der Seiten mit älteren Versionen ab, und informiert über Änderungen der Seiten. 

Bewerbungsstudie: Jochen Mai hat auf der Karrierebibel die Bewerbungsstudie 2010 veröffentlicht. Dort wurde unter anderem nach Todsünden von Bewerbern gefragt. Demnach führt das Falschschreiben von Adresse, Ansprechpartner oder Unternehmen zur sofortigen Bewerberexekution in knapp 70 Prozent der Fälle. Ebenfalls interessant: 62 Prozent der befragten Personaler geben an, obligatorisch auch die Online-Präsenz der Bewerber zu prüfen.

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Thomas Euler

Thomas Euler Thomas denkt, schreibt, spricht und berät zu digitaler Transformation, Technologie und dezentralisierten Systemen. Er ist als Gastautor im PR-Blogger tätig.

Ein Kommentar zu “Morgenwelt 61: DLD-Echo und neue Twitter-Zahlen”

  1. ist ja alles ganz interessant, das mit facebook wusst ich noch nicht. der typ hat doch eh genug geld, warum auch noch an die börse gehen.

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