Focus Online ergänzt sein journalistisches Angebot um ein Blog-Projekt, in dem sich unter anderem bekannte Politiker wie Oswald Metzger, Andrea Nahles, Silvana Koch-Mehrin und Ursula von der Leyen als Blogger versuchen dürfen. Damit will der Focus kurz vor den Bundestagswahlen mehr Meinung wagen. Anscheinend wird das Angebot – zumindest in den ersten Tagen – von den Onlinern bereits angenommen. Jedenfalls kann sich Frau Nahles nicht über die Zahl ihrer Kommentare beschweren. Ihr Beitrag "Drin ist, was draufsteht", der sich mit der neuen Linkspartei "Demokratische Linke/PDS" auseinandersetzt, wird eifrig kommentiert (über 160 Kommentare). Nur leider bleiben ihre Antworten darauf aus. Auch die anderen Blogs wirken trotz zahlreicher Kommentare nicht besonders interaktiv. Aber das können natürlich Anfangsprobleme sein. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die politischen Blogs beim Focus entwickeln werden und wie andere Blogger darauf reagieren.
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>> ad hoc – Handelsblatt Blog: Die Superweiber bloggen bei Focus
>> PR Blogger: Handelsblatt richtet Wahlblog ein
Dass die Damen und Herren unmoderierte Kommentare haben finde ich mutig (und gut), aber dass sie auf diese tatsächlich anworten erwarte ich nicht. Das wären wahrscheinlich dann die Funken, die das endgültige GEflame lostreten..
Beim FOCUS bloggen die Promis
Das Nachrichtenmagazin FOCUS hat ein eigenes Weblog-Projekt gestartet. Darin sollen nicht feste Autoren des Verlags schreiben, sondern vielmehr „Promis“. Bisher sind Sportler, IT-Fachleute und Politiker dabei. Vor allem letztere werden aufgrund der (ggf.)
«Die Bedeutung der Blogosphere ist größer als sich manche wünschen Die Bedeutung der Blogosphere ist größer als sich manche wünschen. Zahlreiche Blogger haben es sich zur Aufgabe gemacht, Beiträge und Aussagen etablierter Medien und Unternehmen zu kontrollieren. Hinter diesen Watchblogs stehen oft gute Journalisten, die nach einer neuen Ausdrucksform gesucht haben. Man kann diese Watchblogs nicht totschweigen, man muss sie ernst nehmen. Sie verbreiten ihre Themen in rasender Geschwindigkeit im Netz. Watchblogs sind eine neue Kontrollinstanz. Und wenn die Kritik fair vorgetragen wird, finde ich diese Entwicklung gut.»
aus einem Interview mit Jürgen Marks, Chefredakteur Focus Online
http://medienhandbuch.de/prchannel/details.php?callback=index&id=3640