Der Social Media Club ist aus der Sommerpause zurück. Zum Start in den Herbst wurde am 9. Oktober über eins der heiß diskutiertesten Social Media Trends 2017 gesprochen: Live-Video. Versprechen sie wirklich so viel Aufmerksamkeit und hohe Reichweite? Wie professionell muss ein Live-Video sein und welche Technik bzw. Plattform ist die Beste?
Fotocredits: 2017 © Thomas Kiewning / www.bkmediasolutions.de
Vor vollem Haus, bei Wayra, Accelerator der Telefonica und Location-Sponsor, haben die drei Speaker Frau Hölle, Lutz Staacke und Bianca Bauer von ihren Erfahrungen berichtet.
„Machen! Und Spaß dabei haben“
Tanja „Frau Hölle“ Cappell ist Lettering Artist und Coach. 2016 hat sie ihre Lettering-Leidenschaft zum Beruf gemacht und das „Frau Hölle Studio“ gegründet. In Live-Workshops und Online-Tutorials gibt sie ihr Lettering-Wissen an eine wachsende Community weiter. Social Media hat einen wesentlichen Anteil an ihrem Erfolg und nicht zuletzt dank Live-Video ist sie zu einer nahbaren Marke geworden.
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Durch die Live-Streams wird eine direkte Interaktion mit den Zuschauern möglich und man bekommt sofort direktes Feedback zum Content. Dabei müsse nicht alles perfekt sein, Authentizität sei das Wichtigste.
Für Live-Videos sind aus Tanjas Sicht vor allen Produktpräsentationen, Anleitungen, Berichte von Events und Q&As geeignet. Tanja nutzt am liebsten Periscope. Die Interaktion sei höher, der Live-Stream funktioniere im Querformat und könne danach für YouTube weiterverwendet und so monetarisiert werden. Instagram-Live empfiehlt Tanja aufgrund der hohen Anzahl an Spammer nicht.
„Hört Ihr mich?“
Lutz Staacke, ist Head of Social Media beim dlv – Deutscher Landwirtschaftsverlag. Dort wird Live-Video eingesetzt, um eine Community aufzubauen, der man dann seine Produkte verkaufen kann.
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Das ideale Livestream-Team beim dlv sind drei Leute. Einer streamt live mit dem Smartphone, einer moderiert und führt die Interviews und einer ist für das Community-Management zuständig. Der Deutsche Landwirtschaftsverlag hat verschiedene Formate im Angebot, vom Politiktalk bis zur Rinderschau und Leserschnack. Auch rechtliche Aspekte müssen beachtet werden. Bei festen Terminen wird z.B. eine Rundfunklizenz benötigt.
Live-Videos seien ein guter Einstieg in das Thema Video, so Lutz. Man könne viel ausprobieren, Pannen werden akzeptiert und mit ein paar Tricks kann man schnell und einfach eine Interaktion mit den Zuschauern generieren.
https://twitter.com/sydney_loerch/status/917458508521660416
Vom Smartphone zum Video-Studio
Bianca Bauer ist Communications Manager bei Microsoft Deutschland. Zusammen mit ihrem Kollegen Felix Böpple ist sie als Team Bialix mit Live-Streaming und anderen Videoformaten unterwegs.
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Microsoft nutzt Live-Videos sowohl für die interne als auch für die externe Kommunikation. Man könne so einen echten Dialog starten, sei nah dran und habe neue Möglichkeiten zum Storytelling, so Bianca. Mittlerweile gibt es bei Microsoft ein eigenes, professionel eingerichtetes Video-Studio mit dem man unter anderem von der IFA live berichtet hat. Wichtiges Learning für Microsoft war die Zweitverwertung von Inhalten (Content Recycling). So wurden die Live-Videos von der IFA noch auf YouTube weiter verwendet.
Dankeschön
Herzlichen Dank an unsere Speaker Tanja, Lutz und Bianca
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Danke an Wayra, dass wir in dieser großartigen Location zu Gast sein durften.
Dank Higgs wurden die Vorträge live gestreamt. Wer an dem Abend keine Zeit hatte, kann sich die Vorträge hier noch einmal angucken:
1. Willkommen beim Social Media Club
2. Tanja „Frau Hölle“ Capell
3. Lutz vom Deutschen Landwirtschaftsverlag
4. Bianca von Microsoft Deutschland
Mehr Impressionen vom Abend gibt es in der Bildergalerie auf unserer Facebook-Seite.
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21. Januar 2018 Bloggertreffen in München