Stefan von Holtzbrincks VZ-Netzwerk bietet ab sofort sogenannte „Heimatprofile“ aus den Regionen an. Auf den Profilen von München, Hamburg und Berlin finden VZ-Mitglieder Nachrichten aus ihrer Region, Tipps für Restaurant-, Bar-, Disco- und Partybesuche sowie das Neues aus dem jeweiligen Lieblings-Fußball-Klub. Auf diese Weise will sich StudiVZ und MeinVZ als lokaler Dienst darstellen und sich als regionaler Nachbarschaftsdienst positionieren. Als Medienpartner konnte das VZ-Netzwerk die „Süddeutsche Zeitung“, das „Hamburger Abendblatt“ und den „Tagesspiegel“ gewinnen.
Bei dieser MedienpPartnerschaft dürfte das Prinzip Hoffnung für die Verlage großgeschrieben sein; viele Medienhäuser versuchen über Stadtportale die junge Leserschaft für sich zurückzugewinnen. Deshalb ist der Ansatz, mit regionalen Angeboten in Social Networks für den eigenen attraktiven Content zu werben, durchaus konsequent zu nennen. Schließlich verbinden viele Menschen ihre Online- zunehmend auch mit Offline-Aktivitäten. Das könnte somit auch die Bindung an ein Social Network erhöhen.
Es macht jedoch keinen Sinn, sich allein auf StudiVZ/MeinVZ zu konzentrieren. Ich bin gespannt, wie sich die Verlage demnächst auch auf Facebook und in weiteren Netzwerken präsentieren werden. Auf den (teuren) Aufbau einer eigenen Community können viele meiner Meinung nach eher verzichten. Lieber sollten Unternehmen und Organisationen dorthin gehen, wo ihre Kunden/Leser ohnehin zu finden sind.
>> via Basicthinking
>> Turi2: heute2: StudiVZ verbündet sich mit Lokalzeitungen.
>> VZ-Blog: VZ-Gruppe stellt sich regional ab sofort noch stärker auf: Ausgewählte Medien präsentieren neue ‚Heimatprofile’ im studiVZ/meinVZ
Klaus Eck
Im Moment strebt ja so ziemlich alles ins regionale. Bei den Stellenbörsen kann man dies ja schon länger beobachten. Für mich hat das so etwas von „wenn die Expansion ausgeschöpft ist, besinnt man sich wieder auf Dinge die vor der Haustür liegen. Vielleicht kann man so die User halten und mehren“
Ob die regionalen Konzepte wirklich Sinn machen, wird sich zeigen. Wie Du schon schreibst, es ist so ein wenig Prinzip Hoffnung. Aber nicht nur für die Printmedien, sondern letztlich auch für MeinVZ.