„Ich würde niemals zu einer Zeitung gehen, das macht einfach keinen Sinn“, meint Michal Arrington, der Betreiber des Technologie-Blogs TechCrunch. Aufgrund der hohen Kosten von Print fällte er am Montag auf dem DLD 09 ein klares Urteil: „Tägliche Nachrichten auf Papier zu bringen, ist schlicht absurd.“ Seine Ansicht war zwar nicht unbedingt neu, aber dennoch sehr unterhaltsam.
Ansonsten konnte man auf dem diesjährigen Münchner Konferenz DLD (Digital, Life, Design) in diesem Jahr wieder zahlreiche Vertreter des Social Media Marketings und der Verlags- und Internet-Szene treffen und sich austauschen. Das macht den DLD aus und zu einem der bestens Branchen-Events des Jahres.
Zwar findet man auf dem DLD nicht unbedingt die neuestenTrends der digitalen Zukunft, wie es im Programm versprochen wird. Aber das ist eigentlich auch nicht so wichtig. Wichtiger ist das Networking.
Mir hat es auch 2009 wieder sehr gefallen, über das Motto „New Realities“ zu sprechen. Wie sehr die Digitalisierung unserer Lebenswelten schon vorangeschritten ist, zeigte sich nicht zuletzt auf der Konferenz, auf der sehr viele Gäste selbst entweder einen Twitter-Account oder ein Blog ihr eigen nennen. So genügt ein Blick in die Twitterwelt, um der DLD-Welt nahe zu sein. Am Rande des DLD habe ich einigen DLD-Besuchern kurze Fragen gestellt:
Ist nicht böse gemeint, aber für den Eintrag hätte eigentlich auch dieser Absatz hier gereicht: „Zwar findet man auf dem DLD nicht unbedingt die neuestenTrends der digitalen Zukunft, wie es im Programm versprochen wird. Aber das ist eigentlich auch nicht so wichtig. Wichtiger ist das Networking.“
Das Problem ist: Die digitale Zukunft wird in erster Linie von den Nutzern und kreativen Leuten da draußen gemacht. Das kann man weder planen, noch in irgendwelche Geschäftsmodelle bringen, bevor klar ist, ob es langfristig existiert und wenn das mal klar ist, dann hat es mit Zukunft nichts mehr zu tun, sondern ist irgendwie schon wieder der Schnee von gestern. Zumindest für die Netzgemeinde.