Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Twitter für Bewerber unabdingbar?

51 Sekunden Lesedauer

Hören Sie, wenn jemand in einer anderen Stadt über Sie spricht? Normalerweise bekommt es niemand mit, wenn Dritte über ihn plaudern. Doch durch das Web scheint sich auch das ein wenig zu wandeln. Denn heute bekam ich via Twitter-Follower-Anfrage zufällig mit, wie in einer Darmstädter Universitätsvorlesung über Web 2.0 Tools gesprochen worden ist. Das machte sich unmittelbar in der Zahl meiner neuen Follower bemerkbar.

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Mit wenigen Klicks auf den neuen Twitter-Account erfahre ich mehr über die universitäre Veranstaltung von Thomas Pleil:

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Jeder kann sich mit den Kontakten ein gutes Bild von den Studenten des Fachs Online-PR machen und dadurch potentielle Bewerber (?) besser kennenlernen. Denn anscheinend twittern sehr viele von ihnen. Im Profil gibt es oft schon erste hilfreiche Angaben, ansonsten können die Studenten deutlich machen, worin ihre Qualifikation besteht:

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Für uns als Arbeitgeber ist das natürlich sehr gut. Erst vor wenigen Tagen haben wir über Twitter eine Bewerbung erhalten. Selbst das ist möglich. Schließlich erhalten wir einen allerersten Eindruck von künftigen Bewerbern. Ob daran wirklich alle Jobaspiranten und Twitterer denken? Was meinen Sie dazu? Wie wirkt sich Twitter auf Ihr Berufsleben aus? Es kostet doch zumindest sehr viel Zeit und Sie werden nicht wenig von sich online verraten oder?

>> Thomas Pleil: Fundsachen: Die Web-Werkzeugkiste: Ein Workshop zu Tools und Workflows
>> PR Blogger: 30 Tipps zum erfolgreichen Twittern
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Klaus Eck, Imagecapital

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

20 Replies to “Twitter für Bewerber unabdingbar?”

  1. Twitter kostet Zeit, ja, aber es wirkt sich bei mir positiv auf meinen Job aus. Ich bin als PR-Frau auf meine Kontakte angewiesen. Über Twitter lerne ich nicht nur mehr über bereits vorhandene Kontakte, ich knüpfe auch neue. Twitter läßt sich sogar auch als Einladungs-Tool nutzen. So habe ich letztlich einfach mal zwei Medien (zu denen ich noch nicht so viel Kontakt hatte) via Twitter kurzfristig zu einem Event eingeladen. Der Output war sehr gut! Für potentielle Twitterer: meine Twitter ID ist CarmenHi

  2. ich habe meinen derzeitigen job über twitter bekommen. kann es also teilweise bestätigen, obwohl ich nicht dafür bin jede plattform gleich so berechnend zu benutzen. im endeffekt soll social media spaß machen, denn sonst wird es auch nicht genutzt.

  3. an unserer uni (fh joanneum in graz) wird beim studiengang „journalismus und pr“ gleich von der ersten „stunde“ an getwittert. das neue semester ist gestern frisch auf twitter-linie gebracht worden und probiert sich nun fröhlich am microbloggen…
    ich hab mich letztlich auch erst durch eine vorlesung näher twitter und anderen microblogging-tools beschäftigt.
    sowieso finde ich, dass man dem web 2.0 im allgemeinen gerade bei medien- oder pr-studiengängen noch viel mehr raum geben sollte…
    ich greife mal @CarmenHi’s idee auf: mein twitter-nick —> schneeengel

  4. Richtig! Nicht nur einen allerersten Eindruck. Twittern geht noch ein wenig weiter: Twittern erfolgt meist ad hoc aus einer Situation heraus (bei mir zumindest). Stimmungen werden erlebbar und Persönlichkeit wird sichtbar. Qualifikation ist in einem gewissen Rahmen bei vielen Bewerbern vorhanden und somit austauschbar oder vergleichbar. Persönlichkeit dagegen ist unique!

  5. Bewerber ist nicht gleich Bewerber. Wenn es wie bei Wolfgang um PR-Aspiranten geht, ist eine vorzeigbare Twitter- und Blog-Kompetenz natürlich wünschenswert. Schließlich will man als Arbeitgeber ja einen Eindruck bekommen, ob der Neuling sich mit den Gesetzmäßigkeiten des „conversational web“ auseinandergesetzt hat. Andererseits gibt’s noch reichlich auch erfahrene PRler, die sich mit der persönlichen Offenheit schwertun. Schließlich war man es gewohnt, als Berater im Hintergrund zu bleiben und den Kunden ins Rampenlicht zu schieben…
    Außerhalb unserer Branchenblase sieht’s dann nochmal ganz anders aus.

  6. Wir haben auch sehr ausführlich über Rollen und Reputation gesprochen, es ist also nicht die Idee, jemanden dazu zu verführen, zu viel Privates von sich zu geben. Aber klar, es ist ein Eintauchen in eine neue Welt und ein Ausloten von Möglichkeiten und Grenzen.
    Dieser Blogbeitrag ist ja eine sehr direkte Auswirkung dessen, was wir hier tun 😉

  7. Ob Twitter nun förderlich im Berufsleben ist kann ich nicht beurteilen. Ich vermute aber stark, dass es doch sehr branchenabhängig ist.
    Dennoch finde ich es eine super Sache Twitter oder Social Media Anwendungen generell in Lehrveranstaltungen einzubinden. Gerne würde ich mehr über „Best Practices“ oder auch Erfahrungsberichte über den Einsatz von Social Media (und Twitter im speziellen) an Hochschulen lesen.
    Hat jemand einen Tipp, Link oder Hinweis?
    Freu mich über jegliches Feedback!
    Um es Schneeengel und Carmen gleich zu tun, freu ich mich auch über neue Kontakte: twitter.com/steltenst

  8. Auf der einen Seite kann es sich positiv auswirken, auf der anderen allerdings auch negtiv. Man sollte nur twittern, wenn man das auch regelmäig und aus Überzeugung macht. Ich denke wann man das anfängt um zu versuchen, zukünftige Arbeitgeber zu beeindrucken, wird sich das ebenfalls negativ auswirken.
    Ansonsten kann ich mich Carmen anschließen, Um Kontakte zu pflegen und zu knüpfen hat es einen sehr hohen Wert.

  9. Noch ein Zusatz meinerseits oder eine Frage in die Runde: benutzt Ihr Twitter auch als Nachrichtenticker? Ich ertappe mich dabei, dass ich weniger in meinen Feedreader schaue

  10. @Carmen: Ich lese meine RSS-Feeds immer häufiger via Twitter oder Friendfeed, schaue nicht mehr ganz so oft wie früher rein. Allerdings eignen sich manche RSS-Reader wie Bloglines.com noch immer sehr gut für die Recherche.

  11. Habe in meiner kurzen Zeit bei Twitter bisher 2 sehr gute Praktika angeboten bekommen, einmal Hilfestellung bei einem php-Problem und viele viele male interessante Dinge dazugelernt.
    Twittern ist wie das Pflanzen eines Baumes – die wahren Früchte dieser „Arbeit“ zeigen sich erst sehr viel später.
    http://twitter.com/ChristophBauer

  12. Twitter, Bewerbungen und was nun?

    Twitter? Zwitschern? Microblogging? Tagedieb! Innerhalb von 140 Zeichen was mehr oder weniger sinnvolles sagen. Leuten folgen und von Leuten verfolgt werden. Meinungen, Informationen, Ideen. War für mich ehemals der Streifzug durch meine Feeds ein fes…

  13. Twittern für die Online-Reputation? Ein Selbstversuch

    Twitter kennt man ja, wenn man schon längere Zeit im Web unterwegs ist. Bislang hab ich mich immer erfolgreich dagegen gewehrt, dort selbst aktiv zu sein, weil ich erwartet hab, dass Lappalien oder andere Mitteilungen in 140 Zeichen meiner Online-Repu…

  14. Heute bin ich in Streitlaune…na dann mal los.
    Twitter für Bewerber unabdingbar? Nein.
    Sorry, dass ich mich jetzt moeglicherweise unbeliebt mache im Umfeld der hier bestehenden onlinekommunikationsfaszinierten Gesellschaft. Aber bei Antworten wie „Ganz klar und ganz klare Zustimmung. Für Praktikantinnen und Bewerber fast schon ein Muss…“ kann ich nur den Kopf schuetteln. Sicher koennen diese Tools nuetzlich sein, um sich auch online zu reputationsbebauchpinseln. Und es ist normal, dass dies bei Twitterusern und bei Herrn Eck, Herrn Pleil etc. Zustimmung findet, denn ihr verdient im weiteren Sinne auch Geld damit, diese Tools als gut zu befinden (als Onlinereputationsmanager, OnlinePr-Dozenten…).
    Ich habe ebenso einen Kommunikationsblog, einen privaten Blog, ein Xingprofil etc, um mich u.a. in der Googletrefferliste schoen in meinem beruflichen Feld als Experte zu positionieren. Jedoch ist dies schoen und gut, wenn mich der Personaler kurz durch google jagt, doch letztlich zaehlen m.E. nach berufliche Erfahrungen. SIcherlich gibt es Ausnahmen, doch man sollte stets versuchen, das gesamte Buch zu lesen und nicht nur auf einer Seite zu verweilen. Und man sollte immer spezifizieren als zu generalisieren. Thorsten meint, speziell natuerlich im Webbereich – hier stimme ich zu. Doch eine Generalisierung a la: Achtung ueberarbeitete Personaler global taetiger Unternehmen (die neben 100 taeglichen Initiativbewerbungen noch 50 taeglich auf ausgeschriebene Stellen und 20 Anfragen von Personalagenturen erhalten – eine typische Aussage meiner Lebensgefahertin, die seit einer geschlagenen Zeit in HR-Fuehrungsbereich diverser sog. Global Players gearbeitet hat und arbeitet): Twitter nicht vergessen, denn hier kann ueber kurze gepostete Nachrichten eine Menge ueber den Bewerber gelernt werden, was ihr ueber den Lebenslauf nie gelernt haettet.
    Meine Meinung, eine Meinung.

  15. Die Erfindung des Twitters hat in meinen augen nur positives mit sich gebracht. Eine Bewerbung über Twitter ist eine gute idee, nur ich befürchte das sie nicht erzwungen werden sollte. Eine Bewerbung an sich sagt nicht alles über einen Menschen aus, er sollte sich dennoch persönlich vorstellen müssen. Ein Twitter würde auf der Basis einer kompletten Bewerbung die persönlichkeit zuweit unterdrücken.

  16. @Heutemalnamenlos: Sorry, jetzt muss ich enttäuschen, denn wir bekommen da keinen Streit hin 😉
    Als Dozent für Online-PR halte ich es für notwendig, dass meine Studenten wissen, wie Online-Kommunikation funktioniert. Vieles kann man aus der theoretischen Diskussion lernen (v.a., um später entstehende neue Entwicklungen einzuordnen und zu verstehen). Ein vollständiges Verstehen gelingt nach meiner Meinung jedoch nur, wenn man auch praktische Erfahrung damit macht. Ausgehen müssen wir dabei von dem, was heute sichtbar ist. Microblogging gehört (neben vielem anderen) dazu; Twitter ist das von uns gewählte ein Anwendungsbeispiel.
    Ich würde aber nie pauschal auf andere Berufsgruppen übertragen, dass nun jeder twittern muss. Vielleicht ist das für manche Jobs sogar kontraproduktiv.
    Habe das gerade nochmal bei mir im Textdepot aufgegriffen: http://snurl.com/48su7

  17. Ich twittere nicht. Ich bin in keinem Social Network – macht mich das jetzt zu einem schlechten, weil rückständigen Menschen? Wen interessiert, dass ich mich gerade kratze, wozu soll Microblogging wirklich gut sein, warum muss ich jedem User, den es interessiert, mein Foto vor die Nase halten?
    Nennen Sie es Paranoia oder einfach nur Wahrung meiner Privatssphäre, ich möchte nicht auf jedem Kanal geortet werden können, mich soll nicht jeder irgendwo einordnen können. Verstehe die Diskussion also nicht, Twitter wirklicher Berufserfahrung beizumischen, denn was ich in meiner Freizeit mache, ist für mein Berufsleben nicht zwingend relevant und wenn das in die Bewerberauswahl einfließen sollte, ist das für mich Diskriminierung.

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