Heute Nachmittag werde ich einen kurzen Vortrag zum "US-Wahlkampf 2.0" auf der Spring Membership Conference
des Telecommunications, Internet, and Media (TIM) Committee der Amerikanischen Handelskammer
in Deutschland (AmCham Germany) halten. Das freut mich als Politikwissenschaftler natürlich besonders. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das „Web 2.0“. Eingeladen hat AmCham dazu Experten aus Politik,
Wirtschaft und Medien. Die Themen gehen von „Politischer
Kommunikation 2.0“ mit Blick auf den laufenden US-Wahlkampf und die nächste deutsche
Bundestagswahl, bis hin zum Spannungsfeld zwischen freiem Informationsfluss und
dem Schutz persönlicher Daten in Social Networks.
Der US-Wahlkampf ist der deutschen Politik um Lichtjahre voraus.
Hierzulande finden nur wenige Politiker ins Web 2.0 und zeigen sich
nicht besonders risikofreudig. Demgegenüber wäre der Wahlkampf Barack
Obamas ohne Online Campaigning gar nicht mehr denkbar. Der
voraussichtliche Kandidat der US-Demokraten spielt brilliant auf der
Klaviatur der Web 2.0-Instrumente, indem er bloggt, twittert, mehr bis zum Ende des Wahlkampfs voraussichtlich mehr als 1.200 Videos online stellt und aktiv Social Networks wie MySpace und
Facebook nutzt. Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten kann er über
das Internet sehr viele Post Babyboomer für sich mobilisieren und erhält
auf diesem Wege sogar bis zu 1 Milliarde US-Dollar an Spendengeldern.
Einige Informationen und weiterführende Artikel zum Thema finden Sie in meinem Friendfeed Room Politik.
>> Pressemitteilung AmCham Germany
Klaus Eck