Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

E-Mail-Newsletter oder Spam?

55 Sekunden Lesedauer

Es gibt E-Mail-Adressen, die ich online sehr sparsam verwende. Grundsätzlich melde ich mich damit nie bei Newslettern an, weil ich meine Informationen lieber via RSS beziehe. Dennoch erhalte ich immer wieder von Unternehmen (oder Medienhäusern) ungewollt und ungefragt E-Mails zugeschickt, die ich nie bestellt habe. Da es meine Einwilligung gar nicht gab, sollte es eigentlich nicht meine Aufgabe sein, diesen Newsletter wieder abzubestellen, könnte man zumindest meinen. Deshalb war ich heute etwas verwundert als ich in einer E-Mail folgende Formulierung las:

"Sollten Sie nicht antworten, dürfen wir dies als Bestätigung sehen, dass Sie weiterhin an unserer monatlichen „news@xxx“ interessiert sind"

Das bin ich definitiv nicht. Aber warum soll ich jetzt daraufhin aktiv werden? Ich habe mich weder einmalig noch mit einem Double Opt-In angemeldet. Wenn jedes Unternehmen nach dieser Devise verfährt und ich nicht darauf vorsorgend mit einer Abmeldung reagiere, dürfte meine Mailbox schon bald nicht mehr zu gebrauchen sein. Ich bevorzuge eine strikte Trennung von E-Mails und reiner Informationsaufnahme und würde mich freuen, wenn die E-Mail weiterhin als Dialogmedium zur Verfügung stünde. Alles andere gehört bitte in meinen RSS-Reader, für den ich mir selbst meine Newsquellen auswähle. Noch ein Grund mehr für meine kleine RSS-Umfrage.

Welche Erfahrungen haben Sie mit unverlangten Corporate Newslettern gemacht?

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Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

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6 Replies to “E-Mail-Newsletter oder Spam?”

  1. Dafür hat man ja mittlerweile gute Spamfilter 🙂
    Ich war auch sehr lange sehr konservativ mit meiner Email-Adresse, aber weil ich sie nie wirklich gewechselt habe hat sich da schon mit der Zeit wohl so rumgesprochen, dass da jemand potentiell die Mails erhalten könnte. Ein Blick in den Spam-Folder zeigt mir so 150 Spam-Mails am Tag. Für Newsletters habe ich einige generische Filter, und schlussendlich kommt nur sehr wenig wirklich in die Inbox.
    Ein Mail wie das obige hätte ich denn auch gleich verwendet, um meinen Spamfilter weiter zu trainieren. Ungefragte Werbung gehört in den Müll.

  2. Spamfilter sind nicht unbedingt das Problem. Ich erhalte über meine anderen E-Mail-Adressen inzwischen auch rund 1.000 Spams, die alle schön säuberlich im entsprechenden Ordner liegen. Aber es gibt eben auch noch andere E-Mails, die erst eingeordnet werden müssen…

  3. das problem kenne ich all zu gut, doch das schlimme ist das sobald man sich bei einen dieser newsletter abmeldet, man seine e-mail adresse verifiziert und somit der versender weiß, das die e-mail adresse gültig ist.
    ergo man somit wieder in einen anderen verteiler kommt, da ab diesem zeitpunkt die „address-mafia“ loslegt 🙂
    ich setze solche newsletter einfach in meinen filter rein und dann landet sie halt direkt im mülleimer oder wird schon auf dem server gelöscht.

  4. Das Training des eigenen Spam-Filters ist definitiv state of the art. Wenn es sein muss, bliebe noch die Strafanzeige. Mit Blick auf die Kundengewinnung des Absenders wird mir in jedem Fall angst und bange: jede Firma, die mit dieser Form der „Cold Mail“ vorgeht, kommt als Geschäftspartner definitiv nicht in Frage. Meistens sind das aber ja kleine Klitschen, wo der Chef die Kommunikation selbst macht. Und das ist das Ergebnis. Gibts da andere Erfahrungen?

  5. Hallo Klaus,
    Ein kleiner Tipp von mir: Hol dir doch eine Email-Domain und such dir eine Haupt- bzw. Absenderadresse wie z.B. klaus@klassedomain.com aus. Dann aktiviere die Email Catch-All Funktion. Ab diesem Zeitpunkt meldest du dich bei z.B. http://www.topservice.com nur noch mit topservice.com@klassedomain.com an.
    Der Vorteil liegt darin, dass du ab diesem Zeitpunkt genau weißt, wer mit deiner Email-Adresse was gemacht hat. Auch wenn du im BCC stehst, sieht man in den Nachrichtenoptionen, an welche Adresse es geschickt wurde.
    Da ich dieses System schon seit Jahren verwende, ist mir schon das ein oder andere schwarze Scharf aufgefallen. Ob es nun Kontaktdatenverkauf oder ein löchriges Sicherheitskonzept war, bleibt egal. Beides spricht nicht fürs Unternehmen.
    Setzt du meinen Vorschlag um?
    Beste Grüße,
    Manuel

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