Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, sollte sie also
solche verstehen. Deshalb wird jede digitalisierte Information von und
über Sie gefunden. Private Nachrichten gibt es in digitaler Form nicht
wirklich. Schließlich findet so manche privat verfasste ihren Weg in
die Netzöffentlichkeit und hat ungeahnte Folgen.
Jochen Mai stellt in seinem Karriereblog ein aktuelles Beispiel für den Jobverlust durchs Bloggen vor. Jessica Zenner alias Jessica Carr,
eine 23-jährige Nintendo-Mitarbeiterin, nahm beim privaten Bloggen
zuwenig Rücksichten auf ihre Kollegen und beleidigte diese anonym durch
einzelne Beiträge. Auch wenn sie diese und ihr Unternehmen Nintendo
nicht namentlich genannt hatte, ging die Kritik und Verleumdung den
Verantwortlichen anscheinend zu weit. Der Personalchef Nintendos wurde
auf ihr Blog Inexcusable Behavior aufmerksam und zog deshalb am 31.
August 2007 die Konsequenzen, indem er der Bloggerin ihre Entlassung
mitteilte. Darauf war Zenner nicht gefasst. Sie hatte in aller Naivität
angenommen, dass niemand ihr Blog wahrnimmt bzw. dass es keinerlei
Relevanz für Nintendo habe.
>> Weiterlesen im MyON-ID-Blog
Klaus Eck
Hier scheint es mir nicht um Jobverlust durch Bloggen zu handeln, sondern mehr durch „wenig durchdachtes Handeln“!
Das ist wirklich einfach nur naiv. Das scheint aber kein Einzelfall zu sein. Ich habe die URLs gerade nicht zur Hand, aber ich habe schon etliche private Blogs gelesen, die quasi als Tagebuch geführt wurden und darin auch Dinge erwähnt wurden, die mit großer Wahrscheinlichkeit eigentlich nicht veröffentlich werden dürften aufgrund einer Verschwiegenheitsklausel.
Gerade Praktikanten in der 11. Klasse scheinen darin ganz groß zu sein 😉
Ich werde nochmal recherchieren, was sich da an Praktikumstagebüchern so finden lässt. Eigentlich ein ganz interessantes Thema…