Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Authentischer Gründer

58 Sekunden Lesedauer

Claudia
In der heutigen Printausgabe des Fachmagazins "werben & verkaufen" lautet die Überschrift auf Seite 114 "Authentischer Gründer". Vorgestellt wird in einem Porträt "Der Kopf hinter der Idee", in diesem Falle der Ex-OpenBC und Networker Sarik Weber, den ich als sympathischen Menschen sehr schätze. Der Leser erfährt einiges Interessante über die Business-Idee und Marketingstrategie von Cellity, die dabei unter anderem auf das Sponsoring der Eisschnellläuferin und Olympia-Siegerin Claudia Pechstein setzt.

Dennoch frage ich mich, was ein authentischer Gründer eigentlich ist? Wenn man den Begriff Authentizität auf Personen anwendet, ist damit in der Regel gemeint, dass diese sich besonders echt und glaubwürdig verhalten und letztlich unabhängig von externen Einflüssen agieren. Sie entscheiden selbst, was sie tun wollen und werden als unverstellte und ungekünstelte Persönlichkeiten wahrgenommen.

Darunter würde ich eigentlich immer jemanden verstehen, der mit seinem ganzen Herzblut unternehmerisch tätig ist und dieses deutlich zeigt. Aber ist eine solche Spezies in Deutschland derart selten, dass es in einer Überschrift besonders betont werden muss? Und worin liegt eigentlich die Authentizität deutscher Gründer? Kennen Sie vielleicht sogar weitere Beispiele für "authentische Unternehmer" in Deutschland? Und was müssen Manager tun, damit sie als authentisch wahrgenommen werden?

PS: Ab sofort bieten Melanie Ruprecht und Klaus Eck Seminare und Coaching für mehr Authentizität im Business an. Sie können sich jederzeit an uns wenden. Wir helfen Ihnen gerne herauszufinden, wie authentisch Sie wirklich sind und welche Potenziale in Ihnen schlummern. Nutzen Sie die Gelegenheit Ihren Authentizitätsquotienten zu verbessern.

>> cellity Corporate Blog

Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

8 Replies to “Authentischer Gründer”

  1. Das in der Prädikatierung zum Ausdruck kommende Erstaunen ob der vermeintlichen Authentizität unternehmerischen Agierens hat für mich seine Ursache in den mentalen Abnutzungserscheinungen, die aus der redaktionellen Praxis einer gewissermassen antiauthentischen Postille resultieren.

  2. Schwierig…
    Ich finde ja, daß sobald jemand etwas tut um authentisch zu wirken, er ja in dem Moment schon gar nicht mehr authentisch ist, weil er sich somit anders verhält, als er sich normalerweise verhalten würde, oder?
    Andererseits finde ich es schwierig – wenn nicht sogar unmöglich „unabhängig von externen Einflüssen zu agieren“. Also in dem Sinn, daß man so ist wie man ist, weil man in seinem Leben von bestimmten Einflüssen umgeben war.
    Hat es überhaupt etwas damit zu tun, wie wir auf andere wirken? Denn so unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich empfinden sie uns vielleicht auch als Person – zumindest beim ersten Eindruck.

  3. Im übrigen sehe ich in dem Beitrag der genannten Printpostille eine gewaltige Diskrepanz zwischen dem Postulat der Authentizität und der Unterstellung einer Engführung unternehmerischer Zielsetzung auf das Gieren nach Übernahmen à la Youtube.

  4. …Haha, eines meiner Lieblingsthemen…
    Ja, es gibt authentische Gründer – und – noch mal ja, diese sind so rar gesät, dass es sich lohnt die „echten – die mit Herzblut, Schweiß und Tränen“ noch vertrauten Gründer – zu erwähnen und zu unterstützen.
    Wie oft war ich schon auf den gängigen Treffen von diversen Business Clubs in denen sich die „notgedrungenen“ Gründer, die eigentlich kurz vor Hartz IV stehen, als Makramee-Püppchenstricker(innen), selbsterklärte Unternehmensberater(innen) und Designer(innen) tummeln. Die Menschen – die das „selber“ machen wollen, von dem sie glauben, dass sie es können, nur weil sie in diesem Beruf angestellt waren – sind noch lange keine „authentischen“ Gründer und damit Unternehmerpersönlichkeiten.
    Tagtäglich wird authentischen Gründern die Unterstützung von Banken versagt, um ihr Geschäft auszubauen oder ins Leben zu rufen. Trotzdem werden diese nicht müde, an Ihre Ideen zu glauben und darum zu kämpfen… Diejenigen, die freiwillig ihre Aktienpakete veräußern (auch, wenn gerade mit Verlust), um endlich loslegen zu können. Die, die nicht davor zurückschrecken Risikokapital aufzunehmen… Ich diskutiere das gerne weiter und sage jedem authentischen Gründer: fangt an professionell zu kommunizieren und holt euch dafür professionelle Unterstützung!

  5. Leider haben wir vergessen, die Ironie im letzten Absatz mit einem eindeutigen Ironiezeichen zu versehen; eigentlich dachte ich, dass es bereits „schräg“ genug sei…
    Aber nennen Sie mir doch wirklich einmal „authentische Gründer“. Vielleicht haben Sie ja eine persönliche Hitliste?

  6. Meiner Meinung nach ist ein authentischer Gründer ein Mensch, der sein Unternehmen aus Überzeugung gründet und führt.
    Also kein Ex-Arbeitsloser, der sich aus dem Internet das erfolgversprechendste Geschäftsmodell runterlädt und versucht irgendwie Geld zu verdienen.
    Sondern die Menschen, die eine Idee haben, diese Idee leben, von ihr überzeugt sind und daraus ein Geschäft machen. Auch wenn sie damit erst ein paar Mal auf die Nase fallen oder erst jahrelang auf Ablehnung stoßen.
    Gerhard Zirkel

  7. Absolut richtige Frage. Nach authentischen Gründern zu fahnden ist wenig sinnvoll.
    Was uns anzieht sind charimatische Persönlichkeiten. Menschen die sich aus der Masse abheben. Was uns anzieht, sind Menschen, die andere mitreißen und begeistern. Was uns anzieht sind Menschen, die uns als Vorbild und Orientierung für eigenes Handeln dienen. Also dann doch eher die mutigen und cleveren Kollegen.
    Authentische Gründer sucht niemand. Authentisch ist auch der ALG 2 Empfänger, der eine Kneipe in „Scheißlage“ aufmacht. Die interessieren aber nicht wirklich.

  8. Das ist ja eine lustige Diskussion, lieber Klaus. Jeder ist so authentisch, wie er wahrgenommen wird, oder? Ich hab keine Vorbilder, ausser meinen Eltern. Heute schreibe, denke, atme und lebe ich cellity. 100%. Jeder mit einem neueren Java oder Symbian Handy kann cellity ab 9. Februar ausprobieren. Das ist doch ein authentisches Angebot zum Sparen, oder nicht?
    Sarik

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