Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

RWE unter Druck

1 Minuten Lesedauer

"Unser Leben braucht Sicherheit. Und die bietet Ihnen RWE Tag für Tag mit ganzer Energie." (RWE)

Dieses Versprechen konnte RWE leider im Münsterland nicht ganz einlösen. Heute klingt der erste Satz, der sich auf der RWE-Website an Privatkunden richtet, fast schon wie blanker Hohn. Es ist schade, dass die RWE AG ihre Kunden online nicht direkt anspricht, ihnen dort auch nach der Schneekatastrophe Hilfestellung anbietet. Das wäre auf der Unternehmenssite oder auf einer Extra-Hilfeseite durchaus möglich gewesen. Es fehlen direkte Kontaktadressen und Hilfsangebote für die Opfer der Krise. RWE nutzt seine Online-Präsenz nicht dazu, sich mit der
(eigenen) Krise auseinanderzusetzen, sondern benügt sich mit kargen Statements und einer Filmdokumentation zum Download. Thomas Knuewer bringt es in seinem Blog auf den Punkt: "Wenn
Stromleitungen und -versorgung zusammensacken, sollte die Zeit der
Krisenkommunikation gekommen sein. Oder die des eisigen Schweigens."
(Indiskretion Ehrensache: RWE schockgefrostet).

 

Heute versichert RWE in einem offenen Brief, "dass
wir gemeinsam mit Behörden und Hilfsorganisationen nun selbstkritisch
und präzise die Situation analysieren werden.  … Wir bedauern zutiefst die
Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten. Wir haben daher einen
Härtefallfonds in Höhe von 5 Mio. € eingerichtet." Damit
reagiert die RWE angesichts der mangelhaften Stromversorgung im
Münsterland auf den öffentlichen Druck.

Bisher haben sich erst wenige Blogger mit dem Winterchaos auseinandergesetzt. Auf die vorderen
Google-Plätze konnten sie deshalb nicht vordringen. Das könnte
sich aber in Zukunft sehr schnell ändern, wenn eine Katastrophe (noch) mehr Betroffenheit auslöst. Aus diesem Grunde wäre es für RWE
empfehlenswert, den eigenen Online-Auftritt stärker an die Bedürfnisse
ihrer Kunden anzupassen.

Einige aktuelle Blogger-Reaktionen:

>> Fragt doch den Laurenz
>> Stromversorgung im Münsterland
>> RWE: Kein Schadensersatz, aber Hilfsfonds
>> Deutschland vereist!!!!!
>> Schadenersatzforderungen
>> RWE schockgefrostet
>> Lawmylifeandmore: RWE

Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Ein Kommentar zu “RWE unter Druck”

  1. Schnee

    Vielleicht schneit es ja noch in diesem Winter. Vielleicht auch nicht. Falls der Schnee diesmal ausbleibt, bleibt uns immer noch die Erinnerung an die kuschelige Katastrophe im November 2005. Damals kam es durch ungewohnte Schneemassen erst zu einknick…

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