Am 15. November 2007 bekommt die Vielzahl der existierenden
Blogs und Online Magazine rund um Second Life Konkurrenz aus dem
Zeitschriftenregal. Dann startet der Runway Verlag „SLM – Das Second
Life Magazin“; neben dem im September gestarteten, business-orientierten
„SLTalk“ das erste Heft seiner Art. SLM zielt auf die Menschen hinter den
Avataren als Leserschaft und stellt eine Art Lifestylemagazin für die virtuelle
Welt dar.
Auf die Frage, warum die virtuelle Community ein reales
Magazin braucht, erklärt der Chefredakteur Peter Vignold:
„Wir machen das Magazin, das wir uns gewünscht haben, als
wir uns Second Life das erste Mal angeguckt haben. Viele Menschen haben von
Second Life gehört, aber verstehen oft nicht, was es damit auf sich hat. Das
Heft soll als Schnittstelle zwischen virtueller und realer Welt dienen, mit
gängigen Missverständnissen aufräumen und neue User an SL heranführen. Dazu
wollen wir anfangs vor allem einen Guide bieten, um einen Überblick über die Möglichkeiten
in der virtuellen Welt zu schaffen und uns dann als Lifestylemagazin für die
Community etablieren.“
Die Website des Runway Verlag zum Magazin gibt sich leider etwas inhaltsarm. Es gibt nur einige bunte Bilder und ein Impressum, aber keinerlei Content zum Second Life. Vielleicht ändert sich das schon in Kürze nach dem Start, doch bislang schreckt die SLM-Site eher ab und entspricht noch nicht einmal einer Betaversion.
Nachdem
die anfängliche Euphorie um Second Life mittlerweile abgeflacht und SL
ein Stück Normalität geworden ist, wird die Community nun auch für
andere Medien interessant. Damit verwischen die Grenzen zwischen
virtueller und realer Identität ein Stück mehr.
Ob die altehrwürdige Publikationsform ihre Leserschaft finden wird, ist zwar noch ein wenig fraglich, aber zumindest ist es ein spannendes Experiment. Was halten Sie von einem Second-Life-Printheft? Braucht die Welt eine Papiervariante als Informations- und Unterhaltungsquelle? Oder sollte SL-Derivate lieber im Paralleluniversum bleiben?
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Klaus Eck
Das hat der AvaStar entweder verpennt oder nicht gewollt. Dort weiss man die Antwort auf die Frage.
Meine 2c: spannend ist es allemal, zumal sich mehr Menschen First Live dafür interessieren als Second Life – Teilnehmen ohne schnellen Rechner sozusagen.
Die Frage, die du aufwirst, ist außerordentlich spannend: Die Second-Life-Freaks verlagern ihr Leben (oder Teile ihres Lebens) in die Virtualität – wieso blättern sie dann in Papierdingern rum? Vielleicht beim Kacken?
Die Entwicklung der Mensch-Maschine-Interaktion geht eindeutig hin zur Mixed-Reality: In den digitalen Anfängen war Virtualität ein eigener, abgegrenzter (sozusagen: virtueller) Bereich war, den man nutzte, um sporadisch der Realität zu entfliehen. Die Virtualität wurde wichtiger, attraktiver, doch es hat sich gezeigt, dass ein Leben in der Virtualität weder wünschenswert noch möglich ist (kein Arsch will Parteien und Bildzeitungen und Nike-Geschäfte in Second Life). Also arrangieren wir uns damit: Ein gewisser Prozentsatz des Lebens wird im Virtuellen verbracht, der Rest im Realen. Aber auch dort beschäftigt uns das Virtuelle – und genau diesen Bereich deckt diese wahrscheinlich höchst uninteressante Zeitschrift ab.
Grüße
stephan@spamschlucker.org
bin auch bei Second-Life,und finde es ganz lustig da.
aber man verliert irgendwie den überblick, und
das speil verlangt ne menge vom recher ab (bei mir).
aber eine zeitung kaufen würde ich mir nicht, warum auch..
aber dut zu wissen das es eine gibt
Second Life Magazin am Kiosk
Druckfrisches aus dem Zweit-leben ins Erste! Seit dem 15.11. gibt es das Second Life Magazin. Habe bisher noch keines in die Finger bekommen, da grade erst beim PR Blogger darüber gelesen, aber nachher muss ich dann ja doch mal beim Zeitschriften-Hän…