Einige PR-Agenturen übertragen ihre
klassischen Modelle der Journalistenansprache fälschlicherweise 1:1 auf Blogger und
scheitern mit ihren an Blogger verschickten Pressemitteilungen, weil sie glauben, dass sie darüber bei wenig Aufwand eine hohe
Reichweite erzielen können. In einem sehr guten Blogartikel greift Bastian Scherbeck das Dilemma der PR-Branche auf.
Unternehmen zeigen ein sehr großes Interesse an Bloggern. Denn wem es gelingt in seiner Branche die richtigen Blogger für
sich zu gewinnen, profitiert von deren Fürsprache enorm. Deshalb geht es bei den Online Relations immer
um den konkreten Aufbau von Beziehungen. Weniger optimistisch sehe ich
seine Idee des Social Media Release. Von dieser Alternative zur
Pressemitteilung dürften nicht nur Journalisten, sondern auch viele
(nichttechnikaffinen) Blogger schlichtweg überfordert sein.
Den Begriff "Blogger Relations" habe ich bewusst vermieden, weil es
ansonsten auch Xing Relations, Twitter Relations und Facebook Relations
etc. geben müsste. Daher bevorzuge ich lieber die Online Relations für
das digitale Beziehungsmanagement.
Klaus Eck
Hallo Klaus,
Vielen Dank für den Hinweis auf meinen Artikel. Ich denke, dass die Technikaffinität kein größeres Problem darstellen muss – schließlich ist auch die Template von Todd Defren nicht in Stein gemeißelt und kann den Bedürfnissen des Kunden und seiner Zielgruppen angepasst werden :-). Was die Blogger Relations angeht hast Du nicht ganz unrecht – ich bevorzuge da eigentlich „social media relations“ 😉 wollte es aber bei dem Artikel auf eine Zielgruppe zuspitzen. Natürlich ist die Social Media Release auch für weitere Zielgruppen relevant.
P.S.: Wärst Du noch so gut meinen Namen zu korrigieren und das „w“ daraus zu nehmen?
Grüße aus Hamburg, Bastian
Sorry, das w ist wieder draußen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Nutzer bereits mit dem Verständnis von RSS Probleme haben. Wie sieht es dann erst mit den „social media relations“ aus. Von Social Media spreche ich ansonsten auch gerne und viel. Der Terminus passt ebenfalls sehr gut.
hmm – ich denke da muss man differenzieren. Wenn die Zielgruppe affin genug ist ;-), sollte es passen. Ich bin auch mal gespannt wie sich das Konzept entwickelt – hätte allerdings auch garantiert nichts gegen eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Ganzen. Die Uni Leipzig widmet sich in einem Seminar von Zerfass gerade der „Innovationskommunikation“ und u. a. auch der SMR – mal sehen was da bei rum kommt.