Vor einigen Monaten fragte sich Thomas Knüwer in seinem Handelsblatt-Blog, ob die Zeit der Bierchen und des Mittagessens vorbei sind. Anscheinend nicht ganz. Jedenfalls gibt es weiterhin das Bedürfnis, sich auch im realen Leben zu treffen und auszutauschen. Die neuen Tools und Business-Kontakt-Plattformen eignen sich sogar sehr gut dazu, größere Veranstaltungen zu organisieren. Das zeigen die Münchner OpenBC-Treffen jedesmal von Neuem. Auch gestern haben sich wieder mehr als 270 OpenBC-Mitglieder im Münchner Hirschgarten versammelt und Networking betrieben.
Allerdings finde ich es immer wieder seltsam, wie schnell die Networker das Event verlassen. Anscheinend haben viele gerade einmal für eine oder zwei Stunden Zeit, sich auf einer offenen Veranstaltung ohne Programm auszutauschen. Das reicht sicherlich nicht aus, um jemanden wirklich kennenzulernen. Teaser-Networking ist schön und gut, macht vielleicht sogar Spass, bringt vermutlich sogar viele neue Kontakte, aber auf einer sehr oberflächlichen Ebene, die nicht unbedingt zum Geschäftserfolg beiträgt.
Neue Business-Kontakte macht niemand (nur) online, aber sie lassen sich zumindest anbahnen und auf einem derartigen Event intensivieren. Wer auf einen schnellen Erfolg setzt und sofort seine Produkte und Dienstleistungen anpreist, in der Hoffnung auf einen direkten Akquisitionserfolg, wird von einer derartigen Veranstaltung enttäuscht. Ohne langfristigem Atem geht im Social Networking wenig, das ist zumindest meine Erfahrung.
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