In der vergangenen Woche habe ich auf dem AK Marketing des FIWM einen Vortrag über das Thema Blognetworking gehalten. Viele Selbstständige nutzen bereits seit geraumer Zeit das Social Networking von OpenBC, wundern sich dabei aber, dass sie dort niemanden kennenlernen oder selten Business darüber generieren. Eigentlich ist eher die eigene Passivität verwunderlich. Wer sich in diesen Foren nicht bewegt, profitiert vermutlich auch nur wenig von derartigen Networks.
Es genügt einfach nicht, sich in einem Forum oder einer Business Community anzumelden. Zum Networking gehört sehr viel mehr. Jeder gute Networker weiß, dass er erst etwas geben muss, damit Vertrauen entstehen kann. Vielleicht funktionieren deshalb viele Unternehmenswebsites nicht wirklich. Denn wie viel Vertrauen flößt eine info@unternehmen.de-Adresse ein? Besonders persönlich wirkt sie jedenfalls nicht.
Im realen Leben nehme ich Kontakte zu Menschen auf, die mir in irgendeiner Weise positiv aufgefallen sind. Manchmal stimmt schon nach kurzer Zeit die Chemie. Das dürfte bei aller Interpretationsfreude bei einfachen informationellen Seiten oder einem reinen Kontakt-Profil bei OpenBC (Beispiel: Klaus Eck) oder einer anderen Networking-Plattform schwer sein. Entscheidend ist doch vielmehr, welche Aktivitäten ich in in einem Network entfalte, ob ich regelmäßig Inhalte online stelle und andere Menschen mit konkreten Ideen anspreche, ohne diese zu belästigen. Nur so kann langsam eine Vertrauensbasis enstehen. Noch mehr Möglichkeiten des Networkings bieten Blogs, in denen jedermann in eigenen Blogartikeln oder Kommentaren seine Meinung veröffentlichen kann.
In meinem Vortrag, den ich auf Anfrage gerne an die Abonnenten des PR-Blogger-Newsletters versende, gehe ich besonders auf die Networking-Effekte von Blogs ein. Meiner Ansicht bieten Blogs die Chance, sich selbst auf eine viel umfassendere Weise darzustellen als in einem Forum oder einer normalen Unternehmenswebsite. Sie erlauben uns Netizens, unsere Gestik und Mimik online nachzuahmen und dadurch auch als Personen erlebbar zu werden. Mit einfachen Mitteln können wir dadurch aktiv unser digitales Erscheinungsbild gestalten und somit sogar ein Stück weit unsere Außenwahrnehmung verbessern. Auf diese neue Form des digitalen Reputationsmanagements setzen bisher erst wenige. Doch ich bin zuversichtlich, dass immer mehr Menschen, Blogs als Instrument für ihre Karriere einsetzen werden.
Klaus Eck
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Deine Erkenntnisse insbesondere aus dem zweiten Teil Deines Beitrages kann ich nur einmal mehr unterschreiben und betonen. Wir sind da längst noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Insbesondere die Übereinstimmung von Online- und persönlicher Kommunikation ist ein weites Feld.
Nicht umsonst sage ich immer wieder:
„Der Mensch macht´s!“
Über Weblog lernen ich Menschen viel genauer und persönlicher kennen, als auf irgendwelchen Netzwerk-Plattformen. Hier können sich meiner Meinung nach beiden Formen noch viel enger miteinander verbinden.