Auf ein zeitlich begrenztes Corporate Blog setzt die Fujitsu Siemens Computer GmbH. Während der CeBIT werden die Mitarbeiter ein Messetagebuch in deutsch und englisch führen, um ihren Kunden einen persönlichen Einblick ins Messegeschehen zu vermitteln. Welche Erwartung verknüpft das Unternehmen eigentlich damit? Leider wirken die bisherigen Blogartikel nicht besonders inspirierend. Oder wozu benötigen wir derlei Banalitäten:
"Die Schuhe werden schnell noch poliert, die Brille geputzt und die
Krawatte zurechtgerückt. Das erste Loch ist schon im Ausweis. Gedränge
an der Garderobe. Jetzt kann es losgehen…"
Das mag teilweise sogar unterhaltsam sein, aber seien wir doch ehrlich: Es genügt nicht, trendy sein zu wollen. Seine Wirkung könnte das Blog eigentlich erst entfalten, wenn es ein klares Kommunikationskonzept und mehr Zeit für seine Entwicklung hätte. Zumindest erweckt es diesen Anschein bislang noch nicht. Schade, man hätte wirklich mehr daraus machen können.
>> Das CeBIT Blog der Fujitsu Siemens Computer GmbH
Klaus Eck
Genau diese Art der Banalitäten sind es, die den blog ausmachen. Keine banale Aufzählung der Produktneuheiten, sondern die ganz andere Perspektive: CeBIT aus Sicht der Leute, die sie machen. Wer einmal als Standdienst den Ausnahmezustand einer CeBIT erlebt hat, der weiss, was dieser bedeutet, und wie automatisiert man jeden morgen seine Schuhe poliert, die Brille nochmal putzt und die Krawatte zurechtrückt…
Um genau dieses zu transportieren haben wir bewusst auf ein enges Kommunikationskonzept verzichtet – auch die professionellste aller Messen wird am Ende von Menschen gemacht.