Unsere Realität nimmt langsam eine neue Form an und wir gewöhnen uns an die Umstände, die mit dem Coronavirus einhergehen. Die Auswirkungen davon reichen bis in die Wahrnehmung von Marken und in die Glaubwürdigkeit von Nachrichten.
Corona verändert die Wahrnehmung von Marken
Das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von Markenkommunikation und Werbung schwindet, je länger die Coronakrise andauert. Das hat die wöchentliche Studie der Mediaagentur Pilot dazu ergeben. Während in den ersten Wochen noch mehr Optimismus vorherrschte und die Überzeugung, dass sich die Lage schnell wieder normalisiert, sind die Leute mittlerweile auf dem Boden der Tatschen angekommen. Das wirkt sich auf ihre Einstellung zu Werbung aus: Statt anfangs 50 Prozent, sind es jetzt nur noch 34 Prozent, die den Marken und Unternehmen zutrauen, mehr an die Gesellschaft als an den eigenen Profit zu denken. Parallel dazu steigt auch die Konsumbereitschaft der Befragten. [Amanda]
Bildquelle: Photo by Xavi Cabrera on Unsplash
Faktenchecks und das „We are the Virus“-Meme
Über gute Nachrichten und Lichtblicke freuen wir uns zur Zeit ja besonders, da passiert es schnell mal, dass man der ein oder anderen Urban Legend, wie kürzlich den Delfinen in Venedig, aufsitzt. Dass durch das Virus tatsächlich auch positive Effekte in der Natur zu beobachten sind, ist natürlich sehr schön. Es zeigt aber auch sehr gut, dass ein kurzer Faktencheck sehr wichtig ist, wenn es um ernste Themen geht. Eine Mini-Googlesuche kann da oft schon reichen, bei komplizierteren Themen sind Seiten wie der Faktenfinder der Tagesschau, der CORRECTIV.Faktencheck oder Mimikama gute Anlaufstellen, um sich ein besseres Bild zu machen. Diese helfen auf jeden Fall dabei, dass sich Fake News nicht so schnell viral verbreiten, wenn jeder kurz innehält und die Lage checkt.
Faktenchecks sind bei „We are the virus“ aber dann wahrscheinlich doch eher unnötig. Unter diesem Motto werden gerade viele lustige und abstruse Beiträge gepostet, in denen die Natur sich ihre Räume zurückerobert. Monsterkrabben (oder noch schlimmer: eine Teletubby-Sonne) müssen wir aber zum Glück nicht fürchten. [Michi]
Bildquelle: Victoria Noble on Twitter
Ärzte und Pfleger als Botschafter für das Klinikum Dortmund
Ärzte und Pfleger im Krankenhaus haben einen stressigen Arbeitsalltag. Personalmangel verschlechtert ihre Arbeitssituation noch mehr, wenn sie zusätzliche Schichten schieben müssen. Sie als Botschafter für ihren Arbeitgeber zu motivieren, scheint allein durch den Zeitaspekt schon unmöglich zu sein. Marc Raschke hat beim Klinikum Dortmund genau das Gegenteil bewiesen!
Seit 2013 ist er dort der Verantwortliche für die Unternehmenskommunikation und hat die Außenwirkung der Klinik so stark geprägt, wie kein anderer. Er motiviert die Krankenhausmitarbeiter ihre Arbeit, erst nur über YouTube, jetzt auch über TikTok, nach außen zu tragen. Wie die Mitarbeiterbotschafter auf das Image des Hauses einzahlen und dem Personalmangel in der Branche erfolgreich entgegenwirken, erzählt Marc Raschke im nächsten Corporate Influencer Breakfast.
Der Talk mit einem, laut „Pressesprecher“, der kreativsten Kommunikatoren Deutschlands findet am 6. Mai 20 um 8:30 Uhr statt. Seid dabei und meldet euch jetzt kostenlos über Eventbrite an! [Julia]
–> Alle Aufzeichnungen vergangener Breakfasts
–> LinkedIn Gruppe zum Thema Corporate Influencer
Bildquelle: Photo by Toa Heftiba on Unsplash
Facebook macht jetzt auch Videokonferenzen
Uns allen war es, denke ich, schon klar – Facebook wird früher oder später eine Möglichkeit für Videokonferenzen anbieten. Und schwupps, ist sie auch schon da: Messenger Rooms heißt der neueste Coup des sozialen Netzwerks. Über den Facebook-Messenger kann man sogenannte Rooms kreieren, in die man, Stand jetzt, 20 Leute zur Videotelefonie einladen kann, auch wenn diese keinen eigenen Facebook-Account haben. Bald sollen es bis zu 50 Leute werden. Und auch die Videotelefonie über WhatsApp soll ein Upgrade erhalten. Nach den negativen Schlagzeilen rund um Zoom könnte Rooms also zur neuen Alternative werden?! Probiert es doch einfach mal aus. [Miri]
Den Weekly PR-Blogger gibt’s auch in einer Kurzfassung auf Instagram!