Und auch im Jahr 2020 scheint es so, als hätten einige Politiker mal einen „Social Media Dos and Dont’s-Crashkurs“ nötig. Was genau passiert ist und was uns diese Woche sonst noch an News über den Weg gelaufen ist, lest ihr im ersten Weekly 2020. Frohes Neues!
Dorfkinder haben es nicht leicht
Es gibt wieder einmal ein Paradebeispiel, wie eine Hashtag-Kampagne nach hinten losgehen kann. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner wollte mit der Kampagne „#Dorfkinder“ zeigen, wie schön das Leben auf dem Land so ist.Vergessen hat sie dabei, dass es eben nicht nur Vorteile gibt, wenn man auf dem Land lebt. Und dass Menschen – gerade bei Twitter – auch gerne mal nicht nur positiv auf solche Kampagnen reagieren. Dementsprechend waren die Reaktionen, die zurück kamen. Infrastrukturelle Probleme, Rechtsextremismus, geringere Bildungschancen und fehlender Breitbandausbau waren nur einige Punkte die angesprochen wurden. Ich kann mir schon vorstellen, wie die Reaktionen im Ministerium ausfielen: „Dieses sch*** Internetz! Nie kann man es denen Recht machen!“ [Jochen]
>> Weitere Informationen:
- So reagiert Twitter auf die Kampagne von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner – Horizont
- Dorfkinder: Das Internet ist toxisch und dauer-empört – mobilegeeks
- Dorfkinder: Kampagne von Julia Klöckner geht schief – w&v
- Twitter #Dorfkinder
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WhasApp bleibt (vorerst) werbefrei
Lange wurde spekuliert, jetzt scheint es endlich Klarheit zu geben – WhatsApp bleibt auch in naher Zukunft werbefrei.
Dies hatte das Wall Street Journal Anfang dieser Woche berichtet. Noch letztes Jahr hatte Facebook angekündigt, ab dem 01. Januar 2020 Werbung in WhatsApp integrieren zu wollen. Doch dieser Plan scheint, zumindest vorerst, der Vergangenheit anzugehören. Wir warten ab und bleiben optimistisch.[Miri]
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Wie Corporate Influencer die Unternehmenskommunikation ergänzen
Im Vergleich zu einer Unternehmensmarke haben Corporate Influencer als Markenbotschafter einen grandiosen Vorteil: Menschen mögen Menschen und kommunizieren auch lieber mit diesen.
Außerdem schätzen wir kompetente Informationen, die von Experten erstellt werden. Unternehmen sollten aber beherzigen, dass nicht jeder als Corporate Influencer geeignet ist. Das Prinzip Freiwilligkeit ist hierbei ganz wichtig. Social Media Star muss somit niemand schon sein. In einem Corporate Influencer-Programm lassen sich Mitarbeiter sehr gut schulen, sodass sie in die Lage versetzt werden, ihre Expertise auch im Sinne des Unternehmens in der Social Media-Kommunukation zu nutzen. [Klaus]
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Studie: Warum, wann und wie nutzen wir Social Apps?
Im Auftrag von Snapchat wurden im Rahmen einer Studie über 1.000 User zwischen 13 und 44 Jahren zu ihrer Nutzung von Snapchat, Twitter, Instagram, Facebook und Youtube befragt. Ziel: herauszufinden, welche Emotionen sie mit welchen Apps verbinden. Die Macher der Studie haben die neun häufigsten genannten Emotionen je Social Media Plattform aufgeführt – von a wie „anxious“ bis s wie „spontaneous“ alles dabei. Besonders gut schneiden Youtube und Instagram ab. Auf diesen beiden Kanälen holen sich die User Inspiration und verbinden überwiegend positive Gefühle damit. Mit Snapchat im Mittelfeld sind es vor allem Facebook und Twitter, die bei den Usern eher bedrückende und negative Emotionen auslösen.
Auch wann die Social Media-Apps am meisten genutzt wurde, zu Hause, auf Reisen oder im Wartezimmer, hat die Studie erfasst, sowie aus welchen Gründen sich die User die Zeit mit Facebook, Twitter und Co. vertreiben. [Amanda]
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