Ein Blick auf die Sportbloggerszene zeigt, dass Sportblogs nach wie vor relevant und vor allem beliebt sind. Die Leserschaft ist schnell gefunden, denn eigentlich will sich jeder sportlich betätigen, wäre da nicht die mangelnde Zeit. Außer vielleicht nach Silvester.
Aber wer es nicht selbst schafft in Bewegung zu kommen, der konsumiert wenigstens Berichte von Leuten, die es tun. Leser schätzen authentische Berichte, auch Trainingsrückschläge. Informationen über aktuelle Sporttrends aus der Szene bzw. über aktuelle Sportereignisse wie jüngst die Fußballeuropameisterschaft stehen ebenso hoch im Kurs.
Die 5 wichtigsten Sportblogger-Kategorien
1) Outdoorblogger – die Rucksackoptimierer und Tourenfinder

Outdoorblogger sind ein eigenes, sehr sympathisches Völkchen. Sie verabreden sich gern zu gemeinsamen Touren, laufen dann ausgestattet mit Selfiesticks, Smartphones, GPS-Geräten auf vorher ausgeklügelten Routen los, um Touren zu erleben oder 24 Stunden am Stück zu wandern. Wer also ein Grüppchen von Menschen in Outdoorsachen bekleidet sieht, die alle im Kreis stehen und in ihre Smartphones tippen, der ist wohl auf eine Outdoorbloggeransammlung gestoßen.
Sollte jetzt der Eindruck entstanden sein, dass ich ein besonderes Faible für Outdoorblogs haben sollte, dann muss ich an dieser Stelle gestehen: ja, so ist es. Outdoorblogs sind meine absolute Lieblingskategorie, da ich selbst auch häufiger mit Rucksack in den Bergen unterwegs bin und darüber als Lina Luftig berichte.
2) Fitnessblogger – die Workoutenthusiasten und Foodspezialisten

Die Fitnessblogger haben wie es scheint häufiger einen ausgeklügelten (Workout-) Plan, den sie sehr gewissenhaft verfolgen. Ob mit oder ohne Fitnessgerät, die Blogger aus dieser Sparte sehen auf ihren Fotos immer top gestylt und natürlich sehr fit aus.
Es scheint sich also auszuzahlen, das gepostete Workout. Wichtig ist den Bloggern dabei die richtige Kombination aus Bewegung und Ernährung, denn darin liegt das ganze Geheimnis. So zieren grüne Smoothies und anderes furchtbar gesund aussehendes Essen die Fotos der Fitnessblogger.
3) Laufende Blogger – die Kilometersammler und Schuhexperten

Die Kollegen mit der schnellen Sohle sammeln viele, viele Kilometer. Der Leser nimmt virtuell an diversen Laufveranstaltungen teil, findet garantiert Vorschläge für eine gute Laufstrecke in seiner Umgebung und kann an Trainingsfort- und Rückschlägen der Blogger teilhaben.
Wer das Vorurteil hat, dass Laufen einfach Laufen ist, wird schnell eines Besseren belehrt. Denn da gibt es Tempoläufe, Bergläufe, langsame Dauerläufe und noch ganz viele weitere Formen dieser Bewegungsart.
4) Fußballblogger – die mit dem Runden, das ins Eckige muss

Diese Kategorie ist zwar eher in einer Blog-Nische angesiedelt, soll aber aufgrund der noch nicht lange zurückliegenden Ereignisse nicht unerwähnt bleiben. Hier dreht sich alles um das runde Leder: Wer spielt wann, gegen wen und warum. Spiele werden kommentiert, die einzelnen Trainer auseinander genommen, Hintergründe erwähnt.
Meist findet der Leser recht schnell heraus, welchen Lieblingsverein der Blogger hat. Im Gegensatz zu den anderen Sportbloggern geht es hier ums Beobachten und nicht primär um das Ausführen des Sports. Und natürlich um das Tippen von Spielergebnissen. An Leidenschaft stehen die Fußballblogger ihren sportlichen Kollegen nicht nach.
5) Sportliche Unternehmensblogger – die mit den Trends und Fakten

Nicht vergessen werden sollen an dieser Stelle die Unternehmensblogs der Sportbranche. Hier bloggen die Kollegen aus den PR- und Kommunikationsabteilungen über die neusten Trends aus der Sportszene, zeigen Hintergründe zu Stars und sportlichen Sternchen und geben manchmal auch Workouttipps.
Zunehmend arbeiten Unternehmen auch mit Influencern aus der Sportszene zusammen und schaffen so den Spagat zwischen informativer PR- und authentischer Userkommunikation. Auch hier gibt es die unterschiedlichen Kategorien Outdoor, Laufen, Fitness. Langsam öffnen sich die Unternehmen und lassen auch emotionalere Beiträge ihrer Mitarbeiter zu. Dennoch ist der Stil der Unternehmensblogger häufig noch eher faktengetrieben.