Anna-Katharina Lohre Anna-Katharina Lohre ist Social Media & Content Marketing Director der Agentur straight. Im Zuge dessen unterstützt sie Unternehmen bei deren Content-Marketing-Aktivitäten. Sie besitzt einen B.A. in International Business Administration mit Schwerpunkt auf Marketing, Media and Communications und ist selbst Lehrbeauftragte für den Studiengang „Content Strategie“ an der FH Joanneum in Graz. Darüber hinaus ist sie auch immer wieder als Speakerin und Workshop-Leiterin unterwegs, um Unternehmen von der Wichtigkeit von Content-Marketing zu überzeugen. Auch im PR-Blogger schreibt sie über dieses Thema.

Instagram, ein nützliches Tool auch für Führungskräfte

2 Minuten Lesedauer

„Instagram? Das ist doch dieses Foto-Netzwerk. Das machen doch nur Jugendliche und Leute, die sich und ihren Alltag gern zur Schau stellen.“ – So ein weitverbreitetes Gerücht. Ich möchte damit gerne aufräumen. Nicht nur, weil ich selbst leidenschaftliche Instagram Nutzerin bin, sondern auch, weil ich glaube, dass hier ungenutztes Potenzial schlummert.

Für viele Unternehmen ist die Nutzung von Social Media Tools für die Unternehmenskommunikation zur täglichen Realität und Normalität geworden. Nun zeigen nach und nach auch deren Vertreter in den Vorständen und aus dem Top Management Interesse an den sozialen Medien und wollen diese für sich nutzen. Schnell kommt da der Ruf nach einer eigenen Facebook-Seite oder einem Twitter Account auf. Ein Tool, das dabei oft außen vor gelassen wird, ist jedoch Instagram.

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Die Facebook-Tochter Instagram hat mittlerweile über 200 Mio. Mitglieder. Sie gehört damit längst nicht mehr zu den kleinen Netzwerken im Social Web und bietet auch für die CEO-Kommunikation viele Vorteile.

Nähe und Transparenz schaffen mit Instagram

Instagram ist ein reines Foto-Netzwerk und bietet damit die Möglichkeit, Bilder sprechen zu lassen. Das kann Nähe schaffen und einem anonymen großen Unternehmen durch eine weltoffene Führungskraft an seiner Spitze ein Gesicht geben. Wer auch mal ein Bild von der Dienstreise postet oder am Feiertag sogar einmal ein privates Bild postet, wirkt nahbar und greifbar. Dies wirkt extern zum Kunden, aber auch intern gegenüber den Mitarbeitern, die mitkriegen, was ihr Chef so tut und sich eingebunden fühlen in dessen Aktivitäten. Entgegen häufiger Annahmen heißt das jedoch nicht, dass auch der Respekt gegenüber der Führungskraft verloren geht – im Gegenteil: häufig wächst durch diese scheinbare Teilhabe an den Aktivitäten des Chefs sogar dessen Ansehen in den Augen seiner Mitarbeiter.

Message verbreiten

Viele Führungskräfte verfolgen heutzutage weit mehr als nur ihre Unternehmensziele. Viele haben eigene Stiftungen oder setzen sich einfach über den Unternehmenskontext hinaus für soziale Themen ein. Auch hier kann Instagram ein unterstützendes Tool sein. So nutzt beispielsweise Sheryl Sandberg, Geschäftsführerin bei Facebook, ihren Instagram Account auch dafür, um immer wieder Bilder rund um das Thema Frauen und Karriere zu posten und damit ihrem Buch „Lean in“ und der gleichnamigen Organisation Aufmerksamkeit zu geben. So wird das  Thema mit Emotionen versehen, was über visuelle Kommunikation einfach am besten funktioniert.

Vielseitigkeit zeigen

Dass so ein Job als Führungskraft mehr als nur Schreibtischarbeit beinhaltet, lässt sich ebenfalls sehr gut über Instagram deutlich machen: ein Bild von einem Vortrag, ein Bild von unterwegs am  Flughafen, der Kaffee im Meeting oder ein Selfie mit den Meetingpartnern. Schnell wird so deutlich, dass der Chef mehr macht als nur an seinem Schreibtisch sitzen und unpopuläre Entscheidungen treffen.

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Beweisführung: Der Chef schreibt wirklich selbst

Ein häufiges Vorurteil gegenüber Prominenten und auch hochrangigen Firmenvertretern ist immer wieder, dass sie ihre Social Media Präsenzen gar nicht selbst pflegen, sondern ein Team im Hintergrund arbeitet, das Tweets und Co für die Führungskräfte übernimmt. Ein Selfie aus dem Flugzeug oder von einer Veranstaltung, das zeitnah gepostet wird, signalisiert, dass die Führungskraft hier selbst aktiv geworden oder aber zumindest sehr eng in den Redaktionsprozess eingebunden ist. Das schafft Glaubwürdigkeit und Nähe auch über Instagram hinaus. Denn wer sein Instagram Profil selbst pflegt – wird dies wahrscheinlich auch bei Twitter und Co. tun.

6 Beispiele für CEOs und Führungskräfte auf Instagram

Hier einmal ein paar Beispiele, wie Führungskräfte das Fotonetzwerk bereits für sich nutzen. Leider sind deutsche CEOs hier noch kaum vertreten.

Wie nutzen Sie Instagram? Kennen Sie andere Beispiele für Führungskräfte auf Instagram?

 

Bildrechte: collage of different snapshots of different landmarks and scenes of Paris with filter effect (shutterstock)Business man taking a selfie with his smart phone in front of a convention center (shutterstock)

 

Anna-Katharina Lohre Anna-Katharina Lohre ist Social Media & Content Marketing Director der Agentur straight. Im Zuge dessen unterstützt sie Unternehmen bei deren Content-Marketing-Aktivitäten. Sie besitzt einen B.A. in International Business Administration mit Schwerpunkt auf Marketing, Media and Communications und ist selbst Lehrbeauftragte für den Studiengang „Content Strategie“ an der FH Joanneum in Graz. Darüber hinaus ist sie auch immer wieder als Speakerin und Workshop-Leiterin unterwegs, um Unternehmen von der Wichtigkeit von Content-Marketing zu überzeugen. Auch im PR-Blogger schreibt sie über dieses Thema.

8 Replies to “Instagram, ein nützliches Tool auch für Führungskräfte”

  1. Hallo Anna-Katharina Lohre,
    folgen Ihnen gern auf Instagram und anderen SocialNetzwerken. Wir sind ebenfalls gerade an der Überarbeitung unsere Social-Aktivitäten und Portale.
    Hoffe mit Instagram einen Impuls für unsere Unternehmungen zu erhalten.
    MfG Dirk Janetzki Qvent Projektleiter EventApp+OnlineMarketing

    1. Hallo Herr Janetzki, das freut mich zu hören. Dann drücke ich auch Ihnen die Daumen für Ihre Unternehmungen mit Instagram. Grüße, Anna-Katharina Lohre

  2. Hallo Anna-Kathrina,
    (unter Instagramern duzt man sich ;). Ich denke,
    dass wir in Deutschland noch nicht so weit sind – viele (obere)
    Führungskräfte haben sich gerade erst mit FB und Twitter vertraut
    gemacht – und dann „gleich“ Instagram ;-). Aus eigener Erfahrung kann
    ich sagen, dass es ein langer Weg war bzw. ist, Instagram als Netzwerk intern
    bekannt zu machen. Wir haben bereits im Herbst 2012 IG-Kanäle aufgesetzt
    und Gewinn-Aktionen gestartet. Nun haben wir das ganze auf das nächste
    Level gehoben und bieten als Reiseveranstalter Instagram Photowalks an.
    Weil IG so gut zur Touristik passt, war es einfacher dies durchzusetzen.
    Aber unter unseren Führungskräften nutzt bisher kaum jemand aktiv IG.
    Ich hoffe, dass ändert sich zukünftig durch meine internen IG-Workshop.
    VG
    Martin

    1. Hallo Martin, ja da hast du sicher recht. Leider ist das Instagram Engagement bei Führungskräften in Deutschland noch nicht so groß. Interne Workshops dazu finde ich aber eine super Idee, um dem Thema Aufmerksamkeit zu verschaffen. Ich drücke die Daumen, dass sich die Begeisterung für Instagram auch im Topmanagement bald durchsetzt! Das Schöne ist ja, dass die, die sich entschließen bald einzusteigen zumindest in Deutschland recht schnell eine Vorreiterstellung einnehmen könnten. Aber das Bedarf halt des Mutes sich darauf einzulassen. Grüße aus München, Anna-Katharina

  3. Hallo Anna-Kathrina, ich glaube bis unter Führungskräften die Nutzung von IG sich durchsetzt bedarf es noch viel Aufklärung und Wissen. Ich merke selbst in meinen IG Workshops in Unternehmen wie viel Unwissen noch vorhanden ist. Man kann aber dieses Unwissen immer schnell abbauen, wenn man dabei gute Möglichkeiten aufzeigt. Aber auch bei IG spielt die Qualität der Fotos immer eine grosse Rolle, den auch dabei bedarf es Wissen. Dies beginnt bereits von der Nutzung von App`s. IG bittet sehr viel für Unternehmen und wir müssen Ihnen nur zeigen wie sie am besten und effektiv einsetzen können.

    Herzliche Grüsse sendet Daniela

    1. Hallo Daniela, da hast du sicher recht. Wir müssen einfach immer wieder die Instagram-Fahne hoch halten und versuchen Aufklärungsarbeit zu leisten. Freut mich, dass du da scheinbar mit an der Front kämpfst. Viele liebe Grüße, Anna-Katharina

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