Wenn eine „Crowd“ ihr Wissen für ein gemeinsames Projekt bündelt, kann daraus Großes werden. Das hat sich beispielsweise im Fall der „Wheelmap„, auf der Nutzer rollstuhlgerechte Orte eintragen können, gezeigt. Raul Krauthausen nutzt in den Projekten der „Sozialhelden“ regelmäßig die Grundsätze von Crowdsourcing und Crowdfunding.
Dies ist ein PR-Blogger TV Spezial, das auf der re:publica 2012 aufgenommen wurde.
Diese Form der Schwarmintelligenz findet weltweit immer mehr Anwendungsgebiete. Beispielsweise waren die Einwohner Haitis aufgerufen, Bilder von ihrer unmittelbaren Umgebung zu teilen.
So wurde das wahre Ausmaß der Zerstörungen nach dem Tsunami sehr schnell klar und Hilfe konnte dorthin gelangen, wo sie am nötigsten gebraucht wurde.
Trotzdem wird es in Deutschland immer noch selten angewendet. Viel zu selten findet Raul Krauthausen: „Ich glaube, Crowdsourcing wird komplett unterschätzt – auch von den großen Firmen. Das liegt vor allem daran, dass es einen Paradigmenwechsel erfordert.“
Soziale Projekte stark durch Crowdsourcing
Besonders in sozialen Bereichen, wo das Wissen der Vielen schnell viel bringen kann und im Bereich Kartographie wird Crowdsourcing von den Sozialhelden genutzt.
Das neueste Projekt der Berliner Truppe heißt „Broken Lifts“ und soll mit Hilfe der Crowd kaputte Fahrstühle digital aufspüren und so das Leben nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Menschen mit Kinderwagen, Fahrrädern und Einkaufstrolleys leichter machen.
Wie Krauthausen neue Ideen für Projekte findet und weitere Aussagen im Videointerview mit PR-Blogger TV:
In welchen Bereichen, glauben Sie, sollte und könnte Crowdsourcing (noch stärker) angewendet werden?
Dieses Video ist in einer Kooperation mit der Münchener Isarrunde und der Berliner Spreerunde entstanden.