Ein wenig verwundert waren die zahlreichen Besucher der IAA vielleicht. Plötzlich waren sie Teil einer Protestaktion von Greenpeace gegen den Automobilkonzern Volkswagen. Was im Social Web mit einer groß angelegten Kampagne gegen VW begann, fand nun seine Fortsetzung auf der Messe in Frankfurt. An der Halle entrollten Aktivisten am Donnerstag ein Banner mit der Aufschrift „Not up! to date“. Mit einer Parodie auf das preisgekrönte VW-Werbevideo „The Force“ hatte Greenpeace vor einigen Wochen das seiner Ansicht nach mangelhafte Umweltbewusstsein des Wolfsburger Konzerns ins Visier genommen. Nachdem es nun in den vergangenen Tagen ein wenig ruhiger wurde, übte die Organisation nun weiteren Druck aus.
Greenpeace ist sicherlich Vorreiter, was das Social Media-Engagement betrifft. Mittlerweile setzen immer mehr NGOs auf Facebook, Twitter & Co. Auf was es dabei ankommt, das hat uns Volker Gassner auf dem Berliner Kommunikationskongress im PR-Blogger-TV beantwortet. Er ist bei Greenpeace Teamleiter für den Bereich Presse, Recherche und Neue Medien ist. Außerdem klärt er auf, welche Zielgruppe seine Organisation mit den Social Media-Aktivitäten erreicht, warum Unternehmen keine Angst haben müssen und wie es dazu kam, dass Uwe Knaus (bei der Daimler AG für das Corporate Blog zuständig) nun für das Greenpeace Blog schreiben soll …
OK, ich habs jetzt via Twitter, auf dem Kommunikationskongress direkt von Volker Gassner & Kollegen und nun auch via PR-Blogger mitbekommen. Der Druck steigt. Da Greenpeace allerdings seine Vorstellungen zum Thema Automobilität durch deren Automobilexperten Wolfgang Lohbeck vertreten ließ, kann Daimler nun nicht die eigenen Vorstellungen durch mich vertreten lassen. Da haben wir schließlich auch Experten für. Ich bin auf ’ner ganz anderen Baustelle der Capo 😉