Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Stöckchen-Benchmarking für Marketing-Blogs

2 Minuten Lesedauer

Wann ist ein Blog eigentlich erfolgreich? Was macht ein gutes Marketing-Blog aus? Das sind Fragen, die nicht nur die Blogosphäre seit jeher beschäftigen. Vor einigen Tagen wurden mir von einigen Bloggern die Fragen per "Stöckchen" zugestellt. Grund genug, mal wieder darüber nachzudenken und Anworten zu finden:

1. Seit wann gibt es das Blog?

Am 28. Juli werde ich das 4-jährige Bestehen des PR Bloggers feiern. Trotz Twitter und Friendfeed werde ich auch weiterhin dem Bloggen treu bleiben, nicht in den Blogblues einstimmen und hoffentlich irgendwann den Artikel Nr. 2000 online stellen.

2. Was war der Auslöser, um das Blog zu starten?

Einen konkreten Auslöser hat es nicht gegeben, aber ein großes Interesse am Online-Pubslihing hat dazu begetragen. Begonnen hat mein Blogger-Leben bereits im März 1999
mit einem privaten Online-Tagebuch. Zunächst ging ich an
das Thema Bloggen sehr spielerisch heran und versuchte, das
Konzept des Tagebuchschreibens direkt ins Digitale zu übertragen
– wie Sie an meinem ersten Online-Tagebucheintrag
erkennen können:

"Der erste Eintrag, Beginn des neuen virtuellen Lebens.
Sich online preisgeben, ohne zu wissen, wohin es führen mag.
Versuch an der eigenen Person, in der Hoffnung, einige Leser
nicht zu langweilen. Ohne Pflicht zum täglichen Rapport
werde ich alle paar Tage meine alltäglichen Gedanken und
Erlebnisse ins digitale Paper tippen. Keine papiernen Vorgaben
eines klassischen Tagebuches mehr, stattdessen ein Anything
Goes. Der Weg zur digitalen Person oder nur die Eitelkeit
eines Online-Fabulierers? Wer kann das schon sagen."
(März 1999)

Damals brach ich nach einem halben Jahr mein kleines
Experiment wieder ab, weil ich mein privates Leben nicht öffentlich ausstellen wollte. Der Gedanke einer digitalen Persönlichkeit
hat mich aber bis zum heutigen Tag noch nicht
losgelassen.
Im April 2002 machte ich schließlich meine ersten Gehversuche
mit klassischen Blog-Systemen wie Blogger.com,
20six und Movable Type. Vor dem Start des PR Blogger investierte
ich gemeinsam mit einigen IT-Journalisten viel Zeit
in den Aufbau von cyDome.de, ein Blog, in dem wir über
Content Management, Internetthemen, Telekommunikation
und Unterhaltungselektronik geschrieben haben.

3. Welchen Zweck hat das Blog?

Der PR Blogger dient sicherlich dem eigenen Online Reputation Managenement, soll aber auch den Lesern einen guten Einblick in die neuen Trends der Online-Kommunikation vermitteln. Das Blog hat sich längst für mich als effektives Verkaufsinstrument
erwiesen, mit dem ich nicht nur Bücher über "Corporate Blogs", sondern auch Beratung verkaufen kann. Es gibt außerdem meinen Kunden einen kleinen
Einblick in meine Arbeit und zeigt, wie ich über bestimmte
Dinge denke und womit ich mich inhaltlich auseinandersetze.
Durch das Bloggen ist meine Arbeit für Außenstehende
wesentlich transparenter geworden, sodass diese einschätzen können, ob ich als Dienstleister zu ihnen passe.

4. Was hat das Blog bisher „gebracht?

Nun – direkte Einnahmen über Werbung habe ich nicht eingenommen, weil ich sie bislang nicht eingeplant hatte. Das kann sich in Zukunft ändern, aber wird nie einen großen Raum einnehmen. Dank des PR Bloggers erhalte ich regelmäßig Anfragen von Journalisten, nehme an zahlreichen Veranstaltungen zu Marketing- und PR-Themen teil und habe ich meine Beratungsleistungen sehr gut verkaufen können. Insofern ist der PR Blogger für mich persönlich ein großer Erfolg.

Zum Stöckchenspiel gehört auch die Weitergabe desselben, deshalb würde ich mich freuen, wenn folgende Blogger ebenfalls einige Antworten auf die Fragen geben könnten: Jochen Mai (Karrierebibel), Ralf Zosel (Beck Blog), Bernd Pitz, Johannes Woll und Ehrhardt F. Heinold.

>> via Marketing-Blog-Stöckchenwurf: Was bringen Marketing-Blogs?

Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

8 Replies to “Stöckchen-Benchmarking für Marketing-Blogs”

  1. Ein Stöckchen: Was bringen Marketing-Blogs?

    Virtuelles Staffelholz, ein sogenanntes Stöckchen, hat mir PR-Blogger Klaus Eckzugeworfen, verbunden mit der Frage: Was macht Marketing-Blogs erfolgreich? Die Aktion hat vor zwei Wochen Marketingblogger Michael van Laar gestartet.  Sein…

  2. Wieso schreiben viele eigentlich immer noch hartnäckig „das“ Blog? Ist ein Blog ein Tagebuch oder eben doch einfach eine spezielle Webseite mit Content? Gemäss Duden kann man auch „der“ Blog schreiben. Okay, ich weiss, es kommt vom englischen und die Engländer kennen keine weiblichen und männlichen Artikel mehr. Wie auch immer, ich werde weiterhin hartnäckig „der“ Blog schreiben, denn die männliche Form gefällt mir irgendwie besser als das neutrum.

  3. Stöckchen-Benchmarking für Marketing-Blogs

    Angeregt durch den Blogartikel von Klaus Eck mit gleichnamigen Titel will ich das mir zugespielte Stöckchen aufgreifen und mich an die Beantwortung der vier Schlüsselfragen machen. Eines vorweg: Mich freuts, mich, bzw. mein Blog in die Staffel…

  4. Ich muss mich meinem Vorredner Herrn Woll anschlieen. Auch ich schreibe immer „der Blog“. Die neutrale Form „das“ klingt nicht besonders gut – zumindest in meinen Ohren.
    Wolte ich an dieser Stelle einfach mal gesagt haben.

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