Unsere digitalen Existenzen verändern unser kulturelles Leben zunehmend. Die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren und den Kontakt halten, hat sich komplett gewandelt. In dieser Morgenwelt gibt es dafür einige Beispiele:
Twitter-TV: Der
Wirtschaftssender n-tv berichtet in einem kurzen, aber guten Beitrag, wie sich Twitter, Dopplr und Skylounge im Einsatz für Geschäftsreisende eignet. Interviewt worden sind unter anderem die Twitterer und Dopplr-Nutzer Michael Domsalla (KMTO) und Igor Schwarzmann (Pleon).
Tod 2.0: Haben Sie sich schon einmal überlegt, was mit Ihrem Xing- oder Facebook-Account geschieht, nachdem Sie gestorben sind? Führt das Ende der realen Existenz auch zum Abschied von der digitalen Präsenz? Oder sollten wir ein digitales Leben nach dem eigenen Tode haben. Fragen, mit denen sich das elab Blog beschäftigt: Was passiert im Nachlass mit dem “virtuellen Vermögen”.
E-Mail-Identität: Wenn jemand Ihnen eine E-Mail zuschickt, erfahren Sie sehr viel über den Absender. Als erstes sehen Sie den Namen, die Domain und das Betreff der E-Mail. Die Psychologen Mitja Back,
Stefan Schmukle und Professor Boris Egloff von der Universität Leipzig
haben die E-Mail-Adressen von 600 Schülern im Alter zwischen 15 und 18 Jahren hinsichtlich ihrer Persönlichkeitseigenschaften analysiert. Heraus kam bei ihrer Studie, dass die E-Mail-Adresse als Psychogramm des Absenders taugt. Jochen Mai fasst es gut zusammen: "Wir sind, wie unsere Mailadresse heißt. Oder wissenschaftlicher
ausgedrückt: E-Mail-Adressen sind ein Spiegel der Persönlichkeit."
TV-Twitter: Benedikt Köhler verfolgt mit vielen anderen Twitterern eine Maischberger-Talkshow, in der Sascha Lobo dabei ist. Dieser hat zahlreiche Twitterer eingeladen, seinen TV-Auftritt twitternd zu begleiten. Vielleicht bietet Twitter Potential für das dialogische Fernsehen, meint der Münchner Soziologe auf Viralmythen: "Um die 50 Personen sehen gemeinsam eine Fernsehsendung und verwandeln
sie durch ihr Getwitter von einem starren diskursiven Broadcast in
einen Dialog." Ist das vielleicht sogar die Zukunft des Fernsehens?
Elektrischer Reporter: 47: Jeff Jarvis über Journalismus im Internet-Zeitalter
Klaus Eck