Der US-Wahlkampf erreicht heute Nacht am sogenannten Super Tuesday seinen Höhepunkt. Spannend vor allem der Zweikampf: Obama versus Hillary. Auch im Video-Bereich zeigen die US-Bürger, wie sehr sie sich vom "schwarzen Kennedy" begeistern lassen: Bob Dylans Sohn Jesse hat in der vergangenen Woche das Musik-Video „Yes we can“ vorgestellt, in dem der Musiker Will.I.Am von den Black Eyed Peas gemeinsam mit zahlreichen Kollegen wie Kate Walsh, Adam Rodriguez, Kelly
Hu, Amber Valletta, Scarlett Johansson und Herbie Hancock für Barack Obama auftreten. Sie beziehen sich in ihrem Musik-Video auf Obamas New Hampshire-Rede, in der der US-Präsidentschaftskandidat in Martin-Luther-King-Pose an amerikanische Kämpfertugendenden appellierte. Einen offiziellen Auftrag hatten die „Yes we can“-Macher nicht. Der Erfolg des viralen Videos kann sich inzwischen sehen lassen: Mehr als 1 Million Abrufe hat Barack Obama Musik-Video "Yes We can" in kürzester Zeit erhalten. 6.600 Kommentare beziehen sich auf das Obama-Video, darunter zahlreiche Video-Reaktionen, die zeigen, wie spannend und unterhaltend auch die Politik sein kann.
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Tagesspiegel: Singen mit Obama
>> PR Blogger: US-Wahlkampf X: Super-Tuesday & Super Obama Girl
>> Grateful Dead and Deadheads reunite for Obama
>> Focus Online: Kalifornien. Obama überholt Clinton
Klaus Eck
Äh Klaus, auch wenn man es bei dem aktuellen Getöse leicht vergessen kann: der US-Wahlkampf hat noch gar nicht angefangen, oder? Jetzt geht es ja eigentlich „nur“ darum, wer in einem halben Jahr Wahlkampf machen darf. 😉 Aber wo es im aktuellen Vorwahlkampf schon so abgeht, bin ich sehr gespannt, was uns dann auf dem tatsächlichen Höhepunkt noch alles erwartet…
Zumindest wird in diesem Vorwahlkampf jedes finanzielle (und manchmal auch ethische) Limit überschritten, so dass man sich schon fragen kann, ob überhaupt noch Geld für den eigentlichen Wahlkampf übrig ist.
Schlimm, wie die eigentliche Sache, um die es geht, in den Hintergrund gerückt wird. Und das auch noch von Menschen, die wahrscheinlich zum größten Teil nur Eigen-PR betreiben wollen. An das Geld, das dabei zum Fenster herausgeworfen wird, darf man gar nicht denken…