Nicht immer empfiehlt es sich, den Kontakt zu Journalisten und/oder Blogger per E-Mail zu suchen. Das Beispiel des Schülernetzwerks SchuelerVZ zeigt deutlich, wie mit einfachen Mitteln die E-Mail eines Pressesprechers gegen den Verfasser gewendet werden kann.
So hat der SchuelerVZ-Sprecher Julian Artopé vor kurzem dem Handelsblatt-Journalisten und Blogger Thomas Knüwer eine E-Mail geschrieben und wird von diesem lustvoll in die Blog-Öffentlichkeit manövriert. Er schreibt in seiner E-Mail unter anderem etwas über die „Informationsauthenzität“ und „Recherchegründlichkeit der Blogger“ und stellt die Frage nach der Wahrhaftigkeit von Bloginhalten. Gleichzeitig versucht der Pressesprecher die Möglichheit zu nutzen, sich von der Blogschelte auf der „Blogbar“ zu distanzieren und führt dieses als Beispiel für schlechte Recherche an. Dabei wirkt seine Hoffnung etwas naiv, dass Blogger/Journalisten auf sein folgendes Angebot eingehen und SchuelerVZ mehr Glauben schenken: „Insofern wäre es schön, wenn nicht alles aus Kleinbloggersdorf für bare
Münze genommen würde. Eine kurze Nachfrage an presse@studiVZ.net ist ja
schnell geschrieben…“
In der Tat wird bei Unternehmen und der PR häufiger die Glaubwürdigkeitsfrage gestellt als bei privaten Blogeinträgen. Doch im Falle StudiVZ und SchuelerVZ ist in der Vergangenheit nicht gerade Vertrauen aufgebaut worden. Das dürfte die PR-Arbeit des Social Networks auch in Zukunft belasten. Den meisten Lesern dürfte dabei egal sein, ob eine Behauptung eines Bloggers stimmt oder nicht. Es genügt allein schon, dass die Leser diese durchaus für glaubhaft halten.
>> SchuelerVZ meldet sich zu Wort [Indiskretion Ehrensache]
>> Netzeitung:Nicht fürs Leben, für SchülerVZ lernen wir!
>> PR Blogger: StudiVZ in der Kritik
>> PR Blogger: Blogger-Battle um StudiVZ
Klaus Eck
StudiVZ leistet sich den nchsten Patzer
Wie heute ja alle vermelden hat das Netzwerk, dass ich bisher erfolgreich nicht erwhnt habe, Seine Preisliste oder besser die Mediadaten herausgegeben. Eins drfte klar sein, wenn Web 2.0 Anwendungen ab nchstem Jahr in den IVW und AGOF…
Das ist mir auch schon aufgefallen bei StudiVZ.
Alex
Auch wenn SchuelerVZ für mich alles andere als ein sympatisches oder glaubwürdiges Unternehmen ist, strahlen manche Artikel aus Kleinbloggersdorf eine Voreingenommenheit aus, die nicht unbedingt die Glaubhaftigkeit fördert. Manche scheinen das ein oder andere halt doch zu persönlich zu nehmen.