Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Short-Tipps für die Blog-Promotion

2 Minuten Lesedauer

Sie haben vor kurzem Ihr Blog gestartet und wundern sich darüber, dass niemand es findet? Wer nicht auf seiner Bloginsel vereinsamen will, sollte sich nicht nur um ein gutes redaktionelles Konzept bemühen und gute Inhalte liefern, sondern potentielle Leser erst einmal neugierig auf sein Corporate Blog machen. Sobald Sie sich sicher auf dem Felde des Bloggens fühlen und mit Feedback umgehen können, ist es sinnvoll, über ein "Blog-Event" nachzudenken, dass die Aufmerksamkeit anderer Blogger auf sie lenkt und Sie zu einem Anziehungspunkt für Links macht. Werfen Sie einfach einen Köder (Bait) aus und versuchen Sie auf diese Weise
Links auf Ihr Corporate Blog zu ziehen (Guide to Linkbaiting). Dazu eignen sich unter anderem Videos,
Bilder, Downloads, provokante oder exklusive Blog-Artikel, Link-Listen
oder eben Online-Events. Einige Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum:

  1. Blog-Karneval: Darunter ist ein Wissensdossier zu verstehen, zu dem zahlreiche Blogger mit ihren Beiträgen in einem überschaubaren Zeitraum beitragen. Beispiele:Elke Fleings "Wissensdossier Akquise und Kundenbindung und Erfolg & PR.
    – Vorteil: Sie lernen als Teilnehmer zahlreiche andere Blogger und ihre Online-Journale kennen und profitieren mittelfristig von den Online Relations. Als Veranstalter können Sie zumindest mit der Verlinkung der Teilnehmer einer solchen Promotion-Aktion rechnen.
    – Nachteil: Wer selbst einen Blog-Karneval iniitiert, muss sehr viel organisatorischen Aufwand betreiben, damit er zum Erfolg führt.
  2. Blogitzeljagd – die Schnitzeljagd für Blogger: Auf spielerische Weise sollen Blogger ihre Links setzen und nehmen dadurch an einem Gewinnspiel teil.
    Beispiel: Hitflip Blog.
    – Vorteil: Ein überraschend einfaches Vorgehen, um die Vernetzung des Blogs zu verbessern.
    – Nachteil: Die Neugierde lässt schnell nach.

  3. Blog-Advent: Das TeNo-Blog hat im vergangenen Dezember die Blogger zu einem Blog-Adventskalender-Gewinnspiel eingeladen. Vom 1. bis zum 24. Dezember 2006 mussten die Blogleser herausfinden, in welchem der 24 teilnehmenden Blogs ein Teno-Gewinn verlinkt worden ist. Darauf gabe es jeweils im TeNo-Blog einen versteckten Hinweis. Wer den Tagespreis als erstes gefunden hatten, musste nur noch einen Kommentar im TeNo-Blog hinterlassen und einen entsprechenden Link setzen, um zu gewinnen.
    – Vorteil: Der Blog-Advent passt sehr gut zu E-Commerce-Angeboten und verbessert die Verlinkung.
    – Nachteil:
    Hoher organisatorischer Aufwand und jahreszeitlich beschränkt.
  4. Blogger-Interviews: Wenn Sie andere Blogger interviewen, lernen Sie nicht nur diese kennen, sondern können unter anderem auch davon profitieren, dass Sie auf Ihr Interview verweisen.
    – Vorteil: Hoher Vernetzungsgrad.
    – Nachteil: Großer zeitlicher Aufwand.
  5. Testimonial Blogger: Wenn Sie einen Schauspieler, Moderator oder sonstigen Prominenten als Blogger für sich einsetzen, erzielen Sie zunächst einmal sehr große Marketingeffekte. Beispiel: Horst Schlämmer-Blog.
    – Vorteil: Garantierte Medienaufmerksamkeit und Bloggerreaktionen.
    – Nachteil: Neben den hohen Kosten dürfte sich ein Promi-Blog nur so lange behaupten, wie das Drehbuch stimmig ist. Wenn es nicht stets aufs Neue positiv überrascht, verliert es für den "Zuschauer" oder Blogleser sehr schnell wieder seinen Reiz. Wie viele Horst-Schlämmer-Blogs können Sie täglich verfolgen?

  6. Trackback-Aktion: Wer einen Trackback (Rücklink) setzt, nimmt automatisch an einer Verlosung teil. Beispiel: O2 hat die Leser des Mobile-Macs Blogs regelmäßig befragt. Wer sich mit einem Kommentar oder einem
    eigenen Blog-Artikel mit dem Corporate Blog auseinandergesetzt hat, konnte automatisch
    an der Mobile-Macs Competition teilnehmen und Preise gewinnen. Die 10 Webseiten, die dabei dem Mobile-Macs-Blog
    die meisten Besucher zuführten, sind jede Woche in einem eigenen Bereich
    gelistet worden.
    – Vorteil: Gute Preise locken Teilnehmer an.
    – Nachteil: Keine langfristige Leserbindung

  7. Meme oder Stöckchenspiele: Bei einem erfolgreichen Blog Meme oder Stöckchen (Baton) verbreiten sich die Gedanken/Fragen eines Bloggers wie ein Lauffeuer von Blog zu Blog. Manchmal genügen dazu einige wenige Fragen, die an andere Blogger weitergereicht werden.
    Beispiele: The Daily Meme und Stöckchen Blog.
    – Vorteil: Ein simples Konzept
    – Nachteil: Nicht jeder versteht den Nutzen des Meme-Prinzips. Manchmal wirkt es aufdringlich.

 

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Klaus Eck

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Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

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6 Replies to “Short-Tipps für die Blog-Promotion”

  1. Vielen Dank für die übersichtliche Kurzfassung der Blog-Events – einiges kannte ich schon (z.B. den Blog-Karneval), anderes war mir noch neu. Bin selbst erst seit einigen Wochen mit eigenem Weblog am Start und suche noch nach Wegen, um mich sinnvoll zu vernetzen. Ist denn für diese „Spielereien“ grundsätzlich eine Offenheit bei anderen Bloggern zu erwarten oder sind die „alten Hasen“ nicht langsam genervt von immer neuen Stöckchen-Spielen? Bin bisher vielleicht etwas zu zaghaft an die Sache rangegangen… Schöne Grüße, Thomas Kilian

  2. Der „hohe organisatorische Aufwand“ ist natürlich bei den Vorteilen fehl am Platze gewesen, deshalb habe ich ihn jetzt an die richtige Position geschoben. Vielen Dank für den Hinweis.

  3. @7: Gerade aufgrund dieser „Bewerferei“ habe ich damals das Stöckchen-Blog ins Leben gerufen, damit man sich selber etwas rauspicken kann, was einem zusagt. Damit hatte die „Knüppelei“ ein Ende. 🙂
    Aber schön zu sehen, daß ich mich jetzt „Promoter“ schimpfen darf. 😀

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