Hustle the sluff- warum viral nicht immer effektiv ist.

1 Minuten Lesedauer

Virales Marketing ist im wahrsten Sinne des Wortes derzeit in aller Munde? Ein Beispiel, wie man die Blogosphäre gezielt für virale Kampagnen einbinden kann, zeigte der jüngste Fall, der unter dem Namen: Hustle the sluff" bekannt worden ist. Vor wenigen Tagen fanden 100 ausgewählte deutsche Blogger einen handgeschriebenen Brief mit einem Autoschlüssel, der mit der Botschaft "Hustle the sluff" versehen war, in ihren Briefkästen. Der Brief war von einem gewissen Erik Pollards unterschrieben. Die von Natur aus neugierigen Blogger machten sich schon bald auf die Online-Suche nach dem mysteriösen Herrn Pollard und wurden schnell auf MySpace und YouTube fündig, auf dem der besagte Herr ein Profil mit persönlichen Fotos und Filmen angelegt hatte. Die Schnitzeljagd fand schon nach wenigen Tagen ihr Ende, als ein Blogger die im Impressum vermerkte Handynummer der Internetseite hustlethesluff.de wählte. Am anderen Ende der Leitung entpuppte sich die Werbeagentur "VM People" mit dem Spezialgebiet: "Virales
Marketing", also ansteckende Werbung, die nicht über Plakate oder
Fernsehspots verbreitet wird, sondern von Mensch zu Mensch funktionieren soll. 
               
                   
   
                                    
Alexander Otto,
Geschäftsführer von VM People, bestätigt gegenüber Welt.de, dass seine
Firma in die Aktion involviert ist. Jetzt wurde bereits kommuniziert, dass die Aktion für den Kunden T-Mobile und stattgefunden hat. Die einzige Frage, die ich mir hierbei stelle, lautet: Welche positiven Effekte hat diese Aktion für das Unternehmen, außer, dass eine kleine ausgewählte Gruppe sich in den letzten Tagen mit der Identifizierung eines fiktiven Charakters auseinandergesetzt hat und einige Medien darüber berichtet haben, ist die Effizienz für eine positive Mund-zu-Mund Propaganda in diesem Falle doch wirklich fraglich. Wer die gesamte Geschichte in ausführlicher Weise lesen möchte, findet im TheDevice.net: Blog eine chronologische Dokumentation. Zu guter Letzt die Auflösung von The Hustle the Sluff.

Verena Schmunk

>>Die Welt: Wütende Blogger auf Schnitzeljagd
>>TheDevice.net: blog: The Hustle the Sluff
>>Der Werbeblogger: Hygienemaßnahme
>>ConnectedMarketing: Branded Entertainment: T-Mobile als Marke hinter "Hustle the Sluff"

5 Replies to “Hustle the sluff- warum viral nicht immer effektiv ist.”

  1. … Fragen über Fragen … ich bin auch sehr gespannt, ob da die Kurve noch gekriegt wird … derzeit ist es eine Hängepartie … aber nur zur Anmerkung zur ‚großen Enttäuschung‘ … eigentlich hatten sich die Hauptprotagonisten nie die Illusion gemacht, es wäre nicht Marketing, im Gegenteil: das war doch schnell klar und alle sagten sich: so what! Unterhaltet uns! Aber macht es richtig gut, bitte! …

  2. Das ist ja schön zu sehen, dass noch jemand den gleichen Gedanken hatte! Habe nämlich auch grade geblogt, dass ich die Wirksamkeit der ganzen Aktion stark anzweifle – da entdecke ich diesen Artikel.

  3. Mach dir den Blogger fr deine Zwecke zu eigen

    … so oder so hnlich scheint inzwischen ein Sinnspruch in den vielen Werbeagenturen dieser Republik zu heien. Die Meinungsmacht der Blogger-Community ist erkannt. Doch geht es in diesem Falle nicht darum, ob Blogs eine Gegenffentlic…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert