Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Blog-Strategie: Welche Ziele verfolgen Sie?

1 Minuten Lesedauer

Warum sollen Sie sich als Entscheider überhaupt auf das Bloggen einlassen? Nun, wozu nutzen Sie Websites und kommunizieren mit Ihren Kunden? Wenn Sie Ihre Ziele klar definieren, fällt es sehr viel leichter, die jeweiligen Maßnahmen zu entwickeln und sich entsprechend zu verhalten. Vielleicht passt ein Corporate Blog zu Ihrem Unternehmen, vielleicht auch nicht. Das hängt davon ab, wen Sie in welcher Weise ansprechen wollen und wie viele Ressourcen Sie dafür bereitstellen können und wollen. Insofern geht es zunächst darum, ein klares Konzept und eine langfristige Blog-Strategie zu entwickeln.

Haben Sie ein Vorstellung davon, was Sie alles mit Ihrem Corporate Blog in drei Jahren machen? Viele Unternehmen lassen das einfach auf sich zukommen und experimentieren mit Blogs, ohne eine genaue Vorstellung von der künftigen Entwicklung desselben zu haben. Dazu sei die Blogszenarie auch noch viel zu unübersichtlich, heißt es. Das stimmt sicherlich. Allerdings spricht nichts dagegen, einige Ziele zu definieren. Warum sonst sollte man sich mit einem Tool beschäftigen, das zwar in aller Munde ist, aber dennoch für ein Unternehmen einen Mehrwert darstellen sollte; ansonsten ist es so überflüssig wie ein Kropf.

Wie lautet Ihr Blog Mission Statement?

1. Ich bin immer auf der Suche nach relevanten Informationen über Corporate Blogs und Web 2.0 insgesamt. Dabei möchte ich neue Trends vorstellen und in einen Businesskontext einordnen.

2. Besonders am Herzen liegen mir innovative Kommunikationsthemen, in denen es um Online-PR, Word of Mouth und Reputation Management geht.

3. Es geht mir nicht darum, über jeden Sack Reis zu berichten, der in der Blogosphäre umfällt. Stattdessen konzentriere ich mich lieber auf den Business Approach und hebe einzelne Punkte hervor.

4. Neugierde und Offenheit für Neues treiben mich beim Bloggen genauso an, wie die daraus entstehenden Online- und Offline-Gespräche.

5. Das Blog-Networking erleichtert den Zugang zu Menschen, mit denen ich gerne zusammenarbeite. Ein erstes Kennenlernen findet häufig online via Blog-Kommentar und OpenBC statt. Danach habe ich des Öfteren das Gefühl, meinen bloggenden Gesprächspartner bereits zu kennen.

6. Ich will mit dem Bloggen (weiterhin) Geld verdienen. Seit Juli 2003 verdiene ich mein Geld unter anderem mit Blog-Beratung, Blog-Coaching und Blog-Monitoring. Der PR Blogger dient insofern auch als Kommunikationsinstrument, das meine Leistungen transparenter machen soll.

7. Darüber hinaus nutze ich viele PR Blogger-Beiträge auch für meine Vorträge und Trainings, die ich ebenfalls anbiete. Letztlich dienen meine Inhouse-Workshops dazu, mit den Unternehmen Blog-Konzepte zu entwickeln und anschließend zu realisieren.

8. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt zunehmend auf der Entwicklung einer digitalen Repuation für Personen und Unternehmen.

9. Das Gattungsmarketing für Corporate Blogs halte ich für sehr wichtig. Schließlich ist vielen Entscheidern noch immer unklar, wie relevant das Blog-Thema bzw. die digitale Reputation als solche für Unternehmen ist.

10. Die herkömmlichen Prozesse in der Unternehmenskommunikation verändern sich durch den Einsatz der neuen Medien seit Jahren rasant. Doch mit einigen Web 2.0-Zutaten (Blogs, Podcasts, Social Bookmarking, Networks etc.) nimmt das Tempo noch zu. Gerne würde ich einen Beitrag zum Change Management in Unternehmen leisten, damit diese das Online-Medium optimal für ihre Bedürfnisse einsetzen können.

Klaus Eck

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Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

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4 Replies to “Blog-Strategie: Welche Ziele verfolgen Sie?”

  1. stimmt. aus meiner sicht herrscht noch zu oft eine „wir sammeln mal erfahrungen, machen mal was“-einstellung. für ein corporate blog geht das einfach nicht. wichtig ist ein mix von improvisation und strategie. hier ein interessanter auszug aus meinem buch-interview mit robert scoble, als er noch bei microsoft war. dort gibt es keine strategie, ziemlich viel wildwuchs aber so etwas wie eine systemimmanente eigenkontrolle. interessant vor allem die erfahrung von scoble selbst: das man ganz einfach ein konzept haben muss, wenn man bloggt.
    «Es gibt keine generelle Blogging- Strategie bei Microsoft.
    Es gibt Teams, die ihre Mitarbeitenden ermuntern, Weblogs
    zu betreiben. Weblogs erlauben wie Newsletter
    oder Foren einen schnellen Austausch – deshalb sind sie
    für Microsoft wichtig. Jeder Blogger sollte selbst eine
    Strategie haben: Mit welcher Absicht bloggt man? Ich
    tue nichts ‹aus Versehen›, es gehört zu meiner Strategie,
    dass ich weiss, was mein Arbeitgeber für eine Unternehmensstrategie hat, was seine Unternehmenskultur
    ist. Und darauf richte ich mich aus. Ich habe die Freiheit, mich auch mal gegen eine Idee meiner Chefs zu äussern – aber wenn ich das tue, dann ganz bewusst,
    nicht einfach um Dampf abzulassen oder zu lästern.»

  2. Klar, ohne Ziel ist jeder Weg richtig. Jedoch ist auch bei Strategien und Planungen das Mass wichtig. Im Gegensatz zu den planlosen Machern gibt es eben auch tatenlose Planer. Und – Hand aufs Herz – welches der beiden Extreme ist produktiver?

  3. Natürlich kann schon allein der Weg ein wenig das Ziel sein, allerdings sollte zumindest die grobe Linie, die (Aus-)Richtung klar sein, damit sich hinterher niemand wundert, wohin ihn das Blog geführt hat… Schließlich geht es nicht um ein neues Spielzeug, das man nach einer gewissen Anfangsneugierde wieder beiseite legt. Manchmal mag es wirklich auch genügen, ein Mission Statement in zwei Worte zu gießen, wie bei Microsoft: „Blog smart“. Aber vielleicht haben ja auch noch einige Blogger ein Mission Statement… Ich freue mich darauf, welche kennenzulernen…

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