In einem Horizont-Artikel betrachtet Peer Schader das schwierige Verhältnis von Bloggern und Vermarktern. Dabei geht der Medienjournalist näher auf die Opel-Aktion "Frische Texte für bessere Autos" und die Vermarktung des Spreeblicks und Bildblogs ein. Besonders erfolgreich scheinen die bisherigen Modelle noch nicht zu sein. Zumindest klingt sehr viel Skepsis im Beitrag an.
So meint Patrick Meier vom Hamburger Vermarkter Orangemedia zum Blog-Sponsoring: "Wenn ein international agierendes Unternehmen in der Blogosphäre werben will, wird es schwierig, wenn der Betreiber eines Blogs mitbestimmen will, wie das Werbemittel aussehen darf." Schließlich ist es in der Blogosphäre (noch?) verpönt, Geld mit der Online-Vermarktung zu verdienen. Viele Blogger wollen ganz genau wissen, welche Werbung auf ihrem Online-Journal geschaltet wird.
Ganz zufrieden mit seinen Anzeigeneinnahmen ist ein Blogger der ersten Stunde: Jörg Kantel, der Schockwellenreiter, erzählte in Wiesbaden auf der Veranstaltung "Die neuen Meinungsmacher – Hype oder relevante neue Öffentlichkeiten?", dass er sich über den Zuspruch von Sponsoren nicht beklagen kann.
Obwohl es interessant ist, die Vermarktungsseite des Bloggens näher kennenzulernen, gibt es – wie auch Martin Oetting bloggt – natürlich genügend andere Modelle, mit Blogs durch direkte oder indirekte Effekte Geld zu verdienen. Nicht jeder Blogger, der wirtschaftliche Ziele verfolgt, muss sich an dem Business-Modell eines Verlages orientieren….
Übrigens finden die nächsten Nextperts am 11. Oktober 2006 erneut in München statt. Diesmal geht es um das Thema "Blog-Sponsoring". In Kürze wird es dazu weitere Informationen geben.
>> PR Blogger: 11. Nachgebloggt – Ergin Iyilikci, Immobilien Scout, zu Blog-Sponsoring
>> PR Blogger: Blogger-Kannibalismus
>> Peer Schader – Medienjournalist: Blogs und Vermarkter: Schwierige Annäherung
Klaus Eck
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