Andreas von Companice verweist in seiner fickrtising-Rubrik auf den Du bist Deutschland Pool. Hier offenbaren sich die kreativen Möglichkeiten einer innovativen Online-Kampagne, auch wenn sie in diesem Fall nicht unbedingt so gewollt war. Die gute Verlinkung in Blogs und die Option bei Flickr, Bilder zu kommentieren und zu Sets zusammenzufügen bietet interessante Chancen der digitalen Mundpropaganda.
Zum einfachsten Modell einer
kommerzielle Nutzung von Flickr in der Online-Kommunikation gehört es, Fotos von einem Produkt hochzuladen. Ich
habe vor kurzem ein öffentliches Set mit Fotos von mir im Gaping Void T-Shirt publiziert. Zwar kenne ich Hugh
nicht persönlich, halte das aber für eine gute Idee. Das kann eigentlich jeder.
Insbesondere Unternehmen, die selbst bloggen, bzw. eine aktive
Online-Community haben, können mit Ihren Kunden auf diese Weise
interagieren. Und die Kunden können direkt miteinander interagieren. Das Argument: "Die Kunden sollen aber unsere Seite nicht verlassen"
halte ich für falsch. Der Konsument macht so oder so, was er will. Und wenn
der Flickr-Pool, z.B. "Flickr-Pool: BMW" heißt, weiß ich nicht, was daran
so schlimm ist.
Nächstes Beispiel, diesmal Guerilla Marketing: The ministry of reshelving
ist eine tolle Idee: Gehe in einen Buchladen, finde Exemplare von
George Orwells "1984", sortiere sie woanders im Regal ein und mache ein
Foto für den entsprechenden Flickr-Pool. Der Sinn mag hier nicht ganz klar sein, aber im übertragenen Sinne ist das sehr spannend, da die Teilnehmer sich auf längere Zeit mit etwas befassen
und selbst aktiv werden.
Man stelle sich vor, das Duale System Deutschland hätte nicht ihre Anzeigenkampagne, sondern ein Blog gestartet. Und gesagt, "Ihr seid Deutschland". Los gehts,
Müllsack in die Hand und Müll mit grünem Punkt sammeln. Vorher/Nachher
Fotos auf Flickr. Das wäre doch was, wo man gerne verlinkt. Und
vielleicht machen auch einige mit.
Schließlich sei noch das flickr sudoku erwähnt, erfunden von Becky. Sudoku mit Bildern wobei man das Tag frei wählen kann. Hier ein Beispiel mit Starbucks. Es gibt einfach zahlreiche Möglichkeiten, sein Unternehmen/seine Kunden kreativ im Internet zu präsentieren…
>> flickr
>> flickr sudoku
>> Flickr plug-ins für Firefox
>> über Flickr
Sebastian Keil, www.planetsab.de