Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

IzyNews in der Kritik

1 Minuten Lesedauer

Allerorten heißt es wieder, der Content-Klau geht um. Die Aufregung in der deutschen Blogosphere ist groß, weil viele Blogger eine (fremde) kommerzielle Verwendung ihrer Inhalte zunächst einmal ausschließen wollen. Das belgische Unternehmen IzySoft konvertiert die Webfeeds zahlreicher Weblogs und hat jetzt den Unmut vieler Blogger auf sich gezogen. Die RSS-Feeds werden bei IzyNews konvertiert und den Lesern als kostenpflichtiges E-Mail-Abonnement zur Verfügung gestellt.

Udo Vetter vom Lawblog wendet sich entschieden gegen den Content-Klau und behält sich sogar juristische Schritte vor. Er fordert andere betroffene Blogger auf, sich von ihm gegenüber IzyNews vertreten zu lassen. Keine schlechte Werbung für einen Rechtsanwalt, der dadurch zumindest erfolgreich die Nähe zu vielen Bloggern sucht. Das ist keineswegs verwerflich. Unklar bleibt, wie erfolgreich eine gerichtliche Auseinandersetzung wäre: Immerhin konnte er schon zahlreiche Blogger davon überzeugen.

"Im Auftrag meiner Mandanten untersage ich hiermit die Integration der jeweiligen RSS-Feeds oder sonstigen Contents aus den genannten Weblogs in das Angebot der Firma IzySoft. Dies gilt insbesondere für die kommerzielle Nutzung durch Distribution der gewonnen Daten per E-Mail." (Udo Vetter)

Im RSS-Blogger fragt
sich Siegfried Hirsch, warum eigentlich keiner von den Klägern von
IzyNews verlangt, die RSS-Feeds kostenlos zu verbreiten. Schließlich
geht es bei der ganzen Diskussion in erster Linie darum, dass das
Unternehmen kein Geld für die Umwandlung oder Dienstleistung einfordern
soll. Einen sehr guten und differenzierten Artikel zum Thema liefert Markus Breuer.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Verwendung meines eigenen Contents, solange einige Regeln beachtet werden: Eine Verlinkung, Zitate und RSS-Feeds mit Teasern sind sogar sehr positiv, vorausgesetzt, jeweils wird die Quelle klar genannt. Mir geht es in erster Linie um die Verbreitung meiner Inhalte bei gleichzeitigem Branding, d.h. es muss deutlich werden, dass ich der Verfasser der jeweiligen Texte bin. Aus diesem Grunde werde ich im Falle IzySofts nichts unternehmen. Aber wie Siegfried im folgenden Interview unter Nachgebloggt sagt: Wie jemand sich zur Content-Syndizierung verhält, muss jeder selbst für sich entscheiden.

>> Notizen aus der Provinz: IzyNews – Service oder Contenklau?
>> Im lawblog: Content-Klau
>> RSS-Blogger: Brötchen verdienen – kooperativ oder kompetitiv?
>> RSS-Blogger: RSS – Content Syndication for Free?
>> Blogbiz: Blogger Einstellung
>> IT&W: Blog-Content wird verkauft
>> IT&W: Basis des Bloggens
>> Schockwellenreiter: [Ich brauche einen Anwalt…]

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

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