Tsunami und Corporate-PR

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Es ist interessant, wie Unternehmen auf die Tsunami-Katastrophe reagieren: Sehr viele sind darunter, die zeigen, dass Corporate Social Responsibility nicht ein Wert ist, der in nur Hochglanzbroschüren festgeschrieben ist, sondern gelebt werden muss: Tausende Unternehmen rufen weltweit zu Spenden auf und engagieren sich selbst. Nur ein paar der vielen Beispiele: Apple (ge-furlt) hat seine Startseite ausgetauscht, konduliert den Hinterbliebenen und ruft zu Spenden auf. Ähnliches ist bei Amazon (ge-furlt) und Microsoft (ge-furlt) zu finden; Microsoft-Chef Steve Ballmer hat sich zudem an alle Mitarbeiter des Unternehmens gewandt. Österreichs Mobilfunkbetreiber verlangen teilweise keine Gebühren für Telefonate ins Krisengebiet. Viele weitere Firmen spenden Geld oder Sachmittel – einige andere Bespiele finden sich auf CSR-Wire.

Dagegen scheint die Redaktion des deutschen CSR-Portals, das von den Verbänden BDI und BDA getragen wird, in den Weihnachtsferien zu sein: Hier findet sich bisher kein Hinweis zum aktuellen Thema, obwohl viele deutsche Unternehmen längst reagiert haben, wie das Manager Magazin berichtet.

Schwer tut sich mit dem Thema dagegen der Verband der Feuerwerker: Er beschwert sich laut "stern", weil Politiker dazu aufgerufen haben, für die Flutopfer zu spenden, anstatt Geld in Silvesterfeuerwerk zu investieren. Es ist klar, dass die Hersteller von Feuerwerk am Jahresende den Großteil ihres Umsatzes machen. Doch ausgerechnet die Böllerbranche müsste mit solchen Aufrufen souveräner umzugehen gelernt haben – schließlich gibt es seit Jahrzehnten die Aktion "Brot statt Böller". Zwar gibt der Geschäftsführer des Verbandes zu, dass die Spendenaktionen sinnvoll seien, doch manchmal ist Schweigen die beste PR-Strategie – wenn man sich schon nicht positiv beteiligen mag.

>>via Scobleizer
>> PR Blogger: Informationsquelle Tsunami-Blogs

20 Jahre PR-Blogger

Klaus Eck
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