Erst gab es Wikis, Weblogs, Blikis und die Google News. Doch jetzt starten auch noch die neuen Wikinews aus dem Hause der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia. Die Wikinews verfolgen ein großes und lobenswertes Ziel. Im Gegensatz zu den vielen meinungsfreudigen Bloggern wollen die Wikinews-Macher möglichst neutral über Nachrichten berichten und dadurch einen Beitrag zur freien Meinungsbildung und Aufklärung leisten.
Wie neutral kann eine Nachricht jedoch wirklich sein? Ich bezweifele, dass die Wikinews in Zukunft tatsächlich eine große Rolle spielen werden. Es gibt es neben den professionellen News-Angeboten auch noch viele Blogger, die ihre "News" in Weblogs veröffentlichen und nicht unbedingt auf Wikinews angewiesen sind.
"Unlike Wikipedia, Wikinews will present original material rather than just compiling and summarizing information found elsewhere, according to the news site’s organizers. For future submissions, organizers also want to set up a system for accrediting Wikinews reporters who have actively participated in the project." (Wired)
Doch zu hoch sollten die Erwartungen der Wikipedia-Fans ohnehin nicht sein. Der Anspruch der Wikinews-Projektbeteiligten ist an für sich laut Wired sehr pragmatisch:
"For now, Wikinews organizers aren’t worried so much about competing with big media as with filling the news page with enough content to keep readers coming back. The site’s "latest news" section has been running three or four stories a day lately, although Wales is confident that number will grow in time.
"People shouldn’t be disappointed when they come and see it’s a very limited selection of stories," he said. "It’s going to take some time to build up." (Wired)
>> Wikinews
>> Wired: Wikipedia Creators Move Into News
>> via Spindoktor: Wikinews treibt Open Journalisms voran
>> Der Plan zu den Wikinews
Tja, die Bedenken sind berechtigt. Vor allem ist es gut, Allen möglichst früh den Zahn zu ziehen, daß morgen über übermorgen ein vollwertiger Ersatz zum heissgeliebten Mainstream erwächst.