Die Zahl der eigenen Datei-Ordner und daraus resultierende Ordner-Hierarchien sind nach wenigen Jahren bereits Legende. Jeden Tag legen wir neue Dateien an und setzen sie in dafür eingerichtete Ordner. Wozu eigentlich? Mit der Zeit verliert man doch wieder den Überblick über die zahlosen Ordner. Doch inzwischen bieten sich spannende Alternativen durch die Google Desktop-Suche und andere Lösungen an. Markus Breuer geht in seinem Weblog „Notizen aus der Provinz“ auf die Chancen und Risiken des so genannten Taggings näher ein und liefert spannende Einblicke in die neue Welt des Online-Etikettierens.
Doch was ist Tagging überhaupt:
„Im Prinzip nichts anderes als die Vergabe von Stichworten für die Kategorisierung von „Zeugs“. Wenn man sehr viel von einer bestimmten Sorte Zeugs hat, ist es ja sinnvoll, das etwas einzuordnen und zu kategoriesieren, damit man überhaupt etwas wiederfindet. Um das zu tun, gibt es die bewährte Philosophie mit den ineinander verschachtelten Ordnern, die zunächst bei Unix entwickelt wurde und später auf dem Mac und unter Windows auf dem PC grosse Verbreitung gefunden hat. Ordner haben nur das Problem, dass jedes Stückchen Zeugs an einer und nur einer Stelle zu liegen kommt (wie beim guten alten Aktenplan).“
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Tags funktionieren anders: Ich kann jedem Stückchen Zeugs (einer Datei, einem Weblog-Eintrag) mehrere Tags (Label, Etiketten) zuweisen. Und später alles Zeugs schnell finden, das ein bestimmtes Etikett trägt … oder zwei bestimmte Etiketten.“ (Markus Breuer)
>> Markus Breuer: Notizen aus der Provinz: Trampelpfade im Web – Soziales Tagging
>> M.B.: Wieso „Tagging“ viel besser ist als Ordner-Hierarchien
>> M.B.: Was ist Tagging? Und was soll das?