Laut Financial Times Deutschland ist in den großen Konzernen ein neues „Fieber“ ausgebrochen, das sich immer mehr verbereitet: das Blogging. Vorsichtig tastet sich der FTD-Artikel an das Thema Weblogs heran:
„Bei Dell, Macromedia oder IBM ist das Tagebuchfieber ebenfalls ausgebrochen. Das Microsoft-Entwicklernetzwerk MSDN verzeichnet allein mehr als 900 Weblogs. Gerüchten zufolge denkt sogar Firmengründer Bill Gates darüber nach, sich ein eigenes Blog anzulegen. Auch beim deutschen Softwarekonzern SAP halten die Entwickler ihre Erfahrungen in Internettagebüchern fest.“
„Zwar werde es den bloggenden Firmenchef vom Typ Jonathan Schwartz in Deutschland kurzfristig nicht geben: „Der extrovertierte Manager hat hier seit der New Economy ein eher negatives Image.“ ( so der E-Business-Consultant Martin Röll im FTD-Interview) Die Konzerne könnten aber auf andere Weise vom Boom der Onlinejournale profitieren – beispielsweise in der Unternehmenskommunikation.“ (Angelika Unger, FTD)
Von Tagebüchern im Zusammenhang mit einer neuen innovativen Form der Unternehmenskommunikation zu sprechen, ist sicherlich verfehlt. Diese Begriffswahl macht Weblogs für deutsche Unternehmen nicht unbedingt attraktiver. Mit dem Begriff Onlinejournal kann ich mich schon eher anfreunden. Leider zeigt der Artikel nicht sehr deutlich auf, warum Weblogs etwas Besonderes sind und die bisherige Unternehmenskommunikation verändern könnten. Aber immerhin vermittelt er einen allerersten Eindruck vom Bloggen und zeigt, dass sich nicht nur IT-Freaks mit dem Thema auseinandersetzen.
>> FTD: Weblogs: Manager spüren das Tagebuchfieber