Eine gute Aufstellung von Unternehmen in Punkto Social Branding ist heute unumgänglich. Und jetzt ist mit den neuen Google + Pages für Unternehmen eine weitere Plattform mit fast schon Präsenzpflicht hinzugekommen. Von Vorteilen und Meinungen hierzu, barrierefreie Landkarten, Fakten zur Internetsicherheit und Infos zu Social Videos berichtet die heutige Morgenwelt.
Unternehmensplus: Ab jetzt können Unternehmen sich ‚Pages‘ auf Google + sichern. Das könnte fast einfacher nicht sein: Auf den ‚Create Page Link‘ klicken, ein paar Angaben ausfüllen und dann das Firmenprofil dem Branding angepasst ergänzen. Es gibt auch bereits Shared Circles für deutschsprachige Unternehmen, die Sie nutzen können. Da das neue Feature nicht ganz unerwartet für Unternehmen kommt, waren viele bereits innerhalb des ersten Freischaltungstages mit dabei. Dass Unternehmenspages auf Google + mindestens genauso empfehlenswert sind wie die auf Facebook belegen unsere:
6 Pro-Pages-Thesen: Was man mit Google+ Unternehmensseiten (nicht) machen kann
- Google+ Seiten können keinen SPAM verschicken, indem sie viele Profile hinzufügen
- Google+ Seiten lassen sich ab jetzt für Unternehmen, Marken, Vereine, Themen, Branchen anlegen
- Auf Google+ Seiten lassen sich Videos und Bilder sehr gut einsetzen, um ein Unternehmen vorzustellen oder eine Marke zu inszenieren.
- Unternehmen lassen sich leicht via + verlinken, auch ohne generische Adresse: siehe +EckKommunikation
- Google+ +Unternehmensseiten unterstützen die Reputation und die Markenwahrnehmung dank SocialSearch
- Enterprise 2.0 rückt näher, denn G+ erleichtert es auch KMU s dort einzusteigen.
Zugänglich: Raul Krauthausen hat eine Mission. Weil sein Kumpel keine Lust mehr hatte, ihn im immer gleichen Café zu treffen – weil es behindertengerecht zugänglich war – ließ sich Krauthausen die Wheelmap einfallen. Auf dieser als App und Webseite verfügbaren Landkarte können Orte im Rahmen ihrer Barrierefreiheit markiert werden. Weltweit ist jeder eingeladen bei dem neuen Projekt mitzumachen und diesem zukunftsweisenden Projekt buchstäblich den Weg zu ebnen.
Plus Minus Facebook: Was denn nun letztendlich von Google + zu halten ist, spaltet die Webgemeinde. Auf Wired wird nicht ohne Nachdruck analysiert, warum vor allem die brandneuen Firmenseiten (‚Pages‘) des Social Networks mit dem + nicht nur Twitter sondern auch Facebook in den Boden stampfen werden (u.a.): optimale Suchmaschineneinbindung, direkte Kommentarfunktionen, große Reichweiten. Das Slate Magazin hingegen sieht Google + jetzt schon als „tot“ an – es gebe keine Chance den Social Riesen Facebook jemals einzuholen, da das Netzwerk erst zu spät auf Userwünsche wie Firmenpages oder Pseudonyme eingegangen sei. Fakt ist: Wer langfristig nicht nur Etappensiege gewinnt, sondern dauerhaft im Super-Social-Rennen bleibt, ist noch lange nicht entschieden.
Vertrauensfrage: Wem ist das mulmige Gefühl bezüglich der personenbezogenen Daten, die im ewigen Archiv des Internets über uns gespeichert sind, nicht bekannt? Um dem ein bisschen entgegen zu wirken, startete jetzt die Initiative ‚Gut zu Wissen‘ in Zusammenarbeit von Google und Deutschland sicher im Netz e.V., die User mit nützlichen Tipps zum sicheren Surfen versorgt. Alles, was Sie schon immer über z.B. Passwörter, Phishing und Kindersicherungen wissen wollten, finden Sie ab jetzt gesammelt auf der eigens eingerichteten Webseite.
Wunschlos: Dass Weihnachten praktisch schon eindringlich auf Einlass in unsere Wohnzimmer und Einkaufslisten fordert, wissen wir seit Ende August die Lebkuchen auftauchten. Wer sich jedes Jahr wieder vornimmt, dem Shoppingwahnsinn in letzter Minute zu entgehen und selbst ständig das ‚Falsche‘ bekommt, könnte dieses Jahr beispielsweise auf ein Tool wie ‚WishGenies‘ zurückgreifen. Diese Facebook App lässt User Objekte nach ‚Haben‘ und ‚Wollen‘ ordnen und vergleich diese Listen dann mit Usern mit ähnlichen Interessen. Das führt dann angeblich zu ausgereiften Vorschlägen. Leider ist diese App noch nicht vollständig ausgereift und bedarf außerdem einer großen Vernetzung zur Listenerstellung. Dann vielleicht doch lieber eine Amazon Wishlist anlegen und diskret als Rundmail verschicken und allen anderen etwas basteln.
Eingetragen: Die Impressumspflicht auf Facebook hat sich durch ein Urteil des Landesgerichts Aschaffenburg verändert. An sich gab es die Pflicht auf den Betreiber/ Inhaber einer Unternehmensseite hinzuweisen schon immer. Jetzt verlangt das Gericht allerdings, dass die Auffindbarkeit und schnelle Erreichbarkeit des Impressums erhöht werden. Deshalb gilt ab jetzt: entweder ganz deutlich einen Hinweis im Infotext platzieren, den Link in den Infotext zur Webseite einbauen oder sogar einen eigenen Reiter anlegen. Leider sind alle drei Lösungen aus unterschiedlichen Gründen nicht perfekt. Mehr dazu gibt es in diesem Artikel zum Impressums-Urteil zu lesen.
Social Video: Multimediale Inhalte bereichern beinahe jeden Online-Text. Besonders Videos sorgen für höhere Klickzahlen. Doch wie genau stellt man es an, nicht nur die Berühmten ’15 Minutes of Fame‘ einzuheimsen, sondern darüber hinaus regelmäßig auf dem (Bild)Schirm der User aufzutauchen? Die folgende Inforgraphik zeigt’s:
Quellennachweis: Shutterstock („Social Network Concept“, „Trust“)
„könnte einfacher nicht sein“ – das sehe ich etwas anders. Ich würde mich durchaus als internet-affinen Mensch bezeichnen, der Social Media auch beruflich nutzt.
Aber die Usability bei den Google+ Seiten ist katastrophal – allein bis ich den Einstieg in die neue Funktion fand … #fail