Daniel Ackermann Als Gastautor im PR-Blogger tätig.

Morgenwelt 132: Drei, zwei, eins… Gefällt mir!

2 Minuten Lesedauer

Die Google+ Funktionen werden weiter aufgebohrt, E-Books erhalten in Deutschland immer mehr Zuspruch und nach Microsoft implementiert auch eBay Empfehlungsfunktionen von Facebook. Auch Wikipedia erhält möglicherweise bald neue Features, welche von der Community rege diskutiert werden. Was sonst noch im Netz passiert ist, lesen Sie in der heutigen Ausgabe der Morgenwelt.

Google+: …macht fleißig Werbung, allerdings nicht nur im Internet. Am Dienstag wurde eine ganzseitige Anzeige in der Printausgabe der New York Times geschaltet. Dabei wird mit einem roten Korrekturstift demonstriert, wie es dem Google+ Nutzer Dalai Lama gelang, ohne ein gültiges VISA an der Geburtstagsparty des Bischofs Desmond Tutu beizuwohnen:

Wer das Google+ Feature noch nicht selbst getestet hat, kann bei YouTube eine Aufzeichnung des Hangouts verfolgen. Hat es Google denn nötig teure Printwerbung zu schalten, wo es doch in aller Munde ist? Möglicherweise, zumindest könnte man zu diesem Schluss kommen, betrachtet man die jüngste Analyse des Google+ Traffics durch den Datenspezialist Chitika. Klar ist jedoch: Google baut das soziale Netzwerk weiter konsequent aus. Seit gestern Abend ist die Google+ Suche in Echtzeit verfügbar, mit schnellen Vorschlägen während der Eingabe, wie man es von der Google Suchmaschine kennt. Außerdem wurden Hashtags integriert, ähnlich wie bei Twitter ermöglicht die Google+ Suche nun das Auffinden von #Schlagwörtern in Beiträgen.

E-Books auf dem Vormarsch: Die typischen E-Book Leser, also die Gruppe der 30-49jährigen Männer, treiben die Printbranche weiter in die Ecke. Elektronische Publikationen erleben nun auch in Deutschland steil wachsenden Zuspruch laut einer Studie des GfK: Bereits jetzt geben diese Besitzer satte 13 Millionen Euro für E-Books aus. Das entspricht zwar lediglich einem Anteil am gesamten Büchermarkt von 0,7 Prozent, doch seit Januar hat sich die Zahl der Besitzer eines E-Reader in Deutschland verdoppelt – von 380.000 auf 800.000. Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit Tablets gemacht? Sind sie tatsächlich profitauglich und auch für „Heavy-User“ geeignet? Golem hat aktuell  ein sattes E-Book Special am Start, in dem sich  nützliche Informationen für E-Book interessierte finden lassen.

eBay kooperiert mit Facebook: Das Online Auktionshaus nutzt die OpenGraph Technologie von Facebook zukünftig, um den Nutzer die Kommentare von Freunden auf der eBay Plattform zu ermöglichen. Ebenso können selbst Empfehlungen ausgesprochen werden, die den Freunden bei der Entscheidung für oder gegen ein Produkt helfen sollen. Die Kooperation beider Unternehmen soll sich zukünftig  primär auf mobile eCommerce Produkte konzentrieren (= mCommerce). Die eBay Tochter PayPal hat ebenfalls große Pläne: Sie möchte zum Universal-Bezahldienst aufsteigen. Mit PayPal Access versehene Online-Shops benötigen keine Registrierung beim Online-Shop selbst – ein Paypal Konto genügt zur Bestellung und Zahlungsabwicklung.

Social Media Marketing: Eine beachtenswerte Selektion von unterschiedlichen Werkzeugen zum Monitoring und zur Optimierung der eingesetzten Social Media Instrumente findet sich bei T3N. Ob diese Tools ein teures, umfassendes oder gar ein vollständig manuelles Monitoring ersetzen können, darf bezweifelt werden, sicherlich dienen sie aber für einen schnellen Überblick. Übrigens: Nicht nur die Markenhersteller beobachten das Netz mit wachsender Intensität, auch das Interesse an der persönlichen Reputation kann Anlass geben einen schnellen Blick auf – beispielsweise –  Social Mention zu werfen.

Der Bundestrojaner: Die Meldungen zum auch als „Staatstrojaner“ bezeichneten Überwachungstool häufen sich. Lesenswerte Fakten und Meinungen gibt es zuhauf, sogar eine lupenreine Ente, da ist es schwer den Überblick zu behalten. Im folgenden Video werden die Erkenntnisse zum Trojaner ansehnlich in drei Minuten zusammengefasst. Mit Dank an Alexander Svensson:

Bürgerkrieg bei Wikipedia?: Thorsten Kleinz hat einen interessanten Artikel über den Streit zwischen der Wikipedia-Autorenschaft und der Betreiber-Stiftung veröffentlicht. Der Grund für den Streit ist ein personalisierbares Filtersystem für Wikipedia. Das eigentliche Problem der Autorenschaft ist jedoch nicht der Filter selbst – sondern das damit einhergehende Vorhaben, alle Bilder in Kategorien einzuteilen. Eine Abstimmung innerhalb der Community brachte kein eindeutiges Ergebnis. Die Kritik der Community an dem Filter und der Kategorisierung der Bilder gründet auch auf den Bestrebungen der italienischen Regierung, Wiki-Inhalte zu zensieren. Man darf gespannt sein, wie sich das Urgestein des Web-2.0 weiterentwickelt. Was meinen Sie zu einem Wiki-Filter? Wird Wikipedia damit entschärft und zum Spielball für Zensurstaaten? Oder könnte ein großer Nutzen daraus entstehen?

Versicherungen 2.0: Immer mehr Versicherungsunternehmen entdecken die Möglichkeiten des Social Web, um mit Kunden in Dialog zu treten. Überzeugungsarbeit ist eher bei den Vermittlern angesagt, so eine aktuelle IBM-Studie. Beim überwiegenden Teil der Befragten spielt das Thema Social Media im beruflichen Kontext eine bislang untergeordnete Rolle. Am 20. Oktober 2011 findet in München eine Social Media-Konferenz speziell für die Versicherungskonferenz statt. Wer sich bis zum 15. Oktober mit dem Stichwort ECK anmeldet, erhält übrigens einen Sondertarif von 295 Euro zzgl. USt.

Steve Jobs – ein grafischer Rückblick: Die Gestalter von Info Graphic World veröffentlichen eine ansehnliche Zusammenfassung zu den entscheidenden Schachzügen von Steve Jobs, einschließlich seiner Investitionen und Errungenschaften:

Bildquellen: searchengineland.com / infographicworld.com / shutterstock.com

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